Schon als wir auf die Ausläufer Innsbrucks zusteuern, staune ich nicht schlecht. Die Stadt liegt eingebettet zwischen Bergen mitten in den österreichischen Alpen. Auf der einen Seite ist die imposante Innsbrucker Nordkette zu sehen, auf der anderen Seite ragen Patscherkofel und Co. auf. Und mittendrin liegt die City mit ihrem historischen Stadtkern und all den urbanen Möglichkeiten, die ich in den nächsten 72 Stunden erkunden werde.
Lohnt sich eine Reise nach Innsbruck?





Innsbruck ist die Hauptstadt des Bundeslands Tirol und gilt auch als Hauptstadt der Alpen. Das liegt daran, dass direkt aus der Innenstadt im Winter neun Skigebiete und im Sommer viele Wanderwege sowie Biketrails und weitere Outdoor-Aktivitäten leicht erreichbar sind. Zudem besticht die Stadt mit einem breiten Kulturprogramm, netten Cafés und hält einige Sehenswürdigkeiten bereit, die auf keiner Sightseeing-Tour fehlen dürfen. Zu den Wahrzeichen zählen das Goldene Dachl und die Annasäule.
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#innsbruck #sehenswürdigkeiten
Instatipp: Für Fotos lohnt sich der Aufstieg auf den Stadtturm. Von hier oben steht ihr mittendrin im Häusermeer auf dem höchsten Punkt und könnt beinahe die gesamte Stadt überblicken.
Anreise nach Innsbruck
Von München aus ist Innsbruck in knapp 2 Autostunden zu erreichen. Bedenkt, dass ab der österreichischen Grenze Maut fällig wird. Geparkt haben wir in der Zentralgarage. Der maximale Tagestarif liegt hier pro Fahrzeug bei 18 Euro. Wer entspannter anreisen möchte, kann auch auf Bahn oder FlixBus zurückgreifen. Beides fährt regelmäßig und hält direkt in der Innenstadt. Vor Ort seid ihr dann kaum auf das Auto angewiesen. Mit der Innsbruck Card könnt ihr die öffentlichen Verkehrsmittel alle kostenlos nutzen und so auch die umliegende Bergwelt erreichen.
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Kulturprogramm trifft auf Actionsport
Hoteltipp: | Stage12 |
Einkehrtipp: | Piano Bar |
Must-See: | Nordkette |
Must-Do: | Zirbenweg |
Beste Jahreszeit: | Dez bis Okt |
Aus der Tiefgarage sind es nur wenige Meter bis in die Innenstadt. Schon kurz darauf stehe ich vor der bekannten Annasäule. Dahinter erhebt sich die Nordkette. Darauf spaziere ich nun weiter zu. Weiter in Richtung Altstadt. Immer den Touristen nach. Denn davon sind jede Menge in Innsbruck. Gefühlt wollen sie alle zum Goldenen Dachl und zum Stadtturm. Ein Radfahrer in Downhill-Montur bremst für den kulturinteressierten Menschenstrom. Damit erfüllt Innsbruck schon in den ersten 10 Minuten das Klischee, das hier urbaner Lifestyle und Alpinismus Hand in Hand gehen.
Überblick vom Stadtturm verschaffen
Auch wir wollen möglichst viel sehen und verschaffen uns zuerst einen Überblick vom Stadtturm. Eine schmale, steile Wendeltreppe führt nach oben. Von der Plattform aus können wir die komplette Stadt überblicken. Direkt unter uns befindet sich das Goldene Dachl. Wir schauen uns die Ziele an, die wir in den nächsten Tagen besichtigen werden. Unser Blick schweift über den Patscherkofel, darunter zur Bergisel-Skisprungschanze und dann weiter über die Kaiserliche Hofburg in Richtung Alpenzoo, wo die alpine Tierwelt gezeigt wird und schließlich zur Nordkette.
Freiheitsgefühle auf der Nordkette
Wir wollen noch höher hinauf. Rauf auf die Nordkette. Denn die imposante Felswand sieht von unten super imposant aus, ist aber mit der Nordkettenbahn sehr leicht erreichbar. Die Bahn fährt im 20-minütigen Rhythmus nach oben und schon bei der Auffahrt ist die krasse Veränderung der Landschaft zu spüren. Noch eben war ich mittendrin in der Stadt. Und jetzt schwebe ich über karge hochalpin anmutende Landschaften. Auch die Temperaturen sinken mit jedem Meter, den die Seilbahn nach oben fährt. Ein eisiger Wind ersetzt die stehende Luft zwischen den Häuserreihen. Ich atme aus. Blicke von der Station Hafelekar (2.269 m) auf die winzigen Dächer der Stadt. Und fühle mich frei.
Fazit
Erst in der Stadt, dann über der Stadt: Die Kombination ist es, was den Besuch in Innsbruck so spannend hat werden lassen. Ich bin an Schaufenstern vorbeiflaniert, habe die Vorzüge des Stadtlebens mit dem breiten Restaurantangebot und den öffentlichen Verkehrsmitteln genutzt und genossen. Und nur kurz darauf habe ich mich in den Bergen wiedergefunden. Wenige Schritte später sogar fernab von anderen Ausflugsgästen. Ein Besuch lohnt sich für alle, die das Naturerlebnis haben möchten, aber dennoch nicht auf urbane Vielfalt verzichten wollen. Es gibt hier so viel zu tun und zu erleben.
Lage
Praktische Links
Gut zu wissen
Rund um Innsbruck gibt es eine Vielzahl an Wanderwegen. Von der Station am Hafelekar aus startet zum Beispiel ein Klettersteig, der am Grat entlang führt und spektakuläre Aus- und Tiefblicke ermöglicht. Etwas gemäßigter, aber nicht weniger aussichtsreich, geht es auf der anderen Seite der Stadt zu. Dort wartet ein Panoramaweg zwischen dem Glungezer und dem Patscherkofel auf Naturliebhaber. Der sogenannte Zirbenweg liefert nicht nur einen eindrucksvollen Blick ins Inntal hinab, sondern führt außerdem durch einen der ältesten und größten Zirbenbestände Europas.
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