Sie gilt als die Ewige Stadt. Mit ihrer Jahrhunderte langen Geschichte ist Rom aus der Liste der Weltmetropolen gar nicht mehr wegzudenken. Sowohl für Fans von Geschichte und Kunst als auch vom süßen Leben und gutem Essen hat dieses Reiseziel in Italien richtig viel zu bieten. Damit die Auswahl der Sehenswürdigkeiten nicht zu schwerfällt, zeigen wir euch die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und interessante Orte in Rom.

Top Sehenswürdigkeiten in Rom im Überblick

Die italienische Hauptstadt Rom hat wahrscheinlich genug Sehenswürdigkeiten zu bieten, um einen Monat Reise zu füllen. Zu den wichtigsten gehören natürlich das Kolosseum, der Petersdom, das Pantheon und der Trevi-Brunnen. Seit der Erstnennung der Ewigen Stadt im 1. Jahrhundert hat sich viel getan, aber der Atem der Geschichte ist in Rom überall präsent. Entsprechend groß ist aber auch der Andrang, denn Rom wurde 2016 noch von mehr als 7 Millionen Menschen besucht. Wer die Touristenmassen meiden und trotzdem das authentische Rom erleben möchte, der verliert sich einfach in den engen Straßen und lässt bei einem Espresso auf einer Piazza das Leben an sich vorbeiziehen.
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#rom

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1. Kolosseum: Weltberühmtes Wahrzeichen der Stadt Rom

Das Kolosseum in Rom ©beatrice prève
Lage:Piazza del Colosseo
Erbaut:72-80 n. Chr.
Zuschauerzahl:geschätzt 50.000

Hier fand früher die Action statt. Wilde Tiere, Gladiatorenkämpfe und sogar Seeschlachten konnten hier nachgestellt werden. Für schwache Nerven war das größte Amphitheater der Welt, in dem es seit 80 nach Christus sehr blutig zugehen konnte, sicher nichts.

Heute fallen Besuche weniger brutal, aber nicht weniger beeindruckend aus. Wer aber das mächtige Gebäude, das zu einem der modernen sieben Weltwunder erklärt wurde, besuchen will, sollte unbedingt vorher Tickets reservieren. Die Warteschlangen sind lang.

2. Pantheon: Relikt der römischen Antike

Das berühmte Pantheon in Rom ©sborisov
Lage:Piazza della Rotonda
Baujahr:114 n. Chr.
Must-Do: Kuppel bestaunen

Dieses Gebäude lässt Besucher mit offenem Mund staunen. Und das aus mehreren Gründen. Lange hatte das im zweiten Jahrhundert nach Christus gebaute Gebäude den Titel der größten Kuppel der Welt und gilt heute noch als eines der am besten erhaltenen Gebäude aus der Zeit der römischen Antike.

Schon von außen ist das Gebäude mit den mächtigen Säulen absolut atemberaubend, und der Blick in die fantastische Kuppel im Inneren setzt dem Ganzen die Krone auf.

3. Trevi-Brunnen: Münzen werfen bringt Glück

Früh in den Morgenstunden ist noch nichts los: Der Trevi Brunnen in Rom ©Kavalenkava
Lage:Piazza di Trevi
Baujahr:1732–1762
Must-Do:Münze werfen

Der Trevi-Brunnen zählt neben dem Kolosseum zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Roms und wer hierherkommt, der sollte zumindest ein bisschen Kleingeld dabei haben. Denn die Legende besagt, wer eine Münze mit der linken Hand über die rechte Schulter wirft, wird mit einem geliebten Menschen zurückkehren nach Rom.

Allerdings versuchen jeden Tag sehr viele Menschen ihr Glück – wer also ein Foto möchte, wo man den Brunnen auch wirklich erkennen kann, der sollte wohl am frühen Morgen oder in der Nacht gehen.

4. Forum Romanum: Das weltberühmte Herz des antiken Roms

Forum Romanum in Rom ©sborisov
Lage:beim Kolosseum
Must-Do:Foto vom Kapitolshügel
an der Via del Campidoglio
Anreise:Metro 1 oder Tram 2

Im Schatten des Kolosseums wirbelte in der Antike auf dem Forum Romanum das Stadtleben. Hier fand alles statt, was mit Wirtschaft, Politik, Kultur oder Religion zu tun hatte. Die Säulen, die heute noch stehen, geben einen Eindruck, wie imposant das Gebiet zur Zeit seiner Nutzung gewesen sein muss.

Zu den wichtigsten Bauwerken im Forum Romanum zählen der Titusbogen, der Tempel der Venus und der Roma und die Via Sacra. Besucher sollten aufgrund der hohen Dichte der Sehenswürdigkeiten also ruhig mehrere Stunden für diesen Ort einplanen.

