Ich schalte ab. Lasse die Gedanken einfach treiben und genieße das hier und jetzt. So schippere ich mit einem Elektroboot über den Zeller See im Salzburger Land und genieße den Fahrtwind. Vor mir erhebt sich das eindrucksvolle, schneebedeckte Kitzsteinhorn. Ein krasser Kontrast zu den sommerlichen Temperaturen, die hier im Tal herrschen.
Auszeit auf dem Zeller See
Der Zeller See ist einer der beliebtesten Badeseen in Österreich. Er erstreckt sich über knapp 4 Kilometer in der Länge und ist Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderungen und Wassersport-Aktivitäten. Von München kommend seid ihr in etwa 2,5 Stunden mit dem Auto in Zell am See.
Allerdings gibt es direkt am Ufer keine kostenlose Parkplätze. Das nächstgelegene Parkhaus ist das Parkhaus Zentrum, das rund um die Uhr geöffnet hat. Hier zahlt ihr für 24 h einen Höchstpreis von 18 Euro. Dafür ist der Bootsverleih in wenigen Schritten zu Fuß zu erreichen.
Standard oder Luxusboot?
Öffnungszeiten: | 9 bis 21:30 Uhr |
Preis E-Boot: | ab 24 € / Std. |
Führerschein: | nein |
Wassertemperatur: | 20 Grad |
Beste Reisezeit: | Juli bis Aug |
Bootsverleih Berger heißt unsere Anlaufstation, die zwischen Casino und Stadtpark liegt. Dort haben wir die Qual der Wahl. Soll es ein Standardboot werden oder nehmen wir die Deluxe-Version? Letzteres ist etwas größer, kostet vier Euro mehr und hat eine Sonnenliege mit an Bord. Außerdem gibt es hier einen Tisch hinter den Fahrersitzen.
Ich blicke auf den Picknickkorb in meiner Hand. Darin stapeln sich Kirschen, eine Ananas und Weintrauben. Die Flasche Weißwein halte ich in der anderen Hand. Wir wollen’s uns heute gutgehen lassen. Also lassen wir’s uns auch gutgehen und chartern das Luxusboot mit dem klangvollen Namen “Princess”.
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Volle Kraft voraus
Ich nehme auf dem Fahrersitz Platz, lausche der kurzen Einweisung und lege dann den Rückwärtsgang ein. Wir tuckern aus dem Hafen, dann gebe ich Gas und nehme Fahrt auf. Die Höchstgeschwindigkeit ist gleich erreicht. 7 km/h. Mehr geht nicht.
Es weht ein reger Wind, während wir übers Wasser fahren. Wellen brechen an der Seite des Bootes und bringen die Princess zum Schwanken. Weiter vorne toben sich Kiter, Windsurfer und Segler auf genau diesen Wellen aus.
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Es herrscht generell ein buntes Treiben auf der Wasseroberfläche. Neben den Wassersportlern kreuzen auch Ausflugsschiffe den See, weitere Elektroboote düsen querfeldein und sogar ein Stand-Up-Paddler trotzt dem Wellengang.



Der Sprung ins kühle Nass
Ich halte immer weiter auf das Kitzsteinhorn zu, dessen weißer Gipfel mächtig hinter dem See aufragt. Den Blick lassen wir wirken. Ich schalte den Motor aus und so treiben wir dahin. Genießen die Aussicht, das Nichtstun und die Sonne auf der Haut. Meine Hand gleitet ins Wasser. Gar nicht so kalt.
Na gut, dann ruft wohl jetzt die Abkühlung. Aufgewärmt von der Sonne schlüpfe ich in den Bikini und wage den Sprung vom Bootsrand ins kühle Nass. Die Wassertemperatur beträgt im Sommer rund 20 Grad. Also absolut erfrischend. Und damit auch wohltuend.
Instatipp: Lasst euch beim Fahren fotografieren und haltet auf das Kitzsteinhorn zu. Mit dem Gletscher im Hintergrund sieht das Foto fast unwirklich aus.
Fazit
Die Ausfahrt mit dem Boot über den Zeller See ist eine tolle Aktivität für zwischendurch. Da kommt Urlaubsfeeling auf. Besonders gut ist es wohl nach einer geschafften Bergtour. Dann könnt ihr auf dem See die Beine ausruhen, euch gegebenenfalls abkühlen und einfach ein bisschen entspannen. Je nach Bootstyp könnt ihr hier mit bis zu sechs Personen übers Wasser schippern. Also könnt ihr den Tag hier entweder mit Freunden oder mit der Familie ausklingen lassen.
Lage
Praktische Links
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