Die 10 besten Sehenswürdigkeiten im Death Valley

Das Death Valley (Tal des Todes) liegt im gleichnamigen Nationalpark und gehört zu unseren Top-Ausflugszielen in den USA. Es befindet sich im Westen des Landes, im trockensten Nationalpark der Vereinigten Staaten. Zu den Highlights zählen neben weitläufigen Dünen und Felsformationen auch Sehenswürdigkeiten wie ein Vulkankrater. Fest steht: Auch wenn das Tal größtenteils aus Wüstenlandschaften besteht, bezaubert es mit seinen interessanten Orten und einzigartigen Sehenswürdigkeiten unterhalb des Meeresspiegels.

Top-Sehenswürdigkeiten im Death Valley im Überblick

Das Death Valley, Tal des Todes, ist der Namensgeber des 1994 gegründeten, gut 13.600 km² großen Death-Valley-Nationalparks im Westen der USA. Er erstreckt sich größtenteils im Südosten Kaliforniens, reicht aber bis in den Bundesstaat Nevada. Die nächstgrößere Stadt ist Las Vegas in etwa 190 km Entfernung, bis nach Los Angeles sind es gut 400 km.

Das Death Valley selbst umfasst 7.800 km² und bezeichnet ein geologisches Becken, das zu den heißesten und trockensten Orten weltweit zählt. Trotz dieses Umstands steckt es voller Attraktionen, darunter das Badwater Basin – der tiefste Punkt Nordamerikas – sowie spektakuläre Aussichtspunkte. Dazu zählen neben dem Zabriskie Point auch Dante’s View und die riesigen Sanddünen der Eureka Dunes.
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#deathvalley #usa

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1. Zabriskie Point: Ikonischer Aussichtspunkt

Zabriskie Point ©Nicholas J. Klein

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Lage:Furnace Creek Visitor Center
Must-See:Manly Beacon
Besonderheit:Felsgipfel Manly Beacon

Der Zabriskie Point ist einer der bekanntesten Aussichtspunkte im Death Valley. Dort treffen sich auch Einheimische zum Sonnenaufgang und Sonnenuntergang. Der Blick reicht über die zerklüfteten, gelb-braun gestreiften Badlands.

Besonders fotogen ist der rund 251 Meter hohe Felsgipfel Manly Beacon. In der Ferne glitzern die Salzpfannen des Tals, dahinter erheben sich die Panamint Mountains. Ihr erreicht den Zabriskie Point vom Furnace Creek Visitor Center in etwa 15 Minuten über den Highway 190. Vom Parkplatz führt ein kurzer Weg hinauf zur Plattform. Dort beginnt auch der Wanderweg „Badlands Loop Trail“.

2. Badwater Basin: Tiefster Punkt Nordamerikas

Badwater Basin ©PT Hamilton

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Lage:86 m unter dem Meeresspiegel
Must-Do:Spaziergang auf Rundweg
Must-See:Salzpolygone

Badwater Basin bezeichnet mit seinen 86 Metern unter dem Meeresspiegel den tiefsten Punkt Nordamerikas. Inmitten endloser, weißer Salzpolygone (sechseckige Wabenmuster) fühlt man sich fast wie auf einem fernen Planeten.

Am besten erkundet ihr die Salzwüste bei einem Spaziergang über den 2,5 Kilometer langen Rundweg zu den schönsten Formationen. Der Startpunkt liegt rund 30 Autominuten südlich von Furnace Creek. Ein Top-Fotospot ist ein Schild hoch oben an den Klippen, das markiert, wie tief ihr euch unter dem Meeresspiegel befindet. Tipp: Besucht Badwater Basin wegen der Hitze frühmorgens oder in der Nebensaison.

3. Mesquite Flat Sand Dunes: Weitläufige Dünen und Fotospot

Mesquite Flat Sand Dunes ©Michal
Lage:bei Stovepipe Wells Village
Must-Do:3 km Wanderung zur höchsten Düne
Must-See:Sonnenaufgang/Sonnenuntergang

Die Mesquite Flat Sand Dunes bei Stovepipe Wells Village sind das bekannteste Dünenfeld im Death Valley. Die besten Fotos gelingen dort bei Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang.

