Der Südosten Europas hält einige echte Perlen bereit, zu denen Bulgarien definitiv gehört. Gelegen zwischen Balkan und Schwarzmeerküste, bietet dieses sehenswerte Reiseland tolle Attraktionen. Erhabene Berggipfel, tiefe Wälder, uralte Kirchen und weite Strände ermöglichen einen abwechslungsreichen Urlaub. Wir haben eine Auswahl mit interessanten Orten zusammengestellt und geben euch einen Überblick zu den besten Sehenswürdigkeiten in Bulgarien.
Die besten Sehenswürdigkeiten in Bulgarien im Überblick
Bulgarien bietet noch viel mehr als seine wunderschöne Goldküste am Schwarzen Meer. Im Landesinneren warten faszinierende Landschaften wie das Rila-Gebirge auf euch, wo ihr nicht nur einzigartige Wanderungen unternehmen, sondern auch erstklassig Ski fahren könnt. Abgeschiedene Hochtäler warten mit glitzernden Bergseen, trutzigen Festungen und versteckten Klöstern auf.
Dieses stolze südslawische Land mit seinen knapp 7 Millionen Einwohnern war Jahrhunderte lang vom Osmanischen Reich besetzt. Nach der Befreiung im 19. Jahrhundert erlebte es eine nationale Wiedergeburt. Ausgiebige Kulturtrips, spektakuläre Trekkingtouren, entspannte Badeferien: All dies könnt ihr in Bulgarien erleben! Das Klima hier ist mediterran, aber in den Bergen manchmal überraschend rau. Nehmt euch Zeit, dann werdet ihr dem Zauber Bulgariens erliegen!
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#bulgarien
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1. Rila-Gebirge: Alpine Seenlandschaft

Höchster Punkt: | 2.925 Meter |
Must-See: | Sieben Rila-Seen |
Beste Reisezeit: | Mai bis September |
Das thrakische Wort Rila bedeutet “Berge des Wassers”. Der 2.925 Meter hohe Musala ist der höchste Gipfel Bulgariens und des Balkans. Von Mallovica aus könnt ihr tiefe Tannenwälder durchqueren und das überwältigende Gebiet der Sieben Seen erreichen. Wie perfekt geschliffene Diamanten glitzern die zauberhaften Bergseen zwischen den stolzen Gipfeln. Vom höchstgelegenen See Salzata, der „Träne” aus könnt ihr sie alle überblicken. Die Sedemte Ezera entstanden in der letzten Eiszeit, im Frühsommer erblüht die Natur hier wie ein Garten Eden.
2. Sofia: Geschichtsträchtige Hauptstadt

Einwohner: | Ca. 1,24 Millionen |
Must-See: | Alexander-Newski-Kathedrale |
Beste Reisezeit: | April bis Oktober |
Im Jahre 1879 wurde das Jahrtausende alte Sofia zur Hauptstadt des neuen Bulgarien gekürt. Als Dank für die russische Hilfe bei den Befreiungskriegen gegen die Türken wurde die riesige Alexander Nevski Kathedrale mit 5 gigantischen Kuppeln auf einem Hügel erbaut. Leuchtend goldene Mosaiken und Fresken, schummriges Kerzenlicht und der Duft von Weihrauch sorgen für eine bezaubernde Atmosphäre im Inneren. Bewundert über 1.000 Jahre alte Ikonen und Goldschätze der Thraker im Archäologischen Nationalmuseum.
3. Festung von Belogradchik: Gigantische Felsenlandschaft

Felsen: | Ca. 200 |
Must-Do: | Klettern |
Beste Reisezeit: | Mai bis September |
Die „Weiße Burg“, so heißt Belogradchik übersetzt. Im Nordwesten Bulgariens könnt ihr eurer Fantasie freien Lauf lassen und den etwa 200 skurril geformten Felstürmen im Balkangebirge Namen geben: Viele der etwa 200 Meter hohen Kalksteingebilde erinnern an Fabelwesen und könnten dem „Herrn der Ringe“ entsprungen sein. Die Weiße Burg schmiegt sich direkt an die Felsen. Die Ursprünge dieser beinahe uneinnehmbaren Festung liegen in der Antike. Phänomenale Klettertouren führen auf die Felsen hinauf oder zu eindrucksvollen Höhlen.
4. Goldstrand: Beliebter Sandstrand am Schwarzen Meer

