Die Skiregion Schladming-Dachstein zählt zu den größten und bekanntesten in Österreich. Gelegen in der Steiermark zwischen den Südwänden des Dachsteins, den Schladminger Tauern und dem Grimming befindet sich das abwechslungsreiche Wohlfühlparadies. Hier findet ihr mehrere Skigebiete, eine der längsten Funslopes Österreichs und eine echte Weltcup-Strecke. Kommt mit in die vielfältige Wintersportregion Schladming-Dachstein.

Lohnt sich Skifahren in der Skiregion Schladming-Dachstein?

Die vielen Skiberge der WM-Region Schladming-Dachstein bieten ein umfangreiches und vielfältiges Winterangebot wie kaum eine andere Region im Herzen Österreichs – von Familienabfahrten und Kinderländern, über Rennstrecken und Funslopes, zu Rodelbahnen und Langlaufloipen bei Tag und Nacht. Auf rund 230 bestens präparierten Pistenkilometern, die über 77 moderne Seil- und Sesselbahnen zu erreichen sind und auf denen man in 100 urigen Skihütten einkehren kann, ist für alle Wintersportverrückten etwas dabei.

Pistenkilometer:230 km
Höchster Punkt:2.700 m (Dachstein-Gletscher)
Größtes Skigebiet
der Region:
4-Berge-Skischaukel “Ski amadé”
(123 Pistenkilometer)
Skipasspreis:218–334 € / 6 Tage
Skisaison:Dezember bis Ende April

Wer Pistenkilometer sammeln möchte und nach anspruchsvollen Skipisten sucht, der ist in der 4-Berge-Skischaukel „Ski amadé“ genau richtig – Hier sind die vier Skigebiete Hauser Kaibling, Planai, Hochwurzen und Reiteralm miteinander verbunden. So muss sich niemand für einen Berg entscheiden und kann mit 123 Pistenkilometern ein durchgehendes Skivergnügen erleben.

Für ein perfektes Familienerlebnis sorgt das Skigebiet Galsterberg. Skipisten in allen Schwierigkeitsgraden lassen alle auf ihre Kosten kommen. Für die Abenteuerlustigen gibt es drei Funslopes voller Überraschungen und für die Speedverrückten eine Rennstrecke, auf der man gegen die Zeit alles geben muss.

Wer jedoch ganz hoch hinaus möchte, den zieht es auf den Dachstein-Gletscher. Dort oben auf 2.700 Höhenmetern gibt es einige leichtere Skiabfahrten, doch vor allem ziehen hier die einzigartigen Langlauferlebnisse die Wintersportbegeisterten an.

Pistenplan


Alle Abfahrten und Liftanlagen der 4-Berge-Skischaukel „Ski amadé“ in Schladming-Dachstein im Überblick. Zum Vergrößern des Pistenplans bitte auf das Bild klicken.

©️Schladming-Dachstein

Fototipp: Früh morgens, wenn das Morgenlicht noch schimmert, mit der Gipfelbahn auf den höchsten Punkt der 4-Berge-Skischaukel hinauf – Hoch oben über den Bergen auf dem Hauser Kaibling hat man einen atemberaubenden 360-Grad-Panoramablick auf die umliegenden Berge.

Anreise nach Schladming-Dachstein

Gelegen im Herzen Österreichs sind alle Skigebiete der Region Schladming-Dachstein mit dem Auto über die B320 Ennstal Bundesstraße gut zu erreichen – ob von München, Passau oder Wien aus. Parkplätze gibt es genügend an den jeweiligen Talstationen. Je nach Uhrzeit kann sich hier Verkehr bilden.

Alternativ könnt ihr auch umweltschonender mit der Bahn anreisen. An den großen umliegenden Bahnhöfen gibt es regelmäßig Anschlussverbindungen an internationale Schnellzüge nach Schladming. Von München und Stuttgart aus gibt es beispielsweise täglich Direktverbindungen. Der Regionalverkehr fährt sogar wesentlich öfter. Die ÖBB-Züge fahren alle zwei Stunden durch das Ennstal. Es gibt Direktverbindungen von Graz, Innsbruck und Salzburg aus – von Wien aus muss man einmal umsteigen. Je nachdem, ob und wo ihr übernachten möchtet, gibt es in der Region Regionalbahnhöfe in Pichl, Schladming, Haus am Ennstal, Aich und Pruggern. Vor Ort kann man sich gut mit dem Skibus von Skigebiet zu Skigebiet bewegen.

