Sie sind zuckersüß, schwarz-weiß und watscheln im Sand zwischen Felsen und Wasser umher. In dem Land der großen Tiere erobern die putzigen Zweibeiner namens Brillenpinguine das Herz der vielen Touristen. Nur hier, am Boulders Beach am Kap der Guten Hoffnung in Südafrika, kommt man den Pinguinen so nah wie nirgendwo auf der Welt. Das macht Simon’s Town in der Nähe von Kapstadt zu einem beliebten Ausflugsziel an der Garden Route

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Pinguine watscheln am Strand entlang

Ich hatte mich schon lange auf Boulders Beach gefreut, aber jetzt schaue ich aus dem Fenster und es regnet. Trotzdem steige ich aus dem Auto, denn die kleinen vor sich hin watschelnden Wesen kümmert es nicht, ob es regnet oder die Sonne scheint.

Schilder weisen auf den berühmten Boulders Beach hin. Dort befindet sich ein Besucherzentrum, das den Zugang zum Strand gewährt. Da der Strandabschnitt zum Tafelberg-Nationalpark gehört, muss ein Eintritt gezahlt werden, bevor man sich auf zwei Stegen fortbewegen darf. Je nachdem, wann man ankommt, ist der Parkplatz recht voll. Es lohnt es sich also, bereits morgens anzureisen. 

Ein Anblick, den man nicht vergisst

Für mich gehören Pinguine eigentlich in die Kälte und ins Eis der Antarktis – aber hier am Strand unter der südafrikanischen Sonne geht mir das Herz auf. Ich liebe den Kontrast des weißen Strandes, des blauen Ozeans und die schwarzen kleinen watschelnden Bewohner.

Ort:Simon’s Town
Eintritt:ca. 10 Euro
Dauer:1 bis 2 Stunden
Essen:Lighthouse Café
Beste Reisezeit:Juli / August

Das ganze ist irgendwie surreal und doch existiert es genau vor meinen Augen. Ich verbringe 4 Stunden damit, entweder den Strand entlang zu gehen oder mich auf einer der Bänke niederzulassen und meine Gedanken schweifen zu lassen.

Das Ergebnis ist sind 60 Bilder, eins besser als das andere, und ein erholter Nachmittag trotz anfänglichen Regens. Pinguine am Strand sind ein einzigartiges Highlight für sich.

Im Sommer gibt’s Nachwuchs

Durch den höher gebauten Steg sind die Menschen nur Besucher und keine Eindringlinge. Der Schutz der Tiere ist damit gegeben. Der Besuch kann ganzjährig erfolgen, aber im Juli und August sind die kleinen Zweibeiner ganz besonders beschäftigt und es schnattert aus allen Büschen. Baby-Pinguine auszubrüten ist nun mal harte Arbeit.

Simon’s Town selbst ist ein uriges kleines Städtchen, welches ebenso zum Verweilen und Fischessen in einem der vielen Restaurants einlädt. Definitiv besonders für Familien mit Kindern und jeden Alters geeignet. Ihr solltet euch auch Zeit mitnehmen, da es noch weitere Vogelarten, Wale und Delphine zu beobachten gibt. Ebenfalls kann man eine Führung mit einem Experten buchen. 

Instatipp: Einige Meter weiter am Nachbarstrand, dem eigentlichen Boulders Beach, ist das Schwimmen im Wasser erlaubt. Auch hier lassen sich die Pinguine oft blicken.

Füttern und Anfassen verboten

Die Brillenpinguine sind die einzigen noch in freier Wildbahn lebenden Pinguine in Afrika und auf 24 Inseln zwischen Namibia und Port Elizabeth angesiedelt. Auf dem Festland sind nur drei Kolonien bekannt: Eine in Namibia, in Bettys Bay und in Simon’s Town. Seit Mai 2010 stehen die Pinguine unter Naturschutz. Das Füttern und Anfassen der Tiere ist daher verboten. 

Lage

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