Länge: | Ca. 4 Kilometer |
Must-Do: | Jetski fahren |
Beste Reisezeit: | Mai bis Oktober |
Golden schimmernder Sand, das ist der große Trumpf Bilderbuchstrandes am Schwarzen Meer. Nördlich von Warna erstrecken sich die Slatni Pjasazi, die „Goldenen Sande“. Der Name ist keineswegs vom Tourismus-Marketing erfunden worden, sondern Jahrhunderte alt. Einst war dieser Küstenstreifen am Schwarzen Meer beinahe unbewohnt, doch diese Zeiten sind vorbei. Sucht ihr Party, Stranderholung oder Jetski, seid ihr hier richtig. In der Nebensaison wird es etwas ruhiger. Der „Ballermann am Balkan“ gilt als weitaus preiswerter als der Namensvetter auf der Balearen-Insel.
5. Nationalpark Pirin: Hochalpine Landschaft im Südwesten

Höchster Punkt: | 2.914 Meter |
Must-Do: | Trekking |
Beste Reisezeit: | Mai bis September |
Der slawische Donnergott Perun wacht über das sagenhafte Pirin-Gebirge. Die Gipfel dieses Hochgebirges erreichen bis zu 2.914 Meter. in den tiefen urigen Wäldern dieses UNESCO-Weltnaturerbes könnt ihr sogar noch Braunbären oder Wölfen begegnen. Hier im Südwesten Bulgariens gibt es ein veritables Skigebiet: Um das Städtchen Bansko herum wurden rasante Pisten und topmoderne Skilifte errichtet, teils allerdings illegal im Nationalpark selbst. Auf den anspruchsvollen Trekkingpfaden hingegen habt ihr die Natur beinahe für euch alleine.
6. Rila-Kloster: Märchenhafte Gemäuer vor alpinen Gipfeln

Entstehung: | 10. Jahrhundert |
Must-See: | Fresken |
Beste Reisezeit: | April bis Oktober |
Uralte Gemäuer, ein mittelalterlicher Wachtturm und eine wunderschöne Kirche: Das Rila-Kloster in 1.147 Metern Höhe, zwischen zwei Flüssen inmitten des wildromantischen Rila-Gebirges gelegen, ist ein Kleinod der Orthodoxen Kirche. Hier lebte man die bulgarische Eigenständigkeit und trotzte der muslimisch-osmanischen Fremdherrschaft. Die Klosterkirche Sweta Bogorodiza mit ihren vielen Kuppeln begeistert durch ihre leuchtenden Fresken, die vom heiligen Klostergründer Iwan Rilski und der christlichen Heilsgeschichte erzählen.
7. Melnik: Surreale Sandsteinpyramiden

Einwohner: | Ca. 170 |
Must-Do: | Wandern |
Beste Reisezeit: | April bis Oktober |
Nein, ihr seid hier nicht in Ägypten! Die angenagten Pyramiden, die ihr in der Umgebung von Melnik vor euch seht, haben auch nicht Menschen erschaffen, sondern die Natur höchst selbst. Durch Wind, Regen und Sturm hat die Erosion über Jahrtausende hinweg ganze Arbeit geleistet: Schroffe Sandsteinpyramiden umrahmen die kleinste Stadt Bulgariens, in der traditionell ein süffiger, rubinroter Wein angebaut wird. Auf ausgedehnten Wanderungen könnt ihr uralte Kirchenruinen in der fantastisch anmutenden Landschaft erkunden, die einem Gemälde von Salvador Dalí entsprungen zu sein scheint.
8. Sitovo-Wasserfall: Verwunschene Kaskaden

Ort: | Sitovo |
Must-See: | Steinbrücke |
Beste Reisezeit: | April bis Oktober |
An den Ausläufern des Rhodopen-Gebirges präsentiert sich eines der schönsten Fotomotive in Bulgarien: Für den perfekten Blick müsst ihr ein paar steile Hänge hinunter klettern, aber es lohnt sich. Ihr werdet begeistert sein von den eleganten Stufen, über die sich der Sitovo-Wasserfall ins Tal ergießt. Oben führt eine fotogene Steinbrücke über das Gewässer. Am Abend, wenn die Sonne unter geht, liegt eine traumhafte Lichtstimmung über dem Tal: kein Wunder, dass hier ein besonderer Instagram-Hotspot entstanden ist. Das Dörfchen liegt 35 Kilometer von Plovdiv entfernt.
9. Plovdiv: Kulturelles Herz Bulgariens

