Wir wandern vorbei an grasenden Kühen und Pferden, passieren leuchtend blaue Mini-Bergseen und blicken fast die ganze Zeit auf das schneebedeckte Kitzsteinhorn. Der Weg zieht sich. Doch durch die Abwechslung und mit dem Ziel vor Augen, gehen wir immer weiter. Wir sind auf dem Pinzgauer Spaziergang unterwegs. Das ist eine Höhenwanderung von der Schmittenhöhe in Zell am See zum Schattberg Ostgipfel in Saalbach-Hinterglemm.

Über den Pinzgauer Spaziergang von Zell am See nach Saalbach

Insgesamt ist der Pinzgauer Spaziergang über 17 Kilometer lang. Wir sparen uns die ersten Höhenmeter, um die Wanderung nicht in die Länge zu ziehen und fahren mit der Schmittenhöhebahn in Zell am See zum Ausgangspunkt. Hier auf knapp 2.000 Meter beginnt die Wandertour.

Die Schmittenhöhebahn fährt in der Hauptsaison bereits ab 8:30 Uhr. Es lohnt sich, früh zu starten, damit ihr am Ende keinen Zeitdruck während der Wanderung habt.

Panoramareiche Wanderung

Länge: 17 km
Höhenmeter:746 m
Dauer:6:30 Std.
Schwierigkeit:mittel
Beste Jahreszeit:Mai bis Okt

Bevor wir loslaufen, müssen wir erst nochmal staunen. Unter uns liegt der Zeller See. Von hier oben haben wir eine richtig gute Aussicht. Auch das das Kitzsteinhorn rückt ins Blickfeld. In die Richtung geht’s jetzt auch als erstes. Einmal quer durchs sommerliche Skigebiet und dann schon wenig später über einen schmalen Pfad weiter.

Unterwegs kommen wir im ersten Drittel der Wanderung noch an der Eder Hütte vorbei. Das ist aber dann die letzte auf dem Weg. Nehmt deshalb unbedingt ausreichend Proviant und vor allem Getränke mit.

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Keine Markierung, kein Problem

Wir folgen der Beschilderung in Richtung Saalbach. Der Weg verändert sich. Führt er zuerst noch durch Waldpassagen, geht es schon bald über weite Felder weiter bergauf. Dann geht’s hinauf zum Niederen Gernknogel. Hier sind die Markierungen etwas schwieriger zu finden. Ganz oben gibt es gar keine mehr, obwohl der Weg den Kamm entlang bergab eingezeichnet ist.

Abgesehen von zwei oder drei Wandergruppen begegnet uns niemand. Einzig ein paar freilaufende Kühe und Pferde kreuzen unsere Wege. Wir genießen die Bergidylle. So einsam erlebe ich das selten. Das führt aber auch dazu, dass wir uns Zeit nehmen, immer wieder innehalten und die Aussicht wirken lassen und das eine oder andere Foto schießen.

Idylle pur!

Das bringt uns am Ende ein bisschen unter Zeitdruck. Wir sind nämlich nicht mit der ersten Gondel gestartet, haben dann auch noch ein bisschen getrödelt und wollen am Endpunkt am Schattberg Ostgipfel dennoch ungern ins Tal absteigen. Die letzte Bahn fährt hier bereits um 16:15 Uhr.

Schnelleren Schrittes laufen wir zur Bergbahn und machen dadurch einiges an Zeit wieder gut. Die Zeitangaben auf der Beschilderung unterbieten wir damit locker und erreichen die Bergbahn am Ende doch recht stressfrei. Glück gehabt.

Instatipp: Besonders spektakulär sieht es aus, wenn ihr ein Wanderfoto vor dem Kitzsteinhorn macht. Das ist fast auf dem kompletten Weg gut zu sehen. Einer der besten Fotospots befindet sich am Rohrertörl.

Fazit

Geübte Wanderer sollten keine Probleme haben und die letzte Bergbahn locker erwischen. Ein bisschen Kondition ist dennoch erforderlich. Nicht nur wegen der Streckenlänge, sondern auch wegen der Höhenmeter. Es geht immer wieder leicht bergauf und bergab.

Das summiert sich und am Ende sind es knapp 800 Meter Höhenunterschied, die es zu überwinden gilt. Der Pinzgauer Spaziergang ist also vielmehr eine ausgedehnte Wanderung als ein Spaziergang. Dafür ist er nicht viel begangen und die stetig verändernde Natur sorgt dafür, dass es nicht langweilig wird.

Von Saalbach gelangt ihr anschließend mit dem Linienbus zurück nach Zell am See. Dieser fährt laut Fahrplan etwa einmal pro Stunde. Die Fahrt ist im Ticketpreis der Bergbahn inkludiert.

Lage

Praktische Links

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