Du liebst das Mountainbiken in den Bergen? Du bist auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? Dann könnte der Stoneman Taurista genau die richtige Challenge für dich sein. Das Salzburger Land in Österreich bildet die Kulisse für eines der außergewöhnlichsten Mountainbike-Abenteuer der Alpen. Ich habe die Rundtour von Obertauern über Flachau und Altenmarkt an einem Tag absolviert und berichte von meinen Erfahrungen.

Lohnt sich der Stoneman Taurista im Salzburger Land?

Der Stoneman Taurista ist eine anspruchsvolle Biketour rund um Wagrain-Kleinarl, Altenmarkt-Zauchensee, Radstadt, Forstau und Obertauern. Auf 123 Kilometer Strecke werden insgesamt 4.500 Höhenmeter mit dem Mountainbike überwunden. Es geht dabei über verschiedene Berggipfel, vorbei an satten Almwiesen, schroffen Bergfelsen und urigen Hütten. An vielen Stellen wartet ein grandioser Rundumblick über 150 bekannte Gipfel.

Ihr seht den Dachstein, die Bischofsmütze und den Nationalpark Hohe Tauern samt Großglockner. Je nach Fahrniveau könnt ihr die Runde in 1, 2 oder 3 Etappen absolvieren. Spezielle Partner-Unterkünfte sind vor Ort auf die Bedürfnisse der Biker eingestellt.

Mountainbiken durch eine traumhafte Bergkulisse

Der Einstieg in den Stoneman Taurista ist im Prinzip überall auf der Runde möglich. Startet man in Obertauern, führt der Weg zunächst entlang der Bundesstraße, weiter auf einem Schotterweg und einem anspruchsvollen Trail bis zum Johanneswasserfall, wo sich der erste Checkpoint befindet. Hier lohnt ein kurzer Fotostopp. 

Instatipp: Der Johanneswasserfall nahe Obertauern ist ein grandioses Naturschauspiel, das 60 Meter in die Tiefe stürzt. Versucht hinter den Wasservorhang zu gelangen, um ein Foto zu machen. Dann wirkt es so, als würdet ihr in einer Höhle stehen. 

Vorbereitung, Ausrüstung und Unterkünfte

Zu lange Rast solltet ihr allerdings nicht machen, denn der Stoneman Taurista ist zurecht eine der härtesten Mountainbike-Runden in den Alpen. Für die Challenge solltet ihr ordentlich Kondition haben und die Fahrtechnik beherrschen, da viele schwierige Stellen dabei sind.

Ich empfehle ein vollgefedertes Mountainbike und natürlich die komplette Schutzausrüstung zur eigenen Sicherheit. Falls etwas kaputt geht oder vergessen wurde, gibt es vor Ort viele Geschäfte, in denen ihr Flickzeug oder Ersatzmaterial kaufen könnt. Auch der Fahrradverleih ist möglich. 

Bei uns gab es zum Glück keine besonderen Vorkommnisse. Es kann aber schonmal passieren, dass man einen Platten hat. Deshalb auf jeden Fall einen Ersatzschlauch und eine kleine Luftpumpe mit ins eigene Gepäck nehmen. 

Podcast-Tipp


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Steile Anstiege, flowige Trails und grandiose Ausblicke

Länge:123 km
Höhenmeter:4.500 m
Dauer:1 bis 3 Tage
Schwierigkeit:Schwer
Beste Jahreszeit:Jun bis Sep

Vor allem für das Teilstück zur Alpenpassüberquerung ist entsprechendes Know-How wichtig. Auf dem Königsanstieg von Forstau über die Oberhütte bis zur Seekarscharte werden rund 1.800 Höhenmeter überwunden. Zum Teil muss man das Bike sogar tragen, weil der Anstieg so steil ist und die Felsstufen zu hoch sind. 

Oben angekommen, wartet das Stoneman-Wahrzeichen, das Steinmännchen. Zugleich ist die Seekarscharte ein fantastischer Aussichtspunkt, der für die Strapazen des Aufstiegs entschädigt. Hier lag Ende August übrigens sogar noch Schnee, da ein Tag zuvor eine Kaltfront durchgezogen ist. 

Hinunter nach Obertauern führt zugleich einer der besten Trails auf dem Stoneman Taurista. Die Strecke ist extrem abwechslungsreich. Erst wird es flowig, dann warten wieder technisch anspruchsvolle Stellen. Man passiert zudem zahlreiche Gebirgsseen und hat ständig einen unglaublichen Weitblick. 

Fazit

Der Stoneman Taurista lohnt sich also unbedingt. Für mich als Hobby-Mountainbiker war das Ziel, die Runde an einem Tag zu meistern. Damit ist fast ein kleiner Traum in Erfüllung gegangen. Wer also auf der Suche nach einer persönlichen Challenge ist, kann sich am Stoneman sehr gut ausprobieren. 

Zudem lässt sich die Herausforderung sehr gut auf ein bis drei Etappen einteilen. Es geht nicht um die beste Zeit, sondern um das Erlebnis. Genießt die Landschaft, spürt die Natur und testet eure Grenzen. Ich kann euch versichern, dass man sich hier selbst besser kennenlernt. 

Was mir aber auch sehr gut gefallen hat, ist das Community-Feeling auf dem Stoneman Taurista. Man trifft andere Fahrer, man tauscht sich aus und motiviert sich gegenseitig. 

Am Ende wartet dann noch eine kleine Belohnung. Für jeden Stoneman gibt es einen besonderen Stein, wenn man das Starterpaket kauft. Absolviert ihr mehrere Stoneman Taurista, die es zum Beispiel auch in Italien, in der Schweiz und Deutschland gibt, könnt ihr euch eure eigene Trophähe zusammenstellen. 

Lage

Praktische Links

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