Island ist bekannt für seine wilde Landschaft und schier unendliche Weite. Aber auch, wer nur wenige Tage in Reykjavik verbringt, hat die Chance, mit dem Mietwagen in der Umgebung spektakuläres Naturjuwele und Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. So zum Beispiel den Skógafoss-Wasserfall. Dieser zählt zu den berühmtesten Wasserfällen Islands.

Lohnt sich ein Besuch am Skógafoss in Island?

Knapp 150 Kilometer von der Hauptstadt Reykjavik entfernt, liegt eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten Islands. Der Skógafoss (Waldwasserfall) ist insgesamt 25 Meter breit und stürzt 60 Meter in die Tiefe. Dank seiner Form kann er als Idealform eines Wasserfalls angesehen werden.

Auf der rechten Seite des Wasserfalls führt eine Treppe nach oben, wo Besucher das Naturschauspiel von einer Aussichtsplattform aus der Nähe beobachten können. Der Skógafoss ist zudem mit dem Auto sehr gut erreichbar, da er direkt an der Ringstraße 1 liegt.

Eine Sage erzählt, dass im 13. Jahrhundert der erste Siedler in dieser Gegend einen Schatz in einer Höhle hinter dem Wasserfall vergraben haben soll. Später sollen über 1600 Männer versucht haben, diesen Schatz zu bergen. Doch dabei konnten sie nur den Ring der Schatztruhe greifen. Der Rest fiel ins Wasser. Der Ring der Schatztruhe wird mittlerweile im Museum Skógasafn gezeigt.

Instatipp: Der Skógafoss ist besonders schön, wenn in der Winterzeit die Sonne untergeht. Dann ist die gesamte Szene ein zauberhaftes rotgoldenes Licht getaucht und wirkt einfach nur magisch. Zu dieser Zeit sind auch weniger Besucher da, die ins Bild laufen könnten. .

Anreise zum Skógafoss

In Island kann man sich eigentlich nicht verfahren, denn die Ringstraße Nummer 1 führt, wie der Name schon sagt, einmal im Kreis über die ganze Insel. Und praktischerweise liegt der Skógafoss Wasserfall direkt an dieser Straße. Die Fahrzeit ab Reykjavík beträgt reichlich 2 Stunden mit dem Auto.

Diesen Giganten zu übersehen ist auch fast unmöglich, denn rundherum ist fast nur flaches Land. Wenn ihr auf der rechten Seite schwarze Strände sehen könnt, dann seid ihr schon fast da. Dann aber bitte nach links schauen, damit ihr nicht aus Versehen vorbeifahrt.

Beeindruckendes Naturschauspiel

Ort:Skógar
Fallhöhe:60 Meter
Breite:25 Meter
Reisetipp:Museum Skógar
Beste Reisezeit:Juni bis August

Wer als einmal ist es mir in Island passiert, dass mir vor Staunen der Mund offen stehengeblieben ist und ich nur ein schwaches Wow herausgehaucht habe. Und so war es auch im Fall des Skógafoss.

Auch wenn das Gebiet vor dem Wasserfall ziemlich voll war mit Touristen, die unbedingt ein Selfie mit den Wassermassen wollten, war die Natur schlicht atemberaubend. Hier wird auf jeden Fall klar, dass Schönheit auch in schroffen Formen und grober, unbezähