Herzklopfen vor dem Absprung, in schwindelerregenden Höhen durch die Bäume klettern und über mehrere Ziplines durch die Luft fliegen! Klingt nach viel Adrenalin? Ist es auch – und macht mindestens genauso viel Spaß. Soviel darf ich schon verraten von unserem Besuch des Hochseilparks in Saalbach Hinterglemm. Die Bergkulisse wird hier in den Alpen mit einem actionreichen Programm zu einem ganz besonderen Erlebnis gemacht.
Lohnt sich der Hochseilgarten in Saalbach Hinterglemm?
Im Talschluss von Saalbach Hinterglemm befindet sich ein Hochseilpark der Extraklasse. Es gibt neun Kletterparcours unterschiedlicher Längen und Schwierigkeitsgrade für Erwachsene und Kinder zu erkunden. Für professionelle Kletterer ist es sicher ein Klacks, sich dort oben in den Bäumen zu bewegen, aber vor allem Anfänger oder Höhenangst-Bezwinger können sich hier verbessern. Wir wollen an diesem Tag so viel wie möglich ausprobieren und am meisten freue ich mich auf den Mega Flying Fox, dessen Seil wir schon hoch über dem Tal gespannt bei der Ankunft bemerken.
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#saalbach #klettern
Instatipp: Für den Hochseilpark sind Aktion-Kameras der beste Begleiter. Besonders beim Start einer Zipline kann man den Kletterpartner gut beim Absprung filmen und fotografieren.
Anreise nach Saalbach Hinterglemm
Die Anreise erfolgt mit dem Talschlusszug vom Parkplatz in Lengau bis zur Lindlingalm. Im Sommer bringt der Zug die Besucher im Stundentakt über die Forststraße ans Talende, wo man dann inmitten eines Bergkranzes aussteigt. Bei der Fahrt mit dem knallroten Zug hat man bereits eine tolle Aussicht und die etwas holprige Fahrt ist echt lustig. Alternativ geht man zu Fuß oder mit dem Fahrrad die gut 2 Kilometer mit leichtem Anstieg taleinwärts bis zur Alm und dem dort gelegenen Hochseilpark.
Kletterausrüstung ausleihen
Egal, ob nun Anreise mit oder ohne Zug – festes Schuhwerk ist für den Besuch im Hochseilpark erforderlich. Geprüfte Kletterausrüstung und Helme können wir uns vor Ort ausleihen. Beim Eingang bzw. der Info zum Hochseilpark bekommen wir von den Klettertrainern gleich erklärt, dass sie hier mit einem Sicherungssystem mit durchgehender Sicherung arbeiten – d.h. es ist immer einer der beiden Karabiner des Klettersets eingehängt, bevor sich der andere überhaupt öffnen lässt. Das klingt ja schon mal recht beruhigend und die Vorfreude auf den ersten Parcour durch die Bäume steigt.
Man fühlt sich fast wie Tarzan
Nachdem wir das Teilnahmeformular ausgefüllt haben, bekommen wir bei einem der drei Einschulungsparcours noch genau das Handling mit der Ausrüstung erklärt und dann dürfen wir auch schon selbständig losziehen. Wir lauf über Hängebrücken, klettern Bäume an Leitern nach oben, rutschen über die erste kurze Zipline und schwingen uns über einen Wrecking-Ball zur nächsten Plattform. Man fühlt sich fast wie Tarzan. Anstrengend ist es auf jeden Fall und man benötigt besonders bei den wackeligen Passagen viel Körperspannung.
Mit bis zu 80 km/h über das Glemmtal
Die Zeit vergeht wie im Flug und dann kommen wir zum Highlight, auf das ich mich schon von Anfang an am meisten gefreut habe: der Mega Flying Fox. Dieser fliegt in bis zu 120 Meter Höhe über das Tal. Ich werde von einem Trainer noch in spezielle Beinschlaufen eingehängt, damit ich, anders als bei den kleineren Ziplines, liegend über das Tal fliegen kann. Bereit? Und schon düse ich mit bis zu 80 km/h los. Dabei muss ich die Handzeichen des Trainers auf der anderen Seite beachten. Denn er zeigt an, wann ich durch Anwinkeln der Beine oder Ausstrecken der Arme die Geschwindigkeiten anpassen muss.
Fazit
An meinem Grinsen im Gesicht ist unschwer zu erraten, wie viel Spaß diese Zipline macht. Im zweiten Teil geht es dann nochmal über die Wiesen, Kühe und die Köpfe der anderen Besucher hinweg. Ein supercooles Erlebnis im Hochseilpark, das ich sehr empfehlen kann, wenn man sich traut. Ich schlage vor, sich vorher bei den kleineren Ziplines im Hochseilpark ein bisschen an die Höhe und Geschwindigkeit zu gewöhnen und dann auf jeden Fall den Mega Flying Fox zu machen. Insgesamt lässt sich sagen, dass der Hochseilpark in Saalbach damit auf jeden Fall einen Besuch wert ist.
Lage
Praktische Links
Gut zu wissen
Bevor wir die Ausrüstung wieder zurückgeben, teste ich noch den Free Fall, einen Sprung aus 22 Meter Höhe von der „Golden Gate Brücke der Alpen“. Die rote Brücke ist für alle Besucher über den Baumzipfelweg zu erreichen und ist ein beliebtes Fotomotiv. Für die vielen Aktivitäten plant man besser ganze zwei Tage ein, da es sonst echt stressig werden kann. Wir haben am zweiten Tag dann noch den Jump & Slide Park getestet und waren im Talschluss zum Wandern, wo unter anderem der 22 km lange “Home of Lässig Walk” beginnt, eine der schönsten Wanderungen in Saalbach.
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