Salzburg ist ein Reiseziel voller Musik, Kultur und Kulinarik. Zwischen den barocken Kuppeln und unzähligen Kirchturmspitzen ertönt Mozarts Musik bis in die verwinkelten Gassen. Das historische Zentrum der österreichischen Stadt steht seit 1996 auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes. Grüne Oasen und prunkvolle Gärten laden zum Verweilen ein. Die einmalige Lage zwischen Alpen und Fluss macht Salzburg zu einem abwechslungsreichen Städtetrip mit vielen Highlights.
Die Top-Sehenswürdigkeiten in Salzburg im Überblick
Salzburg, mit knapp 160.000 Einwohnern, liegt in Österreich direkt an der Grenze zu Bayern und beeindruckt mit einer einzigartigen Mischung aus Alpenkulisse und barocken Prachtbauten. Die Stadt ist weltweit bekannt als Geburtsort Mozarts, und ihr Stadtbild wird unverkennbar von der Festung Hohensalzburg geprägt. Kulturelle Veranstaltungen sowie zahlreiche historische und moderne Museen machen Salzburg zu einem Treffpunkt für Kulturbegeisterte.
Grüne Oasen wie die umliegenden Stadtberge, der Mirabellgarten oder der Leopoldskroner Weiher sind ideale Ausflugsziele für Naturliebhaber und Genießer. Seit 1997 zählt Salzburg als Stadt von „besonderem Wert für die Menschheit“ zum UNESCO-Weltkulturerbe. Wer sich für barocke Bauwerke interessiert, findet sein Highlight neben unzähligen Kirchen vermutlich im Salzburger Dom.
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1. Festung Hohensalzburg: Wahrzeichen der Stadt


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| Erbaut: | 1077 |
| Auffahrt: | Festungsbahn |
| Geöffnet: | ganzjährig |
Hoch über der Salzburger Altstadt thront die Festung Hohensalzburg als Wahrzeichen der Stadt. Sie ist eine der größten vollständig erhaltenen Burganlagen Mitteleuropas. Bereits im 11. Jahrhundert errichtet, prägt sie bis heute das Stadtbild und bietet einen eindrucksvollen 360-Grad-Blick auf die Dächer Salzburgs, die Alpen und die Salzach.
Die Festung ist bequem mit der Festungsbahn oder zu Fuß erreichbar. Im Inneren warten Ausstellungen, Prunksäle und mittelalterliche Räume, die Geschichte lebendig werden lassen. Ein Besuch ist ein absolutes Must-Do bei einer Städtereise nach Salzburg.
2. Salzburg Altstadt: Historischer Kern und UNESCO-Weltkulturerbe

| Besonderheit: | UNESCO Weltkulturerbe |
| seit: | 1996 |
| Must-See: | Getreidegasse |
Die Salzburger Altstadt wurde 1996 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Ihr historischer Kern erstreckt sich über beide Ufer der Salzach und wird von den Stadtbergen umrahmt. Von den fast tausend Bauwerken, barocken Kuppeln und ehrwürdigen Plätzen steht etwa die Hälfte unter Denkmalschutz.
Besonders sehenswert sind die Getreidegasse mit ihren schmiedeeisernen Zunftschildern sowie der Dom- und der Residenzplatz im Herzen der Stadt. Bei einem Spaziergang zwischen Kirchen, Museen und traditionellen Kaffeehäusern entdeckt man auch junge, urbane Cafés und moderne Kunst – eine besondere Mischung, die Salzburg einzigartig macht.
3. Schloss Mirabell & Mirabellgarten: Salzburgs barockes Gartenjuwel


| Erbaut: | 1606 |
| Must-See: | Marmorsaal |
| Must-Do: | Schlosskonzerte |
Am rechten Salzachufer, nur wenige Gehminuten von der Altstadt entfernt, liegt das barocke Schloss Mirabell mit seinem prachtvollen Garten. Errichtet im 17. Jahrhundert, diente es einst als Residenz für die Familie des Fürsterzbischofs und beherbergt heute Teile der Stadtverwaltung.
Im Marmorsaal im ersten Stock musizierte bereits die Familie Mozart – heute zählt er zu den schönsten Hochzeitslocations weltweit. Der Mirabellgarten beeindruckt mit kunstvoll angelegten Blumenbeeten, Springbrunnen und Skulpturen – ein beliebtes Fotomotiv mit der Festung Hohensalzburg im Hintergrund. Auch als Drehort des Filmklassikers The Sound of Music wurde er weltbekannt.
4. Museum der Moderne: Zeitgenössische Kunst über den Dächern Salzburg

| Lage: | Mönchsberg |
| Geöffnet: | Dienstag – Sonntag |
| Anfahrt: | Mönchsberglift |
Am Mönchsberg, auf fast gleicher Höhe wie die Festung Hohensalzburg, sticht das Gebäude des Museum der Moderne sofort ins Auge – ein architektonisches Highlight mit atemberaubendem Blick auf die Stadt. Das Museum zeigt moderne und zeitgenössische Kunst in wechselnden Ausstellungen, die internationale Künstler und lokale Talente präsentieren.
Hinauf gelangt man bequem mit dem Mönchsberglift oder zu Fuß. Beim Aufstieg vom Stadtteil Mülln führt eine Steintreppe zur Aussichtsplattform Humboldterrasse – ein kleiner Geheimtipp für Panoramablicke über die Altstadt Salzburgs. Am Mönchsberg lassen sich Kunst- und Naturgenuss perfekt kombinieren.
5. Kapuzinerberg: Stadtwanderung durch die grüne Oase

