Der Stuðlagil Canyon im Osten von Island ist zweifellos eine der atemberaubendsten Naturschönheiten, die dieses faszinierende Land zu bieten hat. Mit seinen tiefen Schluchten, klaren Flüssen und beeindruckenden Basaltsäulen ist dieser Canyon ein wahres Wunder der Natur. Ein Besuch hier verspricht nicht nur unvergessliche Landschaften, sondern auch eine Reise in die Geschichte Islands, da dieser Ort durch geologische Prozesse entstanden ist, die Millionen Jahre zurückreichen. Kommt mit mir an diesen besonderen Ort in Island.

Lohnt sich der Besuch im Stuðlagil Canyon in Island?

Der Stuðlagil Canyon liegt im Osten Islands und erstreckt sich über eine Länge von etwa 2 Kilometern. Er wurde erst in den letzten Jahren zu einem immer beliebteren Reiseziel, da er zuvor aufgrund der Stauung des Flusses Jökla unter Wasser lag und erst nach dem Abbau eines nahegelegenen Wasserkraftwerks sichtbar wurde. Eine der auffälligsten Eigenschaften des Canyons sind die imposanten Basaltsäulen, die bis zu 30 Meter hochragen und an riesige Orgelpfeifen erinnern. Diese Säulen entstanden durch vulkanische Aktivitäten vor etwa 9.000 Jahren.

Der Fluss Jökla, der durch den Canyon fließt, bietet die Möglichkeit zum Wandern und Erkunden der Umgebung. Im Sommer können Besucher auch eine Bootsfahrt unternehmen, um den Canyon aus einer anderen Perspektive zu erleben. Außerdem wurden in der Nähe archäologische Funde gemacht, die darauf hindeuten, dass Menschen diesen Ort bereits vor über 1.000 Jahren besiedelten. Heute ist der Canyon nicht nur für seine Schönheit, sondern auch für seine Bedeutung als Naturwunder und historisches Erbe Islands bekannt.

In den vergangenen Jahren hat sich die Schlucht auch zu einem echten Instagram-Hotspot entwickelt. Schließlich erinnert die Szenerie an Fantasy-Filme. Es gibt zahlreiche Videos, in den Leute in den Fluss Jökla springen. Das kann mitunter allerdings lebensgefährlich sein und ist auch deshalb verboten. Temperaturen und Strömungen des Flusses sind für Laien nicht vorhersehbar und können saisonal stark variieren.

Fototipp: Nutze die goldene Stunde für magische Aufnahmen im Stuðlagil Canyon. Ein Weitwinkelobjektiv betont die majestätischen Basaltsäulen, während Langzeitbelichtung das fließende Wasser in ein seidiges Band verwandelt. Wer die Wanderung runter zum Fluss auf sich nimmt, hat eine zweite Perspektive neben dem Blick von der Aussichtsplattform neben der Straße.

Anreise zum Stuðlagil Canyon

Lage:Im Osten von Island
Anreise:Eigenes Fahrzeug/Geführte Tour
Beste Reisezeit:Juni – September
Übernachten:Studlagil Canyon Camping
Besonderheit:Keine öffentlichen Verkehrsmittel

Die Anreise zum Stuðlagil Canyon in Island starten die meisten Besucher von der Hauptstadt Reykjavik aus, die über den internationalen Flughafen Keflavik erreichbar ist. Zu beachten ist, dass der Canyon im Osten des Landes liegt, wohingegen die Hauptstadt und der internationale Flughafen im Westen liegen. Eine beliebte Option ist die Anmietung eines Autos, da dies die Flexibilität bietet, die Sehenswürdigkeiten auf dem Weg zum Canyon zu erkunden. Die Fahrt zur Sehenswürdigkeit führt dich 650 Kilometer entlang der nördlichen Ringstraße Nummer 1 durch Islands atemberaubende Landschaft.

Die Fahrtzeit dauert 8 Stunden und führt vorbei an majestätischen Wasserfällen, malerischen Dörfern und geothermischen Wundern. Die letzten 20 Kilometer müssen auf der unbefestigten Straße „Jökuldalsvegur“ zurückgelegt werden. Alternativ kannst du auch eine geführte Tour in Betracht ziehen, die oft eine bequeme Möglichkeit bietet, den Canyon zu erreichen und gleichzeitig fachkundige Einblicke in die Geschichte und Geologie der Region bietet. An der Schlucht gibt es übrigens auch einen kleinen Campingplatz und öffentliche Toiletten.

