Die Nordkette ist der Go-To-Spot für alle Sportbegeisterten in Innsbruck. Egal, ob zum Wandern, im Winter zum Skifahren oder im Sommer zum Mountainbiken. Für letzteres stehen zahlreiche MTB-Touren zur Auswahl. Heute nehmen wir die Almenrunde mit dem Arzler Alm Trail unter die Lupe. Gemütlich mit dem E-Bike oder sportlich mit dem Mountainbike. Beides ist möglich.

Lohnt sich die Almenrunde in Innsbruck?

Was die Stadt Innsbruck im österreichischen Tirol so besonders und beliebt macht, ist, dass Sportler gleich vom Stadtkern in die alpine Welt eintauchen können. Es sind keine langen Anfahrten nötig. Der Sport ist sozusagen direkt vor der Haustür. Im Winter sind es das Skifahren und im Sommer das Mountainbiken, Klettern oder Wandern. Für Mountainbiker hat die Nordkette im Karwendelgebirge für alle Fahr-Niveaus etwas zu bieten. Die Weltelite trifft sich dort und fährt den Nordketten Single Trail.

Moderater ist allerdings die Almenrunde mit dem Arzler Alm Trail. Auf dem Weg aus der Stadt hinaus geht es vorbei an zahlreichen Sehenswürdigkeiten direkt hinein in die Natur.

Start an der Hungerburg

Auf der Almenrunde auf der Innsbrucker Nordkette werden insgesamt vier Almen passiert, die an angenehm zu befahrenen Forstwegen liegen. Die Tour beginnt an der Hungerburg oberhalb von Innsbruck. Dort gibt es Wegweiser zu den verschiedenen Almen. Wer nicht so viele Höhenmeter zum Start machen kann oder will, nutzt einfach die öffentlichen Verkehrsmittel bis zum Startpunkt.

Eigentlich umfasst die Gesamtstrecke 870 Höhenmeter und 20 Kilometer Länge, kann aber auch zu 1.200 Höhenmetern und 28 Kilometern Länge modifiziert werden. Außerdem kommt noch der Arzler Alm Trail dazu. Aber all diese Optionen sind dem jeweiligen Mountainbiker und seiner jeweiligen Tagesform überlassen. Nichts davon ist ein Muss.

Der fantastische Blick auf Innsbruck

Der erste Stopp ist an der Umbrüggler Alm und die zweite Rast ist an der Höttinger Alm, die sich in einer wunderschönen Lage über Innsbruck befindet und dadurch einen fantastischen Ausblick bietet. Auf dieser eher moderaten Mountainbike-Tour ist dies auch schon der höchste Punkt, das war es für heute mit bergauf. Nach einer kurzen Verschnaufpause mit einem traumhaften Blick über die Stadt und die Gipfel rundherum heißt es dann bergab wieder Gas geben. Aber auch auf dem Weg von der Höttinger Alm bleibt Innsbruck rechterhand immer schön im Blick und wegen der guten Wegqualität ist es immer wieder einmal möglich, schnell hinüber zu schielen.

Lage:Innsbruck, Tirol (AT)
Länge:20 km
Höhenmeter:870 hm
Hütten:Umbrüggler Alm, Höttinger Alm
Rumer Alm, Arzler Alm
Profi-Tipp:Nordkette Single Trail
GPS-Link:Hier GPX downloaden

Auf dem Weg zur Rumer Alm kreuzt auch der Nordkette Single Trail. Wer es sich zutraut, kann hier auch den Forstweg verlassen und sich größeren sportlichen Herausforderungen zuwenden. Es ist allerdings ein hohes Fahrniveau nötig, für diesen, bis über die Landesgrenzen hinaus bekannten, Single Trail, der die ganze Zeit unter der Seilbahn verläuft und Schwierigkeitsstufen von bis zu S4 erreicht. Wer also Zweifel hat, entscheidet sich sicherheitshalber für die einfachere Variante.

Fahrspaß auf dem Arzler Alm Trail

Als dritte Station folgt die Rumer Alm und zum Abschluss die Arzler Alm, wo die Kaspresssuppe absolut zu empfehlen ist. Sozusagen als Belohnung für die nun beinahe abgeschlossene Tour. Von dort gibt es zum Abschluss noch zwei Wahlmöglichkeiten. Mountainbiker können das letzte Stück entweder über den breiten Forstweg zurücklegen oder über den etwas anspruchsvolleren Arzler Alm Trail, der aber sowohl für Anfänger als auch Fortgeschrittene gut geeignet ist.

Der Arzler Alm Trail macht auf jeden Fall richtig Laune und startet gleich sehr abwechslungsreich mit Wurzeln, Steinpassagen und Sprüngen. Die Strecke ist insgesamt 3,5 Kilometer lang und verläuft komplett durch den Wald, wobei 300 Höhenmeter überwunden werden. Hinsichtlich des Equipments ist zu sagen, dass eine Vollfederung das Fahren natürlich leichter macht. Außerdem ist Sicherheitsausrüstung wie ein Full-Face-Helm, Knie- und Ellenbogenschoner empfehlenswert.

Danach noch in den Bike-Park Innsbruck in Mutters?

Wer nach der Almenrunde auf der Nordkette noch nicht genug hat und sich noch etwas mehr Adrenalin wünscht, für den ist der Bike-Park in Mutters ideal. Dabei ist allerdings zu beachten, dass der Weg dorthin für Radfahrer nicht so angenehm ist, da es keinen Radweg auf den stellenweise stark befahrenen Straßen gibt. Eine gute Alternative ist das Bike-Shuttle.

Im Bike-Park stehen zahlreiche Strecken zur Auswahl und es macht richtig Spaß, über die Wurzelpassagen zu heizen, mit flowigen Stücken durch den Wald. Es gibt aber auch Steinpassagen und Holzelemente. Das bedeutet, das Angebot reicht vom Beginnerniveau bis hinauf auf ein hohes Level der Könner. Im Park üben nämlich zum Beispiel sowohl Kinder auf ihren Bikes, als auch echte Profis auf der Strecke The Traight One, die einfach kompromisslos gerade den Berg hinunterschießt.

Fazit

Mountainbiken in Innsbruck lohnt sich besonders für Allrounder, also für Menschen, die neben dem Sport auch die umfassenden Angebote der Stadt erleben möchten. Also zum Beispiel Cafés, Shopping, Kultur, Museen etc. Für Mountainbiker bieten sich mit dem Bike-Park sowie den verschiedenen Trails und Touren ausreichend Möglichkeiten, das Passende für das eigene Fahrkönnen zu finden.

Besonders zu empfehlen sind allerdings die Touren aus der Stadt hinaus, da die Anzahl der Trails mit dem Nordketten Single Trail, dem Hungerburg Trail und dem Arzler Alm Trail doch begrenzt ist. Wem Flow-Trails und Sprünge wichtig sind, der bucht am besten seine Unterkunft gleich oben am Bike-Park in Mutters.

Das Mountainbike-Angebot in der Region Innsbruck wird übrigens abgedeckt durch eine Karte, die Bike City Card, mit der die Nutzung aller Lifte und Bergbahnen der Trail Areas inklusive ist.

Lage

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