In der weitläufigen Dünenlandschaft wachsen knorrige Mesquitebäume, deren Bohnen traditionell vom indigenen Volk der Timbisha Shoshone genutzt wurden. Ihr dürft euch frei durch das Dünenfeld bewegen. Zur höchsten Düne führt ein rund 3 Kilometer langer Rundweg. Falls ihr gerne Sterne beobachtet, sind die Dünen nachts ein idealer Ort dafür. Achtung: Im Sommer solltet ihr wegen der Hitze nicht nach 10 Uhr wandern.

4. Artist’s Palette: Farbenfrohe Gesteinsformationen entlang des Artist’s Drive

Artists Palette ©travelview

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Lage:Kreuzung Hwy 190/Badwater Road
Rundstraße:Artists Drive Scenic Loop (14,5 km)
Strecke:14,5 km

Die Artist’s Palette erinnert tatsächlich an den Tuschkasten eines Malers und ist ein Farbwunder im Death Valley. Ihr seht Hügel in Rosa, Grün, Gelb und Blau, die dank mineralhaltiger Vulkanablagerungen in der Sonne erstrahlen.

Die Artist’s Palette ist das Highlight der 14,5 Kilometer langen Rundstraße „Artists Drive Scenic Loop“, auf der ihr durch die farbenfrohe, von Erosion geformte Hügellandschaft fahrt. Die Strecke beginnt 13,7 Kilometer südlich der Kreuzung von Highway 190 und Badwater Road. Besonders imposant zeigen sich die Farben in den Morgen- oder Abendstunden. Die Haltebuchten laden zu Fotostopps ein.

5. Dante’s View: Panoramablick über das Death Valley

Dante’s View ©Jakub
Anfahrt:ca. 45 Min. ab Furnace Creek
Must-Do:Wanderung zu Mount Perry
Höhe:1.699 m

Hinter dem Namen Dante’s View verbirgt sich ein weiterer spektakulärer Ausblick im Death Valley. Aus 1.699 Metern Höhe blickt ihr über das Badwater Basin bis zur Panamint Range.

Wie viele Panoramapunkte im Death Valley ist auch dieser bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang besonders beliebt. Außerhalb der heißesten Stunden kann man dort wunderbar wandern, zum Beispiel 13 Kilometer bis zum Mount Perry. Auch fürs nächtliche Sternegucken lohnt sich ein Abstecher zu Dante’s View. Als Dark Sky Park bietet das Death Valley vor allem bei Neumond einen ungetrübten Blick auf die Milchstraße.

6. Devil’s Golf Course: Scharfkantige Salzformationen im weiten Feld

Devil’s Golf Course ©sophie
Must-See:Aussicht vom Parkplatz
Must-Do:Kristall-Knistern lauschen
Beste Reisezeit:Herbst – Frühjahr

Was kann man sich unter einem „Golfplatz des Teufels“ vorstellen? Das seht ihr selbst am Devil’s Golf Course im Death Valley. Er besteht aus einer bizarren Salzlandschaft mit scharfkantigen, zackigen Formationen.

Der Name spielt auf die humorvolle Vorstellung an, dass nur der Teufel auf so unebenem Terrain Golf spielen könnte. Bei Hitze knistern die Kristalle. Am besten lässt sich das Gebiet vom Parkplatz aus bewundern – das Betreten ist gefährlich und schädigt die empfindliche Natur. Im Hochsommer wird ein Besuch nicht empfohlen, da es vor Ort unerträglich heiß wird.

7. Racetrack Playa: Trockener See mit berühmten „wandernden Steinen“

Racetrack Playa ©lucky-photo
Anfahrt:3,5 Std. ab Furnace Creek
Must-See:mysteriöse Steine
Wichtig:nur mit Geländewagen erreichbar

Racetrack Playa ist eines der am schwersten erreichbaren Reiseziele im Death Valley – etwas für die Abenteurer unter euch! Die Anfahrt dauert mindestens 3,5 Stunden ab Furnace Creek und ist nur mit geländetauglichen Fahrzeugen und robusten Reifen möglich.