Aussichtsplattform am Stuðlagil Canyon für das schnelle Foto

Es gibt zwei Möglichkeiten, diesen magischen Ort zu erkunden. Die Erste ist die Aussichtsplattform in der Nähe des Parkplatzes an der westlichen Seite. Von dort aus hast du einen großartigen Blick auf den Canyon von oben, mit den beeindruckenden Basaltsäulen und dem klaren Fluss. Es ist ein großartiger Ort, um ein paar schnelle Fotos zu machen und die Schönheit der Schlucht auf sich wirken zu lassen.

Allerdings kann man von der Aussichtsplattform aus den schönsten Teil des Canyons nicht einsehen, weshalb ich den Parkplatz etwas nördlicher empfehlen würde. Von dort aus kann man zuerst eine Brücke überqueren und einer Schotterstraße für 2 Kilometer folgen. Je nach Witterung kann diese Strecke auch mit dem Fahrzeug gefahren werden.

Wir entschieden uns, vor der Brücke zu parken und dann dem Weg für 2 Kilometer zu folgen. Neben dem saisonalen kleineren Stellplatz befindet sich hier ebenfalls der Stuðlafoss Wasserfall. Ein imposanter Wasserfall, der über die Basaltsäulen spektakulär herabstürzt und die finalen 2,5 Kilometer direkt bis zum Fuße des Canyons einleitet.

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Wanderung zum Fuße des Stuðlagil Canyon für Entdecker

Die Strecke führt anfangs noch einer guten Schotterstraße, bevor der Weg zum Fluss hinunter anspruchsvoller wird. Insgesamt beträgt eine Strecke 4,5 Kilometer und man sollte rund 90 Minuten pro Weg einplanen. Die Strecke ist nicht sehr schwer, aber trotzdem sollte gutes Schuhwerk getragen werden, um Bodenhaftung auf den teils rutschigen Felsen zu behalten.

Im letzten Abschnitt der Wanderung herrscht Steinschlaggefahr, also ist hier besondere Vorsicht geboten. Als wir endlich unten ankommen, fühlen wir uns winzig inmitten der gewaltigen Basaltsäulen. Der Fluss Jökla plätschert friedlich vor uns. Als tauchte man wirklich in eine andere Welt.

Für einen Besuch der Aussichtsplattform und der 9 Kilometer langen Wanderung sollte ein halber Tag eingeplant werden. Bei dieser Zeitangabe ist darauf zu achten, dass die Anreise vom Ausgangspunkt noch addiert werden muss, außer man startet am nahegelegenen kleinen Campingplatz.

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Fazit

Über dieselbe Strecke geht es schließlich zurück zum Ausgangspunkt der Tour. Der Stuðlagil Canyon in Island ist zweifellos ein erstaunliches Naturwunder. Die tiefen Schluchten, Basaltsäulen und der glasklare Fluss Jökla machen diesen Ort zu einem atemberaubenden Ziel. Ich empfehle dir, genug Zeit einzuplanen, um die Wanderung zum Fuße des Canyons machen zu können. Besonders spektakulär stelle ich mir den Besuch während der Mitternachtssonne im Sommer vor. Die endlosen Tage und die atemberaubende Lichtstimmung verwandeln den Canyon in ein magisches Märchenland.

Der Osten Islands ist ein Schatzkästchen voller faszinierender Sehenswürdigkeiten und natürlicher Wunder. In der Nähe befindet sich der gewaltige Dettifoss, Europas mächtigster Wasserfall, der mit seiner gewaltigen Wassermenge und seiner imposanten Erscheinung beeindruckt. Der Mývatn-See und seine Umgebung sind ebenfalls ein Höhepunkt der östlichen Region. Hier finden sich geothermische Wunder wie das Geothermalgebiet Hverir und faszinierende Pseudokrater, wie die Dimmuborgir-Lavaformationen.

Lage

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