Wer die Bergwelt rund um Saalbach-Hinterglemm in ihrer ganzen Pracht erleben möchte, sollte sich diese traumhafte Panoramawanderung in Österreich nicht entgehen lassen. Hoch über dem Glemmtal verbindet die Route gleich drei aussichtsreiche Gipfel – den Schattberg-Westgipfel, den Stemmerkogel und den Saalbachkogel – mit zwei idyllisch gelegenen Bergseen, den Hacklberger Seen. Das Beste: Diese Panoramatour im Pinzgau ist für fast jeden machbar!
Lohnt sich die Panoramawanderung in Saalbach-Hinterglemm?
Die rund 8 Kilometer lange Panoramawanderung oberhalb von Saalbach-Hinterglemm ist mit knapp 600 Höhenmetern entspannt in einem halben Tag machbar und eignet sich auch für Familien mit wandererprobten Kindern. Die Tour beginnt am Schattberg-Westgipfel, das heißt die ersten Höhenmeter geht’s bequem mit der Seilbahn nach oben. Und von dort führt über einen aussichtsreichen Wanderweg zum Stemmerkogel und weiter zum Saalbachkogel.
Das schönste Stück der Tour wartet meiner Meinung nach sogar erst nach den drei Gipfeln. Denn nun geht es hinab zu den malerischen Hacklberger Seen – eine ideale Rastgelegenheit. Nach der Einkehr in der Hacklberg Alm folgt ein letzter, moderater Anstieg zurück in Richtung Ausgangspunkt (meine Empfehlung!). Wer den Aufstieg vermeiden möchte, kann alternativ zur Mittelstation absteigen. Etwas Trittsicherheit ist vor allem auf den Abstiegen in den Gipfelbereichen erforderlich.
Fototipp: Der obere Hacklberger See liegt sehr fotogen vor einer majestätischen Berglandschaft. Am besten stellt ihr euch auf die rechte Uferseite, um das Bild mit den Bergen im Hintergrund einzufangen.
Anreise nach Saalbach-Hinterglemm
| Start: | Schattberg-Westgipfel |
| Länge: | 7,8 Kilometer |
| Höhenmeter: | 597 hm |
| Gehzeit: | 4 Stunden |
| Schwierigkeit: | mittel |
Der Startpunkt der Wanderung befindet sich in Hinterglemm an der Talstation der Westgipfelbahn. Diese bringt uns in nur knapp 20 Minuten bequem auf über 2.000 Meter. Direkt an der Bahn stehen kostenlose Parkplätze zur Verfügung. Gäste mit der JOKER CARD, die bei vielen Unterkünften in Saalbach-Hinterglemm inkludiert ist, nutzen die Seilbahnen kostenlos.
Außerdem sind bei einer Übernachtung in Saalbach-Hinterglemm die Busse und Bahnen im gesamten Salzburger Land gratis – ideal für eine umweltfreundliche Anreise. Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln kommt, fährt mit der Bahn bis Maishofen und steigt dort in den Bus nach Saalbach um.
Vom Lift in die freie Natur
Der erste Gipfel ist bereits zum Greifen nah. Direkt neben der Bergstation ragt der Westgipfel (2.096 m) in die Höhe. Es dauert nicht einmal eine Minute, um am Gipfelkreuz erstmals die Hände auszubreiten und den ersten Gipfelsieg zu feiern. Zugegeben, vielleicht zählt der nicht wirklich, aber zumindest können wir uns von hier oben einen guten Überblick verschaffen und sehen sehr schön, wie die Tour nun weitergeht.
Denkt an ausreichend Sonnencreme und Wasser. Die Tour ist nicht utopisch lang, führt aber vorwiegend oberhalb der Baumgrenze, exponiert unter der Sonne entlang. Ein Wanderschuh mit einer guten Profilsohle ist also ebenso empfehlenswert. Denn wir verlassen jetzt den bebauten Teil und wandern über schmale, teils geröllige Pfade und einen grasbewachsenen Kamm hinweg zum Stemmerkogel.
Wundervolle Aussichten bis in die Hohen Tauern
Mit 2.123 m Höhe ist der Stemmerkogel auch der höchste Punkt der Tour. Und das Panorama ist einmalig. Ein 360-Grad-Blick erwartet uns. Wir sehen den Hochkönig, die Berchtesgadener Alpen mit dem Watzmann, die Leoganger Steinberge und können vor uns ganz imposant die Hohen Tauern aufragen sehen. Wahnsinn!
Noch näher an die vergletscherten Bergriesen kommt ihr, wenn ihr dem Weg weiter zum Saalbachkogel folgt. Dazu geht’s allerdings erstmal über einen schmalen Grat. Umso beeindruckender, im Hintergrund Kitzsteinhorn, Großglockner & Co. aufragen zu sehen.
Badesachen nicht vergessen
Mein persönliches Highlight folgt allerdings erst nach den Gipfelsiegen. Denn hinter dem Saalbachkogel geht es einige Meter bergab zu den malerischen Hacklberger Seen. Die natürlichen Bergseen leuchten tiefblau in der ansonsten grünen Bergwelt. Ein paar Kühe grasen direkt am Ufer. Und der Wassertest zeigt: Es ist gar nicht mal sooo kalt. Schade, dass ich keine Badesachen eingepackt habe. Das wäre der perfekte Ort für eine kurze Abkühlung an heißen Sommertagen.
Aber auch ein Picknick am Ufer lohnt sich. Wasser hat doch irgendwie immer eine beruhigende Wirkung. Und so ist es auch schön, kurz zur Ruhe zu kommen, den Blick über die Wasseroberfläche gleiten zu lassen, der einen oder anderen Kaulquappe zuzusehen und die Spiegelung der umliegenden Bergwelt aufzusaugen. Und falls ihr kein Picknick eingepackt habt, ist es von hier auch nicht mehr weit bis zur urigen Hacklberg Alm mit großzügiger Sonnenterrasse.
Fazit
Die Runde ist natürlich erst zu Ende, wenn ihr wieder am Ausgangspunkt seid. Dazu folgt ihr dem schmalen Pfad zurück zur Bergstation. Und ich bin erneut begeistert über das sensationelle Panorama. Diese Rundtour ist von Anfang bis Ende super aussichtsreich. Meiner Meinung nach lohnt sich die Tour deshalb definitiv! Gleichzeitig ist es nicht so, dass man nach der Wanderung völlig k.o ist.
Man kann also entweder den Abend entspannt im Wellness-Bereich des Hotels ausklingen lassen, oder beispielsweise den Talschluss hinter Hinterglemm noch besuchen. Hier gibt’s unter anderem einen Hochseilgarten und eine spannende Reifenrutsche, bei der man echt Speed aufnimmt. Alternativ ist vielleicht auch noch Zeit für einen Escape Trail. Das Konzept ist ähnlich zu einem Escape Room. Nur, dass man hier nicht eingesperrt ist, sondern sich in der freien Natur auf die Suche nach Hinweisen macht, um ein Rätsel zu lösen. Das hab ich in Saalbach auch erstmals ausprobiert. Fand ich super spannend.
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