Ein Urlaub in Nepal bedeutet Faszination und Abenteuer. Einzigartige Tempelstätten und grandiose Landschaften vor den erhabenen Gipfeln des Himalayas, das sind die wunderbaren Attraktionen dieses sehenswerten Landes. Liebt ihr die Berge und fremde Kulturen, macht ihr gerne Entdeckungen, dann seid ihr in diesem Land der Superlative genau richtig. Wir haben eine Auswahl mit interessanten Orten zusammengestellt und geben einen Überblick zu den besten Sehenswürdigkeiten in Nepal.

Die besten Sehenswürdigkeiten in Nepal im Überblick

In Nepal thront das Dach der Welt. Die höchsten Berge dieser Erde rund um den Mount Everest sind von vielen Orten aus zu sehen. Auf spektakulären Trekkingtouren erlebt ihr die Naturwunder am Annapurna Massiv, im Langtang Valley und im atemberaubenden Tal der Kali Gandaki. Das Herz des Landes schlägt in der pulsierenden Hauptstadt Kathmandu. In den alten Königsstädten mit den kunstvoll erbauten hinduistischen oder buddhistischen Tempeln seid ihr der besonderen Spiritualität Nepals ganz nah.

Einzigartige Refugien der Natur wie den Chitwan-Nationalpark könnt ihr im tief gelegenen Süden besuchen. Trekking, Rafting, Paragliding oder kulturelles Sightseeing: Diese Himalaya-Republik mit ihren 28,6 Mio. Einwohnern zwischen Indien und China bietet fast alles, was das Travellerherz begehrt.

#nepal

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1. Mount Everest: Der höchste Berg der Welt

© Andrii Vergeles

Auch interessant: Wandern im Himalaya: Trekking zum Everest Base Camp

Höchster Punkt:8.848 Meter
Must-Do:Trekkingtour
Beste Reisezeit:März bis April &
Oktober bis November

Einmal den Mount Everest aus der Nähe erleben, das könnt ihr auf einem etwa zweiwöchigen Trek realisieren. Der Flug nach Lukla endet auf einer extrem kurzen Landepiste. Ihr wandert wenige Stunden am Tag, um euch allmählich an die große Höhe zu gewöhnen. Auf dem Südgipfel des 5.545 Meter hohen Kala Patthar habt ihr einen sensationellen Ausblick auf den Mount Everest und den Khumbu-Gletscher.

Am Everest Base Camp erahnt ihr die unfassbare Masse des Sagarmatha, wie der Gipfel auf Nepalesisch heißt.

2. Boudha Stupa: Buddhistischer Tempel in Kathmandu

© Southtownboy Studio
Entstehung:5. Jahrhundert
Must-See:Stadtviertel Thamel
Beste Reisezeit:Oktober bis April

Kathmandu mit seinen 1,4 Millionen Einwohnern ist die quirlige Kapitale Nepals. Wollt ihr dieses Land verstehen, dann auf zum Durbar Square mit seinen Jahrhunderte alten Tempeln und dem ehemaligen Königspalast Hanuman Dhoka. Der Platz birst vor Leben: Unablässig bringen die Gläubigen Opfergaben dar und entzünden Räucherstäbchen. Östlich der Altstadt und der Travellerhochburg Thamel erhebt sich ein Wahrzeichen ganz Nepals.

Der weiß getünchte, 36 Meter hohe Stupa des Tempels von Bodnath wird von einem vergoldeten Turm bekrönt. Die aufgemalten Augen Buddhas wachen über das Land.

3. Phewa Lake: Traumhafter See im Pokhara-Tal

© Nitish
Fläche:4,4 km²
Must-Do:Bootstour
Beste Reisezeit:März bis April

Im Phewa-See spiegelt sich das sagenhafte Annapurna-Massiv. Besonders morgens, wenn die Sonne hinter den Achttausendern aufgeht, ist die Atmosphäre am Seeufer einfach magisch. Die Gläubigen pilgern zum malerischen Tal Barahi Temple, der sich auf einer Insel mitten im See befindet. Vom entspannten Pokhara am Seeufer könnt ihr herrliche Bootsfahrten unternehmen. Die zweitgrößte Stadt Nepals ist ein absoluter Leckerbissen für alle Outdoor-Abenteurer.

