Die Freiheitsstatue (engl. Statue of Liberty) in New York gilt als das Symbol der USA. Seit 1886 ist sie das erste, was einfahrende Schiffskapitäne im Hafen von New York sehen. Lady Liberty ist mit einer Höhe von 93 Metern eine der größten Statuen auf der Welt. Mehr als vier Millionen Touristen wollen sie jedes Jahr sehen. Damit euer Besuch auf Liberty Island ein Erlebnis wird, gebe ich euch einen Überblick darüber, was euch an der Freiheitsstatue erwartet und welche Anreisemöglichkeiten es gibt. 

Lohnt sich eine Besichtigung der Freiheitsstatue in New York?


Die Freiheitsstatue, auch bekannt als “Liberty Enlightening the World”, ist ein Monument, das auf Liberty Island im Hafen von New York City steht. Sie wurde am 28. Oktober 1886 eingeweiht und ist ein Geschenk des französischen Volkes an die Vereinigten Staaten, um 100 Jahre amerikanischer Unabhängigkeit zu gedenken.

Das Design stammt vom französischen Bildhauer Frédéric Auguste Bartholdi, während Gustave Eiffel, der Schöpfer des Eiffelturms, für die innere Stahlstruktur verantwortlich war. Die Freiheitsstatue ist 93 Meter hoch, einschließlich des Sockels, und ist weltweit als Symbol für Freiheit und Demokratie bekannt.

Fototipp: Mal ist sie zu weit weg, ihr seht sie nur von der Seite oder es ist zu neblig. Irgendwas ist immer und deshalb ist der beste Fotospot für die Freiheitsstatue ganz klar: Ihr solltet direkt vor ihr stehen! Und das geht nur, wenn ihr mit der Fähre nach Liberty Island fahrt. Andere Schiffe fahren in so großer Entfernung, dass ein Selfie mit der Freiheitsstatue leider nicht möglich ist.

Anreise nach Liberty Island in New York

Lage:Liberty Island, New York
Anreise:Fähre
Must-Do:Selfie mit Lady Liberty
Aufstieg:Unbedingt reservieren
Höhe:93 Meter (inkl. Sockel)

Es gibt zwar die Möglichkeit, via Helikopter zur Freiheitsstatue zu gelangen. Trotzdem rate ich euch klar dazu, die Fähre nach Liberty Island zu wählen, wenn es euch wirklich speziell um New Yorks berühmteste Statue geht. Mit entsprechendem Ticket könnt ihr sogar in die Freiheitsstatue hereingehen und bis zur Krone hochsteigen. Dazu müsst ihr aber weit im Voraus reservieren.

Mit der Metro geht es ganz an den Südzipfel von Manhattan, zur Station Bowling Green. Im angrenzenden Battery Park findet ihr das Verkaufshäuschen für die Tickets. Auch vorher gekaufte Tickets können hier abgeholt werden, etwa für den Sockel oder die Krone. Das erste Schiff legt um 9:00 Uhr ab und fährt erst nach Liberty Island, wo die Freiheitsstatue steht. Dauer der Fahrt: 25 Minuten. Auf dem Rückweg wird auch Ellis Island angefahren, bevor es zurück nach Manhattan geht.

Tickets für die Freiheitsstatue vorab reservieren

Fährtickets nach Liberty Island erhaltet ihr auch kurzfristig am Verkaufshäuschen. Diese Tickets sind völlig ausreichend, wenn ihr die Freiheitsstatue einfach mal aus der Nähe sehen möchtet. Solltet ihr aber auf den Sockel oder sogar zur Krone der Freiheitsstatue aufsteigen wollen, ist es zwingend notwendig, euren Timeslot frühzeitig online zu reservieren. Tickets für die Krone sind meistens Monate im Voraus ausverkauft! Kein Witz: ihr solltet tatsächlich mindestens drei Monate vorher buchen, wenn ihr eine passable Auswahl an Terminen haben möchtet.

Um die Mittagszeit rum ist die Fähre nach Liberty Island vergleichsweise am wenigsten ausgelastet. Am besten ihr brecht nach einem ausgiebigen Frühstück am späteren Vormittag in Richtung Bowling Green auf. Neben meinem Handy und einer Kamera hatte ich auch einen Regenschirm sowie eine entsprechende Jacke dabei. Das Wetter schwingt manchmal schneller um als gedacht und auf der winzigen Insel kann es auch bei schönem Wetter sehr windig sein.

Wegen der strengen Sicherheitskontrolle ist es allerdings sinnvoll, grundsätzlich nicht zu viel dabei zu haben und sich lieber auf das Nötigste zu beschränken. Ihr werdet vor der Überfahrt komplett durchleuchtet – ähnlich wie am Flughafen. Dabei müssen Schmuck, Uhren und Gürtel abgelegt werden. Wenn ihr darauf also von vornherein verzichten könnt, dann tut das. Bis ihr überhaupt erst mal auf dem Schiff seid, können in der Hochsaison schnell mal 60 Minuten vergehen.

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Geschichte der Freiheitsstatue in New York

Die Freiheitsstatue ist DAS Symbol der liberalen, amerikanischen Lebensweise. Sie hat aber eigentlich europäische Wurzeln, denn sie stellt die römische Göttin Libertas dar, also die Göttin der Freiheit.