5. Petersdom: Größtes christliches Bauwerk der Welt in Vatikanstadt

Petersdom und Petersplatz in Rom (Vatikan) ©a_medvedkov
Lage:Vatikan
Baujahr:1506 – 1626
Must-See:Vatikan-Museum

Wer es ganz genau nehmen will, besucht hier keine Sehenswürdigkeit in Rom, sondern in Vatikanstadt. Auf dem St. Petersplatz, den viele aus dem Fernsehen vom päpstlichen Segen Urbi et Orbi kennen, steht mit dem Petersdom das größte christliche Bauwerk der Welt – mit einer Länge von 220 Metern, einer Breit von 150 Metern und einer Höhe von 138 Metern. Und wer sowieso schon da ist, sollte auch unbedingt einen Besuch des nahegelegenen Vatikanmuseums in Erwägung ziehen.

6. Sixtinische Kapelle: Michelangelos berühmtes Erbe

Sixtinische Kapelle im Vatikan-Museum in Rom ©Mistervlad
Lage:Vatikan-Museum
Baujahr:1475–1483
Fläche:550 m²

Es sind wahrscheinlich die zwei Finger, die bei jedem auf der Welt eine Assoziation auslösen. Dabei ist die Erschaffung Adams nur ein sehr kleiner Ausschnitt aus dem atemberaubenden Deckenfresko des Malers Michelangelo in der Sixtinische Kapelle.

Durch die schiere Flut von Gemälden in dem 550 qm umfassenden Gebäude aus dem 15. Jahrhundert empfehlen wir einen Audioguide, um auch wirklich alles aufnehmen zu können.

7. Piazza Navona: Einer der schönsten Plätze Roms

Piazza Navona in Rom ©Vladimir Sazonov
Lage:Stadtviertel Parione
Fläche:240 m lang
65 m breit
Must-See:Fontana dei Quattro Fiumi

Rom ist berühmt für seine schönen Piazzas, derer es wahrscheinlich unendlich viele gibt. Wer also seine Zeit am effektivsten nutzen möchte, der entscheidet sich für die Piazza Navona, der als einer der schönsten und bekanntesten Plätze gilt.

Es befinden sich nämlich dort insgesamt drei Brunnen, darunter die Fontana dei Quattro Fiumi. Durch seine zentrale Lage in Rom ist der Platz mit den historischen Gebäuden und den vielen Restaurants ideal für eine Mittagspause oder für ein spätes Abendessen nach einem langen Tag auf den Beinen.

8. Villa Borghese: Roms grüne Oase und größter Park

Der Diana-Tempel im Villa Borghese Park in Rom ©PhotoFires
Lage:Piazzale Napoleone
Must-Do:Entspannen im Park
Must-See:Galleria Borghese
im Casino nobile

Wer sich nicht entscheiden kann zwischen ein wenig entspannen im Park, Museen und historischen Villen, der muss das bei dieser Sehenswürdigkeit zum Glück auch nicht. In der Galleria Borghese findet sich zum Beispiel eine beeindruckende Kunstsammlung.

Wer sich für den Eingang Piazza di Popolo entscheidet, wird nach einem Aufstieg der Treppe mit einem wunderbaren Panorama-Blick über Rom belohnt. Danach heißt es flanieren und die Blumenbeete, Statuen, Tempel und Teiche des Parks erkunden.

9. Thermae Antoninianae: Beeindruckende Ruinen eines Badehauses

Thermae Antoninianae in Rom ©luxerendering
Lage:nahe Circus Maximus
Baujahr:ab 210 v. Chr.
Fläche:ehemals 11 ha

Mit ihrer ausschweifenden Badekultur (in den Badehäusern wurden sogar politische Entscheidungen getroffen) wussten die antiken Römer, wie man es sich gutgehen lässt. Bei den Caracalla-Thermen, die im Jahr 216 als Thermae Antoninianae eingeweiht wurden, handelt es sich um eines der besten Beispiele eines antiken Badehauses. Aber bevor jemand falsche Vorstellungen bekommt und in Shorts und Flipflops anreist: Hier gibt es nur noch die Ruinen zu sehen und gebadet wird nicht mehr.

10. Circus Maximus: Der größte Cirkus im antiken Rom

Circus Maximus in Rom ©fabianodp
Lage:Via del Circo Massimo
Baubeginn:6. Jhr. v. Chr.
Anreise:Metro B: Circo Massimo

Was so manchen schmerzlich an den Lateinunterricht in der Schule erinnern wird, war mit einer Länge von 600 Metern und einer Breite von 140 Metern ehemals der größte Cirkus des antiken Roms. Hier wurden regelmäßig spektakuläre Wagenrennen abgehalten: die antike Formel 1 sozusagen, allerdings mit deutlich weniger PS.

Schätzungen der Zuschauerplätze gehen von 150.000 bis 250.000 aus. Wer möchte, kann übrigens bei einer VR-Tour mit Brille den Circus wieder zum Leben erwecken.