Tageswanderungen durch den Dschungel und auf Aussichtsberge sowie ausgedehnte Trekkingtouren in den Himalaya sind von hier aus möglich.

4. Kali Gandaki Schlucht: Das tiefste Tal der Welt

© Thomas Dutour
Tiefe:Ca. 6.000 Meter
Must-See:Nyatapola-Tempel
Beste Reisezeit:März bis April &
Oktober bis November

Die “Schwarze Gandaki” hat sich über Jahrmillionen ihr Flussbett in die Bergriesen des Himalaya gebohrt. Annapurna und Dhaulagiri sind über 8.000 Meter hoch, dazwischen fließt die Kali Gandaki auf bis zu 2.200 Meter hinunter. Im nördlichen Regenschatten des Himalaya erlebt ihr karge Steilhänge und beinahe vegetationslose Gebiete. Nur wenige Kilometer flussabwärts werden die Landschaften von üppigen Nadelwäldern geprägt, bevor sich tropische Einflüsse bemerkbar machen.

Durch die Kali Gandaki Schlucht könnt ihr unvergessliche Trekkingtouren unternehmen, aber auch mit Jeeps oder Bussen hierher gelangen.

5. Chitwan-Nationalpark: Auf den Spuren der Panzernashörner

© natalia_maroz
Fläche:932 km²
Must-Do:Safari
Beste Reisezeit:Februar bis Mai

Im Terai befindet sich eines der wertvollsten Naturreservate ganz Asiens, der Chitwan-Nationalpark. An den Ufern der Flüsse Rapti und Narayani suhlen sich Panzernashörner, die ihr auf Safaris beobachten könnt – wenn sie nicht gerade hinter Elefantengras verborgen sind. Unternehmt ihr Kanufahrten oder geführte Dschungelwanderungen durch dieses UNESCO-Welterbe, begegnen euch Indische Languren, Sikahirsche oder farbenfrohe Vogel- und Schmetterlingsarten.

Auch wilde Elefanten, Leoparden, Gangesgaviale oder Königstiger leben in diesem einzigartigen Refugium. Zwischen Oktober und März habt ihr die besten Chancen, diese fantastischen Tiere zu erspähen.

6. Langtang-Nationalpark: Gigantische Berge im Zentral-Himalaya

© v_apl
Fläche:1.710 km²
Must-Do:Trekkingtour
Beste Reisezeit:März bis April &
Oktober bis November

60 km von Kathmandu entfernt beginnt das Tal des Flusses Langtang. Der etwa 8 Tage dauernde Langtang Trek beginnt auf 1.470 Metern Höhe. Am wilden Gebirgsfluss entlang wandert ihr durch grüne Bergwälder und Bambusdickicht. Allmählich lichtet sich die Landschaft: Ihr lauft über Almen und nehmt die Gipfel des Langtang Himal und der heiligen Seen von Gosainkund in den Blick. Der Langtang Lirung misst 7.246 Meter.

Wagemutige trekken auf den Yala Peak ( 5.732 Meter), der eine perfekte Aussicht auf die Berggiganten bietet.

7. Friedenspark in Lumbini: Der Geburtsort Buddhas

© Sergio de Flore
Fläche: 1.710 km²
Must-See:Maya-Devi-Tempel
Beste Reisezeit:April bis Mai &
Oktober bis November

Im Süden Nepals erstreckt sich das Terai, eine weite, fruchtbare Tiefebene. Hier liegen die Wurzeln des Buddhismus, denn der historische Buddha wurde als Prinz Siddhartha Gautama um 563 v. Chr. in Lumbini geboren. Später begab er sich auf Wanderschaft und erlangte schließlich die Erleuchtung. Der einzigartige Pilgerort Lumbini ist heute nahe der indischen Grenze gelegen.