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Riesengroßes Skivergnügen in der 4-Berge-Skischaukel „Ski amadé“

Die Schladminger 4-Berge-Skischaukel setzt sich aus den vier Skigebieten Hauser Kaibling, Planai, Hochwurzen und Reiteralm zusammen. Die zusammenhängenden Skiberge haben alle ihre ganz persönlichen Highlights, für die man mehrere Tage einplanen sollte, um sie alle in Ruhe zu erkunden. Wir hangeln uns von Berg zu Berg quer durch die Skischaukel.

Hauser Kaibling (2.015 m)

Zunächst erkunden wir den Hauser Kaibling, der mit 2.015 Metern der höchste der vier Skiberge ist. Wir nutzen die ersten Morgenstunden, um die beiden noch leeren und frisch planierten Talabfahrten hinunter zu carven. Neben den abwechslungsreichen und langen Pisten lockt uns vor allem der „XXL Funslope“ an – einer der längsten Funslopes Österreichs auf 1.460 Metern. Ausgestattet mit Bodenwellen, Schneetunneln, Steilkurven, einer Riesenschnecke, Abklatschhänden und Speedboostern kann man hier gar nicht genug Spaß bekommen. Auf dem Gipfel legen wir auf der Genussinsel mit 360-Grad-Panoramaliegen eine erste kurze Pause ein.

Planai (1.906 m)

Weiter geht es hinüber nach Planai. Hier gibt es nicht nur die meisten Abfahrten, sondern auch eine richtige Rennstrecke mit 25 Richtungstoren und eine Speedstrecke, auf der ich Schuss den Berg hinunterjage und meinen persönlichen Geschwindigkeitsrekord jage. Auch findet ihr hier den „Superpark“. Der Funpark gliedert sich in verschiedene Schwierigkeitsstufen (Beginner, Medium und Pro) mit insgesamt 17 Kickern und Tables, die bis zu 17 Meter hoch sind. Wer nicht ganz so hoch hinaus möchte, kann sein Geschick auf Rails, Tubes und Boxen ausprobieren. Mein absolutes Highlight hier ist die legendäre 4,6 km lange FIS-Abfahrt, die im berühmten Planai-Zielhang krönend abschließt. Ohne Pause geht es vom Gipfel bis ins Tal hinab – danach brennen mir die Beine!

Hochwurzen (1.852 m)

Der Skiberg Hochwurzen ist etwas überschaulicher, aber deshalb nicht weniger langweilig. Die 575 Meter lange Funslope bietet ein abwechslungsreiches Angebot aus Snowpark, Boardercross und Piste. Wer tagsüber noch nicht genug vom Skifahren hat, kann beim Nachtskifahren im Flutlicht ein besonderes Ambiente erleben. Auch nicht verpassen sollte man hier die sieben Kilometer lange Rodelbahn.

Reiteralm (1.860 m)

Zu guter Letzt geht es hoch auf die Reiteralm. Hier lassen wir uns auf der Parallel-Rennstrecke „Skimovie“ kostenlos von zwei Spezial-Video-Kameras filmen. Und auch hier gibt es einen Crosspark mit zwei getrennten Lines – eine abwechslungsreiche, lange und sportliche Route mit Almhüttensprung am Ende des Parcours und eine leichtere Route für Beginner. Besonders gut geübte Skifahrer stellen sich hier dem „Black Quartett“ – vier schwarzen Pisten mit bis zu 80 % Gefälle.

Wir haben es tatsächlich auf alle vier Skiberge an einem Tag geschafft – deutlich mehr genießen kann man es aber, wenn man sich mehr Zeit nimmt! Auch das Einkehren zwischendurch darf man nicht vergessen – einem wird alles von urigen Almlokalen bis hin zu trendigen Lifestylehütten geboten.

Familienskigebiet Galsterberg (1.984 m) mit gallischen Funruns

Das Familienskigebiet Galsterbergalm ist klein, aber fein. Mit Pisten in allen drei Schwierigkeitsstufen (blau, rot und schwarz) werden alle Skiwünsche erfüllt. Für Abenteuer sorgen die drei „Gallischen Funruns“ – der Little Gallier Park, der Bottelix Hinkelsteinbruch und die Römerstraße VII warten voller Überraschungen. Und wer Geschwindigkeitsrekorde jagt, kann auf der Rennstrecke um jedes Hundertstel kämpfen.

