Vatikanische Museen: Spektakuläre Spiraltreppe

Wer die Vatikanischen Museen besucht, tut dies sehr wahrscheinlich, um die Sixtinische Kapelle zu besichtigen. Doch in den Vatikanischen Museen verbirgt sich ein weiteres Highlight: die berühmte Spiraltreppe, inspiriert von Donato Bramantes Meisterwerk. Auch wenn diese Treppe lediglich ein Nachbau der „Bramante-Treppe“ ist, mache ich mich auf den Weg, um zu sehen, ob sie hält, was sie verspricht.

Lohnt sich ein Besuch der Vatikanischen Museen?

Wer nach Rom reist, sollte unbedingt einen Besuch in der Vatikanstadt und den Vatikanischen Museen einplanen. Von päpstlichen Kunstsammlungen über orientalische Altertümer bis hin zu Werken verschiedener Epochen ist alles vertreten. Für Kunstliebhaber ein absolutes Muss! Der wohl bekannteste Teil der Museen ist die Sixtinische Kapelle mit dem weltberühmten Fresko „Die Erschaffung Adams“ von Michelangelo.

Am Ende des Rundgangs wartet dann die berühmte Spiraltreppe auf die Besucher. Insgesamt gehören 26 Museen zum riesigen Komplex der Vatikanischen Museen. Die Ausstellungsräume sind durch lange Gänge und Galerien miteinander verbunden. Wer alles sehen möchte, legt dabei mehrere Kilometer zurück.

Fototipp: Die berühmte Spiraltreppe findest du am Ende deines Rundgangs. Für das beste Bild stellst du dich an den Rand der obersten Etage und fotografierst nach unten. Aktiviere am besten den Weitwinkel (0,5) und halte dein Handy leicht über das Geländer. So kannst du die besondere Magie der Treppe auf deinem Foto einfangen.

Anreise zu den Vatikanischen Museen

Lage:Vatikanstadt
Anzahl der Museen:26
Must-See:Spiraltreppe
Entstehungsjahr:1932
Architekt:Giuseppe Momo

Die Vatikanischen Museen liegen in der Vatikanstadt, direkt angrenzend an Rom, und sind daher sehr gut zu erreichen. Am bequemsten kommst du mit der Metrolinie A dorthin: Steige an der Station Ottaviano aus, von dort sind es nur etwa zehn Minuten zu Fuß bis zum Eingang.

Mit dem Bus erreichst du die Museen unter anderem über die Linien 492 oder 990, die an der Haltestelle „Bastioni di Michelangelo“ halten. Alternativ kannst du natürlich ein Taxi oder eine Ride-Sharing-App wie Uber nutzen. Wenn du zentral in Rom wohnst, lässt sich der Weg auch gut zu Fuß zurücklegen – je nach Lage deiner Unterkunft.

Tickets unbedingt im Voraus buchen und angemessen kleiden

Kauft eure Tickets am besten im Voraus, um lange Warteschlangen zu vermeiden. Ich selbst habe mich für einen Gruppeneinlass entschieden. Vor dem Besuch trifft sich unsere Gruppe an einem Sammelpunkt in der Nähe des Vatikans, und wir werden gemeinsam in die Museen eingelassen. Drinnen können wir uns jedoch völlig frei bewegen; der Gruppeneintritt dient lediglich dazu, die Hauptschlange zu umgehen.

Für den Besuch gilt es, sich angemessen zu kleiden. Das heißt: Miniröcke, Hüte oder zu tief ausgeschnittene Oberteile sind nicht erlaubt. Außerdem dürfen gefährliche Gegenstände, Videokameras, Stative und große Schirme nicht mit hinein – sie müssen an der Garderobe abgegeben werden. Am Eingang kontrolliert das Sicherheitspersonal mit Metalldetektoren das Gepäck.

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Staunen zwischen Fresken, Gemälden und Skulpturen

Schon beim Eintreten merke ich: Die Vatikanischen Museen sind eine Welt für sich. Weitläufige Gärten, majestätische Malereien an Decken und Wänden sowie Skulpturen, die ich sonst nur aus Büchern und Filmen kenne, umgeben mich. Ich schreite durch die langen Gänge und richte meinen Blick immer wieder nach oben, um die Fresken an der Decke zu bestaunen. Zwischendurch gleitet mein Blick aus dem Fenster, und ich sehe Rom, das sich malerisch vor mir ausbreitet.

Auch die Sixtinische Kapelle hält, was sie verspricht: Michelangelos berühmtes Werk „Die Erschaffung Adams“ mit eigenen Augen zu sehen, ist einzigartig. Fotografieren ist hier verboten, daher bewahre ich diese Erinnerung in meinem Herzen.

Das Highlight der Vatikanischen Museen: die Spiraltreppe von Giuseppe Momo

Zwei Stunden lang schlendere ich durch die Museen und habe das Gefühl, selbst Teil eines Kunstwerks zu sein. Viele Besucher betrachten die Sixtinische Kapelle als Höhepunkt, für mich liegt der besondere Moment jedoch am Ende. Kurz bevor ich meinen Rundgang beende, sehe ich sie: die berühmte Spiraltreppe, inspiriert von der Bramante-Treppe. Über mehrere Etagen windet sie sich elegant nach unten und wirkt von oben wie ein Schneckenhaus. Fasziniert bleibe ich stehen, beobachte die Wendeltreppe und mache Fotos, bevor ich selbst die Stufen hinabsteige.

Wichtig zu wissen: Die heute sichtbare Spiraltreppe wurde 1932 von Giuseppe Momo entworfen. Sie wird oft fälschlicherweise als „Bramante-Treppe“ bezeichnet, ist jedoch eine neuere Konstruktion. Das Original von Donato Bramante befindet sich im Pio-Clementino-Museum und ist nur im Rahmen einer Führung zugänglich.

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Fazit

Ob Original-Bramante-Treppe oder inspirierter Nachbau – allein wegen der berühmten Spiraltreppe hat sich der Besuch in den Vatikanischen Museen für mich gelohnt. Ich wünsche mir, dass viele der anderen Besucher ebenfalls ihre Magie wahrnehmen und nicht einfach gedankenlos hinabsteigen. Zum Abschluss kaufe ich mir eine Postkarte im Museumsshop und nehme so ein Stück davon mit nach Hause.

Danach zieht es mich hinaus in die Vatikanstadt. In direkter Umgebung warten der Petersplatz mit dem berühmten Obelisken und der Tiber, der gleich um die Ecke liegt.

Lage

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