Einwohner: | Ca. 350.000 |
Must-See: | Amphitheater |
Beste Reisezeit: | April bis Oktober |
Vor 4000 Jahren wurde Plovdiv von den Thrakern besiedelt. Später herrschten die Makedonier und die Römer, die hier ein prächtiges Theater errichteten. Die zweitgrößte Stadt Bulgariens besitzt eine wunderbar erhaltene Altstadt. Im 19. Jahrhundert errichteten hier reiche Kaufleute ihre zauberhaften Stadthäuser und trieben die bulgarische Wiedergeburt voran. Es lohnt sich, durch die verwinkelten Gassen zu streifen und die architektonischen Kleinodien aufzuspüren. Sucht ihr die Seele Bulgariens, hier werdet ihr sie finden!
10. Devetaki Cave: Bezaubernde Höhle im Balkangebirge

Höhe: | 60 Meter |
Must-See: | Schattenspiele |
Beste Reisezeit: | April bis Oktober |
Nicht von Dunkelheit umschlossen, sondern majestätisch vom Tageslicht beleuchtet wird der Saal der Devetaki Cave. Die Licht- und Schattenspiele sind bezaubernd und verwandeln das Höhleninnere unablässig. Mehrere Einbrüche der Decke führen zu diesem faszinierenden Naturphänomen. Hierher kommt ihr, wenn ihr 2 Kilometer vom Dorf Devetaki immer am Fluss entlang lauft. In dieser Höhle haben schon vor 70.000 Jahren die Steinzeitmenschen Schutz gesucht. Heute hausen hier unzählige Fledermäuse, deren Fiepen ihr im Inneren hören könnt.
11. Festung Ovech: Erhabene Felsenburg bei Provadia

Entstehung: | Ca. 4. Jahrhundert |
Must-See: | Felsentor |
Beste Reisezeit: | April bis Oktober |
Die Ursprünge der Festung Ovech liegen in der Spätantike: Von den Byzantinern erbaut, diente die „Schaf-Festung“ im Mittelalter der Verteidigung des bulgarischen Zarenreiches gegen die Osmanen. So manche blutige Schlacht wurde an den Aufgängen und Zinnen dieses wehrhaften Bauwerks geschlagen. Das könnt ihr euch am besten vorstellen, wenn ihr die steile Wendeltreppe hinaufsteigt, das Festungstor durchschreitet und von oben auf die umliegenden Täler und Felsen blickt. Die monumentale Burg befindet sich unweit von Provadia/Prowadija im Nordosten Bulgariens.
12. Felsenkirchen von Iwanowo: UNESCO-Welterbe in grandioser Natur

Entstehung: | Ca. 12. Jahrhundert |
Must-See: | Farbige Wandmalereien |
Beste Reisezeit: | Mai bis Oktober |
Ganz im Norden, an der rumänischen Grenze, fließt der Rusenski Lom in engen Schleifen durch ein faszinierendes Gebiet aus Kalksteinfelsen, die wie Nadeln in den Himmel ragen. Diese spektakuläre Naturlandschaft bietet tolle Erlebnisse, vielleicht trefft ihr auf Schwarzstörche oder Maurische Landschildkröten. Im Mittelalter wurden Klöster in die Felsen hinein gebaut, die Einsiedler bewohnten. Farbenprächtige Wandmalereien empfangen euch in der Felsenkirche der Heiligen Mutter Gottes oder im Barbovo-Kloster, wo die Heiligen euch schon von Weitem grüßen.
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Schon gewusst? Zwei Stunden Flugzeit oder 2000 km trennen euch von Bulgarien, das zwar zur EU gehört, aber seine eigene Währung hat. Es genügt der Personalausweis zur Einreise. In den letzten 30 Jahren wurde die Infrastruktur stark verbessert, darum ist ein Leihwagen eine gute Option. Das Bulgarische wird in Kyrillischer Schrift geschrieben, was manchmal die Orientierung erschweren kann. Bulgarien gilt als ziemlich günstiges Reiseland innerhalb Europas. Corona Sonderregeln beachten!
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