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| Höhe: | 636 m ü. M. |
| Bester Spot: | Hettwer-Bastei |
| Einkehrtipp: | Franziskischlössl |
Östlich der Salzburger Altstadt erhebt sich der Kapuzinerberg, der nicht nur eine grüne Ruheoase bietet, sondern auch fantastische Aussichtspunkte über die Stadt, die Salzach und die umliegenden Alpen.
Von der Steingasse aus führen zahlreiche Treppen auf den Spuren der Kapuzinermönche hinauf zum historischen Kapuzinerkloster und weiter über schmale Wege zum Franziskischlössl. Ein besonders stimmungsvoller Ausblick bietet sich bei Sonnenuntergang von der Hettwer-Bastei, wenn die Dächer der Altstadt in goldenes Licht getaucht werden und die Festung Hohensalzburg majestätisch über der Stadt thront.
6. Marko-Feingold-Steg: Salzburgs Liebesbrücke

| Erbaut: | 1907 |
| Passanten: | täglich ~ 20.000 |
| Must-Do: | Liebesschloss aufhängen |
Der Marko-Feingold-Steg (früher Makartsteg) verbindet die Salzburger Altstadt mit dem modernen Stadtteil am rechten Salzachufer und ist ein beliebter Übergang für Fußgänger und Radfahrer. An den unzähligen bunten Liebesschlössern erkennt man die Brücke mit Festungsblick schon von weitem – perfekt für Erinnerungsfotos.
Direkt neben dem Steg startet auch die beliebte Salzach-Schifffahrt. Entlang des Salzachufers laden Promenaden, grüne Wiesen und Cafés zum Verweilen ein. Besonders im Sommer pulsiert hier das Leben: Menschen flanieren, Radfahrer fahren vorbei, und vor allem junge Studierende genießen mit Freunden die lebendige Atmosphäre der Stadt.
7. Steinterrasse – Dachterrasse Hotel Stein: Spektakulärer Panoramablick vom Rooftop
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| Besonderheit: | Rooftop Bar |
| Auszeichnung: | 2 Michelin Sterne |
| Öffnungszeiten: | täglich |
Die wohl berühmteste Dachterrasse der Salzburger Innenstadt befindet sich im obersten Stockwerk des Hotel Stein, direkt an der Staatsbrücke. Ob zum Frühstück oder bei Sonnenuntergang – der atemberaubende Panoramablick auf die Altstadt ist immer spektakulär.
Die Terrasse ist auch für Nicht-Hotelgäste zugänglich und lädt zu einem entspannten Drink, Kaffee oder Abendessen ein. Mit 90 Sitzplätzen im Freien und 80 im Innenbereich ist sie auch als Eventlocation beliebt. Wer Salzburg aus der Vogelperspektive erleben und sich dabei kulinarisch verwöhnen lassen möchte, ist hier genau richtig.
8. Dom zu Salzburg: Imposantes Prachtbauwerk der Stadt


| Geöffnet: | ganzjährig |
| Eintritt Dom: | € 5,00 |
| Bester Platz: | Orgelempore |
Der Salzburger Dom, das prächtigste barocke Bauwerk im Herzen der Altstadt, ist das zentrale Wahrzeichen der Stadt. Mit seiner imposanten Kuppel und den beiden Türmen ist er die größte frühbarocke Kirche der nördlichen Alpen und zugleich die älteste Bischofskirche Österreichs.
Im kunstvoll gestalteten Inneren können Besucher Orgelkonzerten lauschen, die Krypta besichtigen oder einer Messe beiwohnen. Am Domplatz davor wird jedes Jahr der berühmte „Jedermann“ der Salzburger Festspiele aufgeführt. Direkt an den Dom angeschlossen liegt das DomQuartier, ein Museum, das tiefe Einblicke in die geistliche Geschichte gewährt.
9. St. Peter: Mystische Felshöhlen unter der Festung

| Erbaut: | 1125 -1147 |
| Must-See: | Katakomben |
| Einkehrtipp: | Stiftskulinarium |
Die Stiftskirche St. Peter ist das älteste Kloster im deutschen Sprachraum und liegt direkt unterhalb der Festung Hohensalzburg. Neben der Kirche befinden sich der Petersfriedhof und die Katakomben – in den Felsen gehauene Höhlen, die ursprünglich als frühchristliche Versammlungsstätten dienten.
Der Blick aus den Fenstern der Katakomben ist ein beliebtes Fotomotiv. An die Kirche angebaut liegt außerdem das St. Peter Stiftskulinarium, Europas ältestes Restaurant, dessen Geschichte bis ins Jahr 803 zurückreicht – übrigens ein guter Tipp für Salzburger Nockerl.
10. Schloss Leopoldskron & Weiher: Berühmte Filmkulisse & Hotel

