Ein wahres Naturparadies befindet sich hier im Herzen Dalmatiens. Ich komme mir vor, als wäre ich mittendrin in einem alten Winnetou-Film und starre gebannt auf den riesigen Wasserfall. Eigentlich ist es die gesamte paradiesische Flusslandschaft, die mich hier im Nationalpark Krka in Staunen versetzt. Ich kann es kaum erwarten, heute noch mehr von dieser unberührten Naturpracht zu erkunden!
Lohnt sich ein Besuch im Krka Nationalpark in Kroatien?




Wenige Kilometer hinter Šibenik oder etwa eine Stunde Autofahrt nördlich von Split in Kroatien liegt der Krka Nationalpark. Bekannt für seine Wasserfälle, zieht der Nationalpark jährlich mehrere hunderttausend Besucher an, welche vor allem die letzten Fallstufen, beim sogenannten Skradinski Buk-Wasserfall, sehen wollen.
Der Fluss Krka schlängelt sich durch das etwa 110 km² große Gebiet durch canyonartige Schluchten, dutzende Verengungen, aber bildet auch großflächige Seen. Besonders die Flussufer bei den Wasserfällen sind herrlich grün bewachsen, wobei die nördliche Canyonlandschaft eher kahl und trockener wirkt. Uns ziehen vor allem die Wasserfälle magisch an.
Fototipp: Da der Skradinski Buk der wohl auch bekannteste und meistfotografierte Wasserfall im Krka Nationalpark ist, ist es an vielen Stellen schwer, keine Leute davor zu haben. Am besten macht ihr Fotos direkt von der langen Brücke vor dem Wasserfall, weil hier ohnehin nacheinander darüber gegangen werden muss.
Anreise zum Krka Nationalpark
Lage: | Süd-Dalmatien |
Größe: | 110 km² Nationalpark |
Must-See: | Wasserfall Skradinski Buk |
Eintritt: | € 40,00 |
Beste Reisezeit: | April – Oktober |
Der Krka Nationalpark liegt sozusagen zwischen Zadar und Split und ist von beiden Städten mit dem Auto in einer Stunde zu erreichen. Es gibt insgesamt fünf Haupteingänge, wobei die beiden südlichen „Skradin“ und „Lozovac“ am besten geeignet sind, um den Wasserfall Skradinski Buk zu sehen.
Von der 13 km entfernten Stadt Šibenik besteht eine öffentliche Busverbindung zu den Eingängen. Alternativ bieten zahlreiche Reiseveranstalter Tagesausflüge z. B. von Zadar, Split oder Zagreb in den Nationalpark an. Aufgrund der Beliebtheit und der damit verbundenen hohen Besucheranzahl empfehle ich jedoch, so früh wie möglich vor Ort zu sein, weshalb die Flexibilität mit dem eigenen Auto uns sehr willkommen ist.
Der Nationalpark ist ganzjährig geöffnet, aber die Preise und Öffnungszeiten variieren je nach Monat. In der Hauptsaison von Juni bis September zahlt man ungefähr 40,–€ pro Person, während April/Mai mit rund 15,–€ ein Schnäppchen sind.
Auf den Spuren von Winnetou und Old Shatterhand im Krka Nationalpark
Wir starten am Eingang „Lozovac“, wo auch ein Shuttlebus zum Ausgangspunkt der kleinen Wanderung zum Skradinski Buk im Eintrittspreis inbegriffen ist. Wir wandern über Holzstege und kleine Pfade durch das Flussgebiet und fühlen uns gleich ein wenig wie im Dschungel. Wer die alten Filme von Winnetou und Old Shatterhand gesehen hat, wird spätestens vor dem Wasserfall die Filmszene wiedererkennen!
Leider darf man direkt beim Wasserfall als Besucher seit 2021 nicht mehr baden, auch wenn es noch so verlockend ist. Badesachen könnt ihr also im Auto lassen, aber bitte genügend Wasser und Sonnenschutz mitnehmen! Snacks und Getränke sind vor Ort sehr teuer, deshalb am besten selbst mitbringen. Die Wege im Nationalpark sind alle sehr einfach, sodass festes Schuhwerk und Proviant für den Tagesausflug ausreichen.





Ein Stück unberührte Natur
Der Skradinski Buk ist bei einer Wanderung nicht zu übersehen. Alles ist ausgeschildert und die meisten Besucher strömen zu diesem letzten Wasserfall der Krka. Von vielen Aussichtspunkten rund um das türkisblaue Auslaufbecken hat man einen direkten Blick auf die herabstürzenden Wassermassen, die sich dort über stolze 17 Fallstufen wie in einem riesigen smaragdgrünen Naturpool sammeln.
Ich kann gar nicht anders, als unzählige Fotos und Videos zu machen, so schön ist die unberührte Naturpracht hier. Mittlerweile drängen sich schon richtig viele Leute an den besten Plätzen, aber mit etwas Geduld hat jeder mal den besten Blick.
Die Magie der Wasserfälle im Krka Nationalpark
Was macht den Nationalpark Krka so besonders? Für mich ist es die Möglichkeit, so viele verschiedene Vegetationen innerhalb eines Nationalparks zu erkunden und ja, ich habe eine Schwäche für Wasserfälle. Weiter nördlich besuchen wir den Wasserfall Roški und die kleine, einsame Insel Visovac mit dem Franziskanerkloster darauf. Die Klosterinsel gilt als Geheimtipp im Nationalpark Krka und man kann auch mit dem Boot hinüberfahren und sie erkunden.
Auch am Roški-Wasserfall kann man eine richtig schöne kleine Wanderung machen, bei der man atemberaubende Ausblicke auch auf die weite Flusslandschaft oberhalb des Wasserfalls hat und auch die Magie des Wasserfalls direkt davor so richtig auf sich wirken lassen kann. Hier sind wirklich deutlich weniger Touristen unterwegs als am Skradinski Buk und wir genießen die Idylle an beiden Orten sehr.
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Fazit
Es lohnt sich auf jeden Fall, sich für den Nationalpark Krka den ganzen Tag Zeit zu nehmen und nicht nur beim Highlight Skradinski Buk zu bleiben. Am Anfang war es etwas unübersichtlich, was man mit der Eintrittskarte alles erkunden kann. Aber das haben wir vor Ort schnell herausgefunden und sind auch in die nördlicheren Teile des Gebietes gekommen.
Beim nächsten Mal würde ich liebend gerne noch die restlichen der sieben Wasserfälle sehen und dann mehr den Fokus auf Wanderungen entlang des Canyons legen. Für mich sind die Wasserfälle der Krka die schönsten, die ich bisher gesehen habe und überhaupt ist der Nationalpark einzigartig in seiner Naturpracht und -vielfalt.
Lage
Praktische Links
- Offizielle Website des Krka Nationalparks
- Wanderkarte zum Skradinski Buk inkl. GPX-Track
- Die besten Sehenswürdigkeiten in Kroatien
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