11. Konstantinsbogen: Erinnerung an einen großen Sieg

Direkt am Kolosseum: Der Konstantinsbogen in Rom ©Only Fabrizio
Lage:Via di San Gregorio
Baujahr:312
Höhe:21 m

Ursprünglich überspannte dieser dreitoriger Triumphbogen Via Triumphalis, deren Funktion wohl schon in ihrem Namen klar wird. Der Konstantinsbogen, der im Jahr 315 nach Christus eingeweiht wurde, soll an die Schlacht an der Milvischen Brücke erinnern, in der Konstantin seinen Rivalen Maxentius besiegte.

Interessant ist, dass Teile des Bogens aus noch viel älteren Denkmälern stammen, die wiederverwendet wurden. Wer sein Schullatein wieder ausgraben möchte, kann sich an der Inschrift versuchen. Zur Not gibt es aber auch Übersetzungen im Internet.

12. Erzbasilika San Giovanni: Die Mutter aller Kirchen

Erzbasilika San Giovanni ©Giulio Di Gregorio
Lage:Laterano
Gründung:313
Anreise:Metro A: San Giovanni

Zugeben, in der Stadt, die das Herz des Christentums ausmacht, gibt es nicht unbedingt einen Mangel an Kirchen. Wer sich also nicht entscheiden kann, dem sei gesagt, die Kathedrale San Giovanni in Laterano ist die älteste und größte der päpstlichen Basiliken der Stadt.

Außerdem ist sie eine der sieben Pilgerkirchen. Viele Gründe also, warum sie als die Mutter aller Kirchen bezeichnet wird. Absolut sehenswert sind die über 4 Meter hohen Apostelfiguren aus Marmor, die sich im Inneren der Kirche befinden.

13. Trajansmärkte Rom: „Co-Working-Space“ der Antike

Die Trajansmärkte ©e55evu
Lage:Via IV November
Must-Do:Museum der Kaiserforen
Baujahr:2. Jhr. n. Chr.

Auch wenn der Name Märkte falsche Assoziationen hervorrufen kann, hier gibt es heute nichts mehr zu kaufen. In der Antike allerdings schon. In dem halbrunden Gebäudekomplex gab es nämlich zur Zeit Kaiser Trajan rund 150 Geschäfte und Büros.

Im Laufe der Jahrhunderte hatte das Gebäude aber auch andere Funktionen, zum Beispiel die eines Klosters. Heute beherbergt das Gebiet auch das Museum der Kaiserforen.

14. Cestius-Pyramide: Ungewöhnliches Grabmal in Rom

Cestius-Pyramide in Rom ©ClemMT
Lage:Porta San Paolo
Höhe:36,40 m
Baujahr:18 und 12 v. Chr

Nein, auch wenn Reisende das denken könnten: Sie sind nicht ein paar Mal falsch abgebogen und aus Versehen in Ägypten gelandet. Der Grund, dass mitten in Rom eine Pyramide steht, ist, dass Begräbnisse bis ins 5. Jahrhundert nach Christus in der Stadt nicht gestattet waren.

Stattdessen musste das außerhalb der Stadt passieren. Demnach handelt es sich bei dieser Pyramide um ein Grabmal, und zwar um das des römischen Prätors und Volkstribuns Gaius Cestius Epulo.

15. Tiberinsel: Grüne Zunge im Tiber

Tiberinsel ©daliu
Lage:im Fluss Tiber
Fläche:1,8 ha
Anreise:Über die Brücke Pons Fabricius

Normalerweise soll so eine kleine Insel – mit einer Länge von 270 Metern und einer Breite von 67 Metern – eher weniger Aufmerksamkeit auf sich ziehen, aber bei dieser römischen Insel im Tiber ist das anders. Ihr findet ihr beispielsweise die Kirche San Bartolomeo all’Isola oder das immer noch genutzte Krankenhaus Ospedale Fatebenefratelli.

Wer übrigens bei der Form der Insel an ein Schiff und bei dem Obelisken auf der Insel an den Mast denkt, der ist damit nicht allein. Ob es sich dabei um einen Zufall oder Absicht handelt, kann historisch jedoch nicht geklärt werden.

Weitere Reisetipps für Italien

Schon gewusst? Die berühmtesten Sehenswürdigkeiten Roms und vor allem der Vatikan werden jährlich von Tausenden von Menschen frequentiert. Das bedeutet vor allem lange Wartezeiten bei Spontanbesuchen. Daher empfehlen wir dringend, für die eigenen Top-Sehenswürdigkeiten Eintrittszeiträume im Voraus zu buchen. Am besten so früh wie möglich, denn viele Sehenswürdigkeiten haben nur ein begrenztes Kontingent. Und vielleicht noch ein Hinweis zur italienischen Kaffeekultur: Wer einen Kaffee bestellt, bekommt automatisch einen Espresso serviert. Wer einen typischen Filterkaffee möchte, sagt Café Americano. Und der Milchkaffee Cappuccino wird eigentlich nur zu Beginn des Tages getrunken.

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