| Hotelzimmer: | ab € 136,00 / Nacht |
| Must-Do: | Weiher-Spaziergang |
| Must-See: | Bibliothek |
Etwas südlich der Innenstadt liegt das Schloss Leopoldskron mit dem gleichnamigen Weiher. Es zählt zu den bekanntesten Barockschlössern und wird heute als Hotel und Veranstaltungsort genutzt.
Die idyllische Kulisse lässt sich am besten bei einem Spaziergang um den Weiher genießen, der ebenfalls Drehort von The Sound of Music war. Das Schlossinnere ist den Hotelgästen vorbehalten – wer hier übernachtet, sollte den Venezianischen Salon und die Bibliothek besichtigen. Vom Schloss aus hat man auch einen imposanten Blick auf den Untersberg, den Hausberg der Salzburger.
11. Schloss Hellbrunn & Wasserspiele: Feucht-fröhliche Überraschungen

| Erbaut: | 1612 – 1615 |
| Must-See: | Wasserspiele-Tour |
| Winter-ToDo: | Hellbrunner Adventzauber |
Etwa fünf Kilometer südlich von Salzburg liegt Schloss Hellbrunn – berühmt für seine beeindruckende Architektur und die feucht-fröhlichen Wasserspiele. Der barocke Bau, umgeben von weitläufigen Parkanlagen, wurde in Rekordzeit von Erzbischof Markus Sittikus errichtet.
Um seine Gäste, aber vor allem sich selbst zu unterhalten, erschuf er die Wasserspiele. An 21 Stationen spritzt hier oft sehr überraschend Wasser auf die Besucher. Ein Spaziergang durch den Hellbrunner Park in den gleichnamigen Zoo oder über die 2,5 Kilometer lange Hellbrunner Allee zurück in die Stadt rundet den Ausflug ab.
12. Mozarts Geburtshaus: Das weltberühmte, musikalische Wunderkind

| Geburtstag: | 27.01.1756 |
| Must-See: | Mozarts Kindergeige |
| Öffnungzeiten: | täglich ab 09:00 |
Wer durch die Getreidegasse in der Salzburger Altstadt spaziert, kann das Geburtshaus des weltberühmten Musikgenies kaum verfehlen. Das sattgelb gestrichene Gebäude ist heute ein Museum und ein Must-see für Mozart-Fans.
Hier wurde der Komponist am 27. Januar 1756 geboren. In verschiedenen Ausstellungsräumen kann man Mozarts Kindheit, seine ersten musikalischen Schritte und sein Leben mit all seinen großen Werken nachverfolgen. Mozart in all seinen Facetten: vom Wunderkind über langjährige Reisen und Auftritte bis hin zu seinem mysteriösen Tod mit nur 35 Jahren.
13. Residenzplatz: Salzburg als ‚Rom des Nordens‘

| Fläche: | ~ 9.900 m² |
| Baustil: | Barock |
| Glockenspielzeit: | 7, 11 und 18 Uhr |
Wer am Residenzplatz steht, fühlt sich fast wie in Italien. Den Mittelpunkt des riesigen Platzes zwischen Dom und den Fürsterzbischöflichen Residenzen ziert der üppig barocke Residenzbrunnen mit seinen Wasserpferden und Skulpturen.
Fun Fact: Für seine Entstehung mussten 55 mittelalterliche Gebäude weichen. Im Winter findet am Dom- und Residenzplatz der bekannte Salzburger Christkindlmarkt statt, der Tausende Besucher anzieht. An der Südseite des Platzes, im Turm der Neuen Residenz, befindet sich das Salzburger Glockenspiel, das dreimal täglich mit seinen Melodien fast jeden Vorbeigehenden kurz stehen und lauschen lässt.
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Schon gewusst? Salzburg ist auch für seine kulinarischen Spezialitäten bekannt. Unbedingt probieren sollte man die zuckersüßen Salzburger Nockerl – ein luftiges Dessert, das gar nicht so einfach selbst nachzumachen ist. Natürlich darf auch die Mozartkugel nicht fehlen: Die Praline aus Marzipan, Nougat und dunkler Schokolade gibt es von vielen Herstellern. Sie schmecken jeweils etwas unterschiedlich – aber alle tragen Mozarts Bild auf der Verpackung.
Neben Mozart und den Salzburger Festspielen locken moderne Events wie das Electric Love Festival, eines der größten Elektrofestivals Europas. Ein Fun Fact: Während Touristen den Filmklassiker The Sound of Music lieben, kennt ihn in Österreich kaum jemand. Und: Die weltbekannte Marke Red Bull hat ihr Headquarter in Salzburg, was die junge, sportliche Seite der Stadt prägt. Dank der direkten Grenze zu Bayern ist Salzburg mit dem Bayern-Ticket der Deutschen Bahn besonders bequem und ohne Aufpreis erreichbar.
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