Im Friedenspark rund um den zwei Jahrtausende alten Maya-Devi-Tempel haben alle buddhistischen Nationen und Glaubensrichtungen faszinierende Klöster errichtet.

8. Gupteshwor Mahadev Cave: Die längste Höhle Nepals

© Ievgen Skrypko
Länge:2.950 Meter
Must-See:Devi’s Fall
Beste Reisezeit:Oktober bis Mai

Ein überdimensionaler Stalagmit in Nepal, was kann das anderes sein als das beste Stück des Gottes Shiva, ein Shiva Lingam? Dieses Ehrfurcht erregende Fruchtbarkeitssymbol empfängt euch in der 2.950 Meter langen Gupteshwor-Mahadev-Höhle nicht weit von Pokhara. Wandert ihr weiter durch die Karsthöhle, kommt ihr zu einem 50 Meter langen Saal, dessen Wände vom Sinterschmuck nur so glitzern.

Beim unterirdischen See könnt ihr durch eine Spalte den Devi’s Fall bestaunen, einen fotogenen Wasserfall in der Schlucht des Pardi-Khola-Flusses gleich gegenüber.

9. Königsstadt Bhaktapur: Bezaubernde Tempel

© Maygutyak
Einwohner:Ca. 82.000
Must-See:Nyatapola-Tempel
Beste Reisezeit:Mai bis September

Im Kathmandu-Tal gibt es drei altehrwürdige Königsstädte der Newar, die alle zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören. In Kathmandu, dem benachbarten Patan sowie in Bhaktapur findet ihr prächtige Königspaläste, Pagoden mit wunderschönen mehrstufigen Dächern und uralte Säulen, die an die Könige erinnern. Kunstfertige Holzschnitzereien zeigen nicht nur Gottheiten, sondern auch erotische Motive. Trotz des Erdbebens von 2015 sind in Bhaktapur noch viele historische Bauten und große Teile der Altstadt erhalten.

Der fünfstöckige Nyatapola-Tempel ragt 30 Meter hoch gen Himmel, er ist der höchste Tempel ganz Nepals.

10. Thorong La: Großartiger Pass nördlich der Annapurnakette

© Iwona
Höhe:5.416 Meter
Must-Do:Annapurna-Umrundung
Beste Reisezeit:März bis April &
Oktober bis November

Für viele gilt der Annapurna Circuit als die schönste Trekking-Route überhaupt. Das Annapurna-Massiv vor Augen, wandert ihr durch das wildromantische Marsyangdi-Tal. Ein sprichwörtlicher Höhepunkt ist der Thorong-La-Pass auf 5.416 Metern, von dem es hinunter in das wüstenhafte, tibetisch anmutende Tal des Kali Gandaki geht. Dieser einmalige Trek dauert etwa 14 Tage, doch viele Ziele sind mittlerweile auf Pisten erreichbar, so dass ihr auch nur Teilstrecken begehen könnt.

Absolut lohnenswert sind Abstecher zu Gebirgsseen oder zu den Dörfern der Bergvölker.

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Schon gewusst? Ein Flug nach Nepal ist nur mit Zwischenlandung möglich, die reine Flugzeit beträgt etwa 11 Stunden. Ein kostenpflichtiges Visa on arrival ist möglich, vergesst aber nicht, zwei Passfotos mitzubringen! Im Oktober und November könnt ihr auf klare Fernsicht hoffen, aber dann herrscht Hochbetrieb auf den Treks. Im Frühling hüllen sich die Gipfel häufig in Wolken, dafür könnt ihr die farbenfrohe Rhododendronblüte erleben. Juni bis September bedeuten Regenzeit und extrem schlammige Wege und Pisten.

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