Tangermünde ist eine Kaiser- und Hansestadt, die einen ins Staunen versetzt. Mit ihren roten Backsteinen, den Gassen aus Kopfsteinpflaster und der fast vollständig erhaltenen Stadtmauer wirkt sie wie aus Game of Thrones. Wer Lust auf mittelalterliche Vibes, gemütliche Spaziergänge entlang der Elbe und kulinarische Pausen hat, ist in Tangermünde in Sachsen-Anhalt genau richtig. Kommt mit auf einen Rundgang, bei dem wir die faszinierende Stadt in der deutschen Region Altmark in ihrer ganzen Vielfalt entdecken.
Lohnt sich ein Besuch in Tangermünde in der Altmark?
Tangermünde liegt in der historischen Altmark im Norden Sachsen-Anhalts. Die Stadt hat knapp 10.000 Einwohner und blickt auf mehr als 1000 Jahre Geschichte als Kaiser- und Hansestadt zurück. Besonders sehenswert sind die Burg Tangermünde, das imposante Rathaus im Stil der norddeutschen Backsteingotik inmitten der Altstadt, die nahezu vollständig erhaltene Stadtmauer und viele wunderschöne Fachwerkhäuser.
Die Lage an der Elbe eignet sich perfekt für Spaziergänge oder Radtouren entlang der Elbauen oder auf dem Elberadweg. Wer historische Architektur und regionale Küche liebt, findet in Tangermünde eine abwechslungsreiche Mischung aus Kultur, Natur und Geschichte.
Fototipp: Ein Foto vom Neustädter Tor wirkt wahrhaftig imposant. Doch aufgepasst: Die Straße, die durch das Tor hindurchführt, ist tagsüber stark befahren. Daher empfehle ich alternativ als Fotokulisse den beeindruckenden Eingang zur Burganlage sowie den Blick auf die Elbe nahe des Kapitelturms.
Anreise nach Tangermünde
| Lage: | In der Altmark |
| Anreise: | ca. 2 Stunden von Berlin & Hannover |
| Must-See: | Burg Tangermünde |
| Einkehrtipp: | Schulzens Hotel & Brauerei |
| Besonderheit: | Nahezu vollständig erhaltene Stadtmauer |
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist Tangermünde gut angebunden. Von Berlin fährt man bis Stendal und steigt dort in die Regionalbahn nach Tangermünde um. Die gesamte Fahrt dauert rund 90 Minuten. Außerdem liegt die Stadt direkt am Elberadweg, sodass sich Tangermünde perfekt als Etappenziel für längere Radtouren eignet. Mit dem Auto erreicht man die Stadt aus Richtung Berlin oder Hannover über die A2 und B189 in etwa zwei Stunden.
Besonders praktisch ist der große, kostenlose Parkplatz am Hafen von Tangermünde an Tanger und Elbe. Dieser ist ideal gelegen, um einen Rundgang zu Fuß unmittelbar entlang der imposanten Stadtmauer zu starten.
Beeindruckender Elbblick von der Tangermünder Burg
Bereits während der Anfahrt durch die Altmark grinse ich vorfreudig und werfe immer wieder einen Blick auf das funkelnde Wasser der Elbe und die grünen Elbauen. Um die Altstadt der Hansestadt zu erkunden, ist ein Rundgang zu Fuß sehr zu empfehlen. Einige Highlights der mittelalterlichen Stadt liegen dicht beieinander, sodass es sich nur um wenige Kilometer handelt.
Unser Rundgang startet am Hafen von Tangermünde. Ich atme die frische Luft tief ein, während mein Blick über die roten Backsteine der Stadtmauer schweift. Kaum geparkt, fühle ich mich bereits in eine andere Zeit versetzt. Bereits vom Parkplatz aus ragt die Burg von Tangermünde imposant auf.
Erstaunt entdecken wir auf den ersten Metern das Restaurantschiff Störtebeker, das im Hafen vor Anker liegt und eine herrliche Kulisse bietet. Über das Kopfsteinpflaster spazieren wir weiter zur Burg mit ihrem 50 Meter hohen Kapitelturm – wow, direkt zu Beginn ein Highlight. Nahe des Kapitelturms fesselt mich der weite Blick über die Tanger und die Elbe. Von hier aus zeigt sich die Altstadt mit den Elbauen in voller Pracht. Wer ausreichend Zeit mitbringt, kann an einer geführten Turmbesichtigung teilnehmen.
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Vom Rathaus mit Schmuckgiebel zum imposanten Neustädter Tor
Nur wenige Gehminuten später kehren wir hinter den Burgmauern in der Brauerei Schulzens ein. Wir erfahren von regional gebrautem Bier und entdecken ganz unerwartet das urige Brauereimuseum und den gemütlichen Biergarten – ein herrlicher Ausblick inklusive. Wer sich für gotische Architektur und historische Orgeln interessiert, sollte sich einen Blick in die St.-Stephans-Kirche nicht entgehen lassen. Mit 87,5 Metern Höhe ist sie der höchste Kirchturm der Altmark und nicht zu übersehen.
Wir schlendern weiter entspannt durch die historische Altstadt und kommen vorbei an Fachwerkhäusern und kleinen Läden, die zum Bummeln einladen. Plötzlich fällt mir das prachtvolle Rathaus mit seinem Schmuckgiebel ins Auge. Von hier führt der Weg weiter zum Neustädter Tor – ein mächtiges Stadttor, das mit seinen Mauern und bunten Wappen den Übergang in die Neustadt markiert.
Außergewöhnliches Iglucamp nahe des Elberadwegs am Hafen
Wer außergewöhnliche Unterkünfte liebt, ist am Hafen genau richtig: Wir entdecken das geniale Iglucamp, das sich direkt neben dem Wohnmobilstellplatz befindet. Kleine Mobilheime, die ein bisschen an das Auenland aus Herr der Ringe erinnern. Wahnsinn, hier morgens aufzuwachen und dann in die malerische Stadt einzutauchen.
Unser Rundgang führt uns weiter zum Elberadweg, der einen ruhigen Blick über Fluss und Elbauen bietet. Ich bin mir ganz sicher, dass ich diesen Radweg irgendwann noch einmal fahren möchte. Am Ende setze ich mich noch einmal auf die Stadtmauer und genieße die mittelalterliche Atmosphäre in aller Ruhe. Was für ein vielfältiger Rundgang – übrigens auch bestens für die ganze Familie geeignet.
Fazit
Die Hanse- und Kaiserstadt Tangermünde verbindet mittelalterliche Architektur, kulinarisch vielfältige Einkehrmöglichkeiten und weite Elblandschaften. Die historische Altstadt lässt sich problemlos bei einem Rundgang zu Fuß erkunden, bietet unzählige Details zum Entdecken und lädt zu entspannten Momenten an der Elbe und entlang der Stadtmauer ein. Für alle, die historische Städte lieben, ist Tangermünde ein perfektes Ziel für einen Tagesausflug.
Darüber hinaus kann ich im Anschluss einen Besuch weiterer Highlights in der Altmark empfehlen – zum Beispiel in der Baumkuchenstadt Salzwedel.
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