Hoch hinaus auf dem Dachstein-Gletscher (2.700 m)

Wer die Langlaufski den Pistenski vorzieht, der erlebt einen puren Langlaufgenuss auf 2.700 Meter Höhe auf dem Dachstein-Gletscher. Mit der Gipfelbahn geht es aus dem Tal hoch hinauf auf den Berg. Schneemangel ist hier oben kein Thema! Es lohnt sich auch, die Pistenski einzupacken, denn ein paar Pistenkilometer kann man auch hier oben sammeln. Der imposante Gletscher, welcher Namensgeber der Region ist, ist einen Besuch im Winter allemal wert!

Zünftiger Einkehrschwung am Pistenrand

Wenn sich nach einigen Abfahrten die Oberschenkel bemerkbar machen, wird es Zeit für eine Hütteneinkehr. An der Bergstation der Hauser-Kaiblingbahn auf 1.425 m Höhe wartet eine gemütliche Hütte mit dem klangvollen Namen “Stoni’s Rauchkuchl”. Je nach Witterung könnt ihr auf der großen Sonnenterrasse mit genialem Panorama-Blick Platz nehmen, oder euch in die warme Kaminstube setzen. Empfehlenswert sind die leckeren Krapfen und das selbstgebraute Rauchkuchl-Bier.

Je nachdem, wo ihr gerade unterwegs seid, lohnt auch die Einkehr in der Schafalm auf der Planai. Hier sorgen hausgemachte Pizzen, deftige Speisen wie das Holzhackersteak und Nachspeisen wie Kaiserschmarrn dafür, dass keiner hungrig nach Hause geht. Im Gegenteil, nach den guten Portionen solltet ihr vielleicht besser noch eine Extrarunde auf der Piste einlegen.

Après-Ski für Nachtschwärmer in der Hohenhaus Tenne

Sobald die Lifte schließen, füllen sich die Schirmbars im Tal. Manche kehren nur auf einen kurzen Absacker ein, bevor es anschließend ins Hotel geht, andere machen die Nacht zum Tag. Wenn ihr zur zweiten Gruppe gehört, dann kommt ihr um die Hohenhaus Tenne in Schladming nicht drumherum. An manchen Abenden trefft ihr hier auf namhafte DJs, dann wieder geben bekannte Schlagerstars ihre Hits zum Besten. Aber egal, wer für die Musik zuständig ist, in der Hochsaison bleibt die Hohenhaus Tenne oftmals bis in die frühen Morgenstunden gut besucht.

Hotels und Unterkünfte direkt am Lift

Zum Glück befinden sich die meisten Schirmbars in Liftnähe und von dort ist es auch zu einer Vielzahl von Hotels nicht weit. Ein Übernachtungstipp mit Wohlfühlgarantie ist das Natur- und Wellness-Hotel Höflehner. Das 4-Sterne-S-Hotel liegt direkt an der Piste. Wer nach dem Skitag noch Energie hat, kann sich im 25 m Sportschwimmbecken noch austoben. Ansonsten könnt ihr im Infinity Luxury Whirlpool oder im Rooftop Whirlpool auch einfach die Seele baumeln lassen. Insgesamt könnt ihr es euch in über 5.000 m² Spa-Bereich gutgehen lassen.

Wenn ihr mit der Familie oder gar einer größeren Gruppe anreist, solltet ihr euch das Almdorf Reiteralm genauer ansehen. Hier könnt ihr ganze Almhütten oder gar Luxus-Chalets mieten. So können zum Beispiel zwischen 6 und 10 Personen auf 149 m² im Premium Chalet Bergbaron unterkommen.

Die Reiteralm in Pichl-Preunegg im oberen Ennstal ©️christakramer

Fazit

Die Skiregion Schladming-Dachstein hat für euch unzählige Möglichkeiten! Die vielen Pistenkilometer in allen Schwierigkeitsgraden bieten ein abwechslungsreiches Skierlebnis. Hinzu kommen die vielseitigen Funelemente – Rennstrecken, Funparks und Funslopes in allen Farben, Formen und Größen. Ich würde jederzeit wiederkommen, um die Vorzüge der Region auszukosten. Alles an einem Tag zu erkunden ist nicht möglich, sodass man sich jeden Tag ein neues Highlight vornehmen kann.

Und wenn man einmal einen Tag Skipause einlegen möchte, gibt es jede Menge Alternativen in der Region – ob Rodeln, Winterwandern, Fatbiken, Eisstockschießen oder ein Besuch auf dem Dachstein mit Hängebrücke, Sky Walk, Eispalast und der Treppe ins Nichts.

Lage

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