Die Statue war im Jahr 1886 ein Geschenk Frankreichs an die USA, zum Gedenken an die Allianz während des Unabhängigkeitskrieges und damals die weltweit größte Eisenkonstruktion. Die oberste Schicht ist aber aus Kupfer, das an der Luft binnen weniger Jahre grün wird. Die Freiheitsstatue ist also eigentlich Französin und vom Bildhauer Frédéric Auguste Bartholdi geschaffen worden.

Und weil die riesige Freiheitsgöttin symbolträchtig und atemberaubend zugleich war, baute man sie auf einer kleinen Insel im Hafen der Metropole New York auf, damit sie das Erste war, das Ankommende zu sehen bekommen. Seit den 1980er-Jahren ist die Freiheitsstatue UNESCO-Weltkulturerbe. Auch heute hat die Göttin etwas Ehrfürchtiges und zugleich Erhabenes an sich – und das bei einer deutschen Schuhgröße von 1.143 und einem Taillenumfang von sage und schreibe elf Metern. 

Was viele nicht wissen: in Paris gibt es fünf exakt baugleiche Statuen – wenn auch deutlich kleiner. Im Museum der Künste und Berufe steht das originale Modell von 1875, nach dem Frédéric Auguste Bartholdi das überdimensionale Gastgeschenk an die USA gefertigt hat.

Weitere Modelle stehen im Musée d´Orsay, im Jardin du Luxembourg und zwei weitere im Fluss Seine, unweit des Eifelturms. Eine ist 11,50 Meter hoch und blickt genau in die Richtung, in der die große, berühmte Schwester in New York steht. Die Figur im Musée d´Orsay hatte Bartholdi zur Weltausstellung 1900 erschaffen. Von 1906 bis 2012 stand sie im Jardin du Luxembourg ehe sie ins Museum gebracht und durch eine Replik ersetzt wurde.

93 Meter hohe Freiheitsstatue

Vom Hafen auf Liberty Island sind es nur wenige Meter, ehe ihr direkt unter der Freiheitsstatue steht. Für mich war das mein persönlicher New York-Moment! Hier ist mir klar geworden: ich bin nicht in irgendeiner Stadt – nein, ich bin in New York. Von hier unten aus habt ihr auch den besten Blick, weil ihr die Statue in ihrer kompletten Größe und inklusive Sockel sehen könnt. Von den Schuhen bis zur goldenen Fackel. 

Wenn ihr auf dem Sockel steht, den ihr über 215 Stufen erreichen könnt, seid ihr noch näher dran. Ob das nun besser ist, liegt im Auge des Betrachters. Sicher ist aber: weil ihr jetzt direkt unter Lady Liberty steht, bringt ihr sie nur noch mit Mühe auf euer Foto. Auf dem Sockel gibt es eine Aussichtsplattform mit Blick auf Manhattan. Fast denselben, beeindruckenden Blick habt ihr allerdings auch schon unten.

Aufstieg in die Krone der Freiheitsstatue

Ein anderes Erlebnis ist es, wenn ihr euch ein Ticket mit Aufstieg zur Krone gönnt. Um dorthin zu gelangen, müsst ihr eine schmale Metallwendeltreppe mit weiteren 354 nach oben steigen. Der Eintritt ist deswegen so stark limitiert, weil es wirklich sehr eng ist und nur wenige Menschen gleichzeitig Einlass bekommen.

Der Aufstieg ist definitiv nichts für Menschen mit Höhen- oder Platzangst. Von oben habt ihr aber einen tollen Ausblick auf das Wasser, auf New York und ihr könnt auf das Buch mit der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung hinabschauen, das die Freiheitsgöttin in ihrer linken Hand hält. Von hier oben aus seht ihr die Menschen unten nur noch sehr klein und euch wird spätestens jetzt klar, wie riesig diese Statue ist!

Bevor ihr auf die Krone der Freiheitsstatue aufsteigen dürft, heißt es aber: Rucksäcke und Wertsachen unten in eines der Schließfächer einsperren. Denn außer euer Ticket, euer Handy und Medikamente dürft ihr nichts mit durch die weitere Sicherheitskontrolle nehmen. Wenn ihr das nötige Kleingeld für ein Schließfach gerade nicht parat habt, steht direkt nebenan ein Wechselautomat. Der Eingang zum Aufstieg befindet sich direkt an der Rückseite der Freiheitsstatue.

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Fazit

Ansonsten findet ihr auf Liberty Island noch das “Statue of Liberty”-Museum, das keinen zusätzlichen Eintritt kostet und euch ein paar Details über die Entstehungsgeschichte der Freiheitsstatue verrät. Außerdem gibt es den obligatorischen Souvenirshop, ein Café und eine Liegewiese.

Die Freiheitsstatue gehört zweifelsfrei zu den absoluten Highlights in New York. Niemand sollte abreisen, ohne die “Statue of Liberty” gesehen zu haben. Plant für den Trip vorsichtshalber einen ganzen Tag ein. Vor allem dann, wenn ihr auf der Rückfahrt auch noch in Ellis Island aussteigen möchtet, um euch das Einwanderungsmuseum anzuschauen.

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