Davos Klosters gehört ohne Frage zu einem der attraktivsten Skigebiete der Schweiz. Gelegen im Kanton Graubünden, verteilen sich rund um die beiden bekannten Skiorte Davos und Klosters, sechs abwechslungsreiche Skigebiete. Hier findet ihr alles, was Wintersportler begehren – von breiten, vielseitigen Pisten über zahlreiche Funparks, bis zum Paradies für Freerider. Hier erfahrt ihr, welche Highlights ihr im Skiurlaub in Davos Klosters nicht verpassen dürft.

Lohnt sich Skifahren in Davos Klosters in der Schweiz?

Pistenkilometer:250 km
Höchster Punkt:2.844 m (Weissfluhgipfel)
Längste Abfahrt:12 km (Nostalgie Run)
Einkehr-Tipp:Jatzhütte
Skisaison:Anfang November
bis Ende April

Kaum eine andere Skiregion in den Alpen kann, aus meiner Sicht, bei einem solch umfangreichen und vielfältigen Wintersportangebot wie in Davos Klosters mithalten. Die sechs Skiberge locken mit immer gut präparierten Pisten in allen Schwierigkeitsstufen, abwechslungsreichen Skirouten für Freerider, einer Übernachtung hoch oben im Iglu-Dorf und legendären Après-Ski-Partys. Auf über 80 Pisten mit insgesamt rund 250 Pistenkilometern kommen alle Wintersportverrückten auf ihre Kosten.

Zwischen 810 und 2.844 Höhenmetern verteilen sich die sechs Skigebiete rund um die Orte Davos und Klosters. Die Wintersaison ist lang – von Anfang November bis Ende April sind die Skilifte geöffnet. Je nach Bedürfnis haben die einzelnen Skigebiete ihre Vorzüge: das Jakobshorn gilt als Fun Mountain und bietet einen riesigen Snowpark. Madrisa ist als Familien-Skigebiet bekannt und im Skigebiet Pischa schlagen die Freerider-Herzen höher. Und dann wäre da noch Parsenn mit einer der längsten Abfahrten Europas. Nicht ohne Grund zieht es auch die Royals in das malerische Winterparadies.

Pistenplan


Alle Abfahrten und Liftanlagen der Skigebiete in Davos Klosters.
Zum Vergrößern des Pistenplans bitte auf die Bilder klicken.

Fototipp: Wer auf ein einzigartiges Foto mit einer unwirklichen Szenerie aus ist, der sollte es nicht verpassen, auf dem Jakobshorn in der berühmten Jatzhütte einen Schnappschuss von sich aufnehmen zu lassen. Hier könnt ihr bei tollstem Panoramablick in einem der beiden warmen Jacuzzis ein Getränk genießen.

Anreise nach Davos Klosters in Graubünden

Die An- und Abreise mit der Bahn ist eine attraktive Alternative zum Auto. Bequem und ohne Stress fährt man mit der Schweizerischen Bundesbahn (SBB) bis Landquart und von dort mit der Rhätischen Bahn (RhB) bis nach Klosters oder Davos. Vor Ort erreicht man die einzelnen Skiberge mit dem Skibus. Bucht man eine Unterkunft in der Region, erhält man automatisch die Davos Klosters Gästekarte, mit der man die öffentlichen Verkehrsmittel vor Ort kostenlos nutzen kann.

Mit dem Auto kommt ihr ins Herz des Kantons Graubünden am besten über die Autobahn A3/A13. Von Zürich aus kommend fährt man in Richtung Chur, nimmt die Ausfahrt Landquart und fährt anschließend über die Kantonstrasse 28 bis Davos Klosters. Man sollte bedenken, dass im Winter bei starkem Schneefall ab Klosters Schneeketten notwendig sein könnten.

Auch interessant: Die besten Restaurants in den Skigebieten der Alpen

Parsenn: Der Alleskönner” in Davos Klosters

Mit rund 100 Pistenkilometern ist Parsenn das größte Skigebiet der Region Davos Klosters. Es erstreckt sich von Davos Richtung Klosters und bietet viele steile und spannende Pisten für sportliche Skifahrer. Breite Skipisten laden dazu ein, die Carving-Schwünge bis zum Schluss auszufahren. Fahrt mit der Seilbahn unbedingt bis ganz nach oben zum Weissfluh (2.844 m), dem höchsten Punkt im Skigebiet. Vom Gipfel bietet sich ein spektakuläres Panorama über die umliegende Bergwelt. Außerdem beginnt hier der Nostalgie Run hinunter nach Küblis: Diese Piste ist eine längsten Ski-Abfahrten Europas, 12 Kilometer lang und man fährt insgesamt 2.000 Höhenmeter hinab.

Ein weiteres Highlight auf Parsenn ist das Iglu-Dorf. Das Schnee-Hotel kann bis zu 42 Übernachtungsgäste beherbergen, hat ein eigenes Restaurant und eine Eisbar. Je nach Geschmack und Budget kann man in einem Zimmer mit oder ohne privates Bad, in einem Gruppenzimmer oder in einem Luxuszimmer mit Eisskulpturen und eigenem Jacuzzi nächtigen.