Es gibt unterwegs keinen Handyempfang! Wer die Tour auf sich nimmt, wird empfangen vom trockenen Seebett namens Racetrack Playa. Es ist berühmt für Steine, die sich scheinbar von selbst über den ausgetrockneten See bewegen und dabei lange Spuren hinterlassen. Ursache ist eine seltene Kombination aus Regen, Eis und Wind.

8. Ubehebe Crater: Vulkanischer Krater mit eindrucksvoller Topografie

Tiefe:180 m
Must-Do:2,4 km Krater-Rundweg
Beste Reisezeit:Herbst bis Frühjahr

Der Ubehebe Crater ist ein imposanter Vulkankrater im Death Valley – rund 180 Meter tief und 800 Meter breit. Er entstand durch eine gewaltige Dampfexplosion, als Magma auf Grundwasser traf. Bereits vom Parkplatz aus bietet sich ein fantastischer Blick.

Besonders empfehlenswert ist der 2,4 Kilometer lange Rundweg am Kraterrand entlang. Dabei kommt ihr auch an kleineren Kratern wie Little Hebe vorbei. Achtung: Der Abstieg zum Krater ist einfach, der Rückweg jedoch anstrengend! Da das Gestein locker und brüchig ist, solltet ihr unbedingt auf den Wegen bleiben. Im Hochsommer empfiehlt sich diese Tour nicht.

9. Titus Canyon: Roadtrip durch eine Schlucht mit Felsformationen und Petroglyphen

Strecke:43 km
Geisterstädte:Leadfield und Rhyolite
Must-Do:Wanderung

Der Titus Canyon ist eine der imposantesten Schluchten im Death Valley. Am besten erlebt ihr ihn bei einem Roadtrip über die 43 Kilometer lange Staubpiste, für die ihr 2 bis 3 Stunden einplanen solltet. Startpunkt ist der Nevada Highway 374, östlich der Parkgrenze.

Ein geländetaugliches Fahrzeug ist empfehlenswert. Die Strecke führt durch wilde Berge, bunte Gesteinsschichten und spektakuläre Canyon-Passagen. Zu den Highlights zählen außerdem die Geisterstädte Leadfield und Rhyolite, Fossilienfelder und Petroglyphen. Es gibt auch Wanderstrecken durch die Schlucht, wie den „Upper Titus Hike“.

10. Eureka Dunes: Einige der höchsten Sanddünen Nordamerikas

Lage:Eureka Valley
Höhe:+ 200 m
Besonderheit:singender Sand

Die Eureka Dunes im abgelegenen Eureka Valley zählen zu den höchsten Sanddünen Nordamerikas: Sie sind über 200 Meter hoch. Wenn ihr den steilen Aufstieg wagt, werdet ihr mit einem fantastischen Weitblick und vielleicht sogar dem seltenen Naturphänomen des „singenden Sands“ belohnt. Dieses Geräusch entsteht, wenn Sand die höchste Düne hinabstürzt.

Die Dünen beheimaten endemische Pflanzen wie das Eureka-Düngras, den Glänzenden Tragant und die Nachtkerze. Sandboarding und Campen auf den Dünen ist zum Schutz des Ökosystems verboten, und ihr solltet euch nur zu Fuß auf den ausgewiesenen Wegen bewegen.

Weitere Reisetipps in den USA

Schon gewusst? Für einen Besuch im Death-Valley-Nationalpark gelten strenge Regeln: Offroad-Fahren und Wildcampen sind verboten, Übernachten ist nur auf ausgewiesenen Campingplätzen oder mit Genehmigung erlaubt. Pro Fahrzeug erhebt der Park eine Eintrittsgebühr, die ihr vor Ort oder online bezahlen könnt. Falls ihr mehrere Nationalparks in den USA besuchen möchtet, lohnt sich der „America the Beautiful Pass“ für 80 USD.

Die größte Gefahr im Death Valley besteht übrigens aufgrund des Klimas: Im Sommer werden oftmals über 50 °C erreicht. Eine gute Vorbereitung eurer Reise ist also wesentlich – dazu gehören beispielsweise genügend Wasser, ausreichend Sprit und regelmäßige Schattenpausen. Der Handyempfang ist häufig schlecht bis nicht vorhanden, und die Infrastruktur ist sehr begrenzt. Entscheidet deswegen im Voraus, wie weit ihr fahren und wo ihr übernachten möchtet.

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