Jakobshorn: Der „Fun Mountain“

Auf dem „Fun Mountain“ ist Spaß während und nach dem Skifahren garantiert. Auf breiten und abwechslungsreichen Abfahrten in allen Schwierigkeitsstufen gibt es 55 Pistenkilometer zu erkunden. Der Jatzpark hoch oben auf 2.300 Metern lockt mit Freestyle-Elementen und großen Kickern. Direkt nebenan liegt die berühmte Jatzhütte mit ihren legendären Après-Ski-Partys bei tollstem Ambiente mit Bergblick. Dort kann man den Ausblick mit einem Kafi Sex (Kaffee plus Alkohol) auf dem Liegestuhl genießen oder sich in einem der beiden Jacuzzis aufwärmen. 

Unten im Tal im Bogenareal gibt es neben dem Skischulgelände eine Kids Slope, ein Luftkissen und ein Big Air. Die Freerider werden von den ausgeschriebenen Skirouten angezogen. Für Einsteiger gibt es sogar eine Freeride Learnline. Jedoch sollte man hier nur mit Lawinenausrüstung fahren (LVS, Pieps, Sonde, Rucksack, Schaufel).

Madrisa: Das Familien-Skigebiet

Madrisa, der Hausberg von Klosters, hat sich hervorragend auf Familien mit kleinen Kindern und Menschen mit Behinderung spezialisiert. Mit 23 Pistenkilometern ist das Skigebiet sehr überschaubar. Mehrere Kinder-Schneeparks und drei Übungslifte machen das Skifahren-Lernen leicht. Lifte und das Bergrestaurant sind barrierefrei – Die Sitzhöhe im Sessellift passt sich automatisch an. Aber auch Freerider lockt die Madrisa-Rundtour nach Österreich und wieder zurück. Neben dem Skifahren gehören eine Rodelbahn, Winterwanderwege und ein Schneeschuhtrail zu den Highlights.

Rinerhorn: Geheimtipp in Davos Klosters

Das Rinerhorn ist ein Mix aus allem. Auf ca. 50 Pistenkilometern gibt es breite, bestens planierte Pisten und gleichzeitig schwarze Tiefschnee-Abfahrten für Freerider. Mit einer 6er-Gondel und vier Skiliften ist das Skigebiet übersichtlich und somit auch für Familien gut geeignet. Verlockend ist vor allem auch die Rodelbahn mit 33 Kehren und rasanten Steilkurven. Die Rodelbahn ist mittwochs und freitags von 19 bis 22.30 Uhr beleuchtet – ein sehr intensives Erlebnis, das man nicht missen sollte.

Schneehöhen


Die interaktive Karte zeigt, wie viel Schnee in den Alpen liegt. Tippe auf eine beliebige Stelle im Bild, um die Schneehöhe zu erfahren.

Pischa: Freeride-Paradies ohne präparierte Pisten

Fernab des Trubels ist der naturbelassene Berg Pischa in Davos Klosters ein Geheimtipp der Einheimischen. Ein ungespurtes Skigebiet ohne präparierte Pisten, dafür aber mit viel Platz für Naturschnee und alternative Wintersportarten. Einzig die Pendelbahn befördert Skifahrer hinauf auf 2.483 Meter. Ansonsten gibt es keinerlei Skilifte. 

Freerider schätzen die gesicherten Freeride-Routen in Richtung Pischa-Tal. Es gibt viele weitere Routen, die (auf eigene Verantwortung) befahrbar sind. Die Bergstation ist außerdem ein beliebter Ausgangspunkt für Skitouren. Vollgas geben, kann man aber nicht nur auf Skiern oder dem Snowboard – auch Fatbikes und Airboards lassen sich hier oben sehen.

Schatzalp: Der „Slow Mountain“ mit Naturschnee

Die Schatzalp ist das erste entschleunigte Skigebiet Europas – hier gibt es nur Naturschnee und keine künstliche Beschneiung. Nach oben geht es gemächlich im historischen Sessellift. Vor einem erstrecken sich nun breite, sanft abfallende Pisten, die vor allem Genussfahrer, Familien mit Kindern und Naturverbundene anlocken. Schon mehrfach diente die Schatzalp mit ihren großen, frei stehenden Hotelanlagen inmitten der Natur auf einer weiten Sonnenterrasse als Hollywood-Filmkulisse. Neben dem Skifahren gibt es hier eine Rodelbahn und einige geräumte Winterwanderwege.

Restaurant Schatzalp

Fazit

Die vielen Pistenkilometer und unterschiedlichen Schwierigkeitsgrade in Davos Klosters bieten ein variantenreiches Skierlebnis. Jede Menge Snowparks, eine der längsten Ski-Abfahrten Europas, ein Freeride-Mekka, Rodelbahnen und Après-Ski-Hütten stellen nur einen Bruchteil der Aktivitäten und Möglichkeiten in Davos Klosters dar. Man kann gar nicht alles an einem Tag erkunden, weshalb es für jeden Tag ein neues Highlight zu entdecken gibt. Ich würde jederzeit wieder dorthin fahren, um die Vielseitigkeit der Region auszukosten. 

Und benötigt man mal einen Tag Pause vom Berg, locken jede Menge Alternativen in Davos und Klosters – von Langlauf, einer Fackelwanderung und Eis-Minigolf über Paragliding und Snowkiten bis hin zu einer Übernachtung hoch oben im Iglu-Dorf und einem gemütlichen Fondue-Abend.

Lage

Praktische Links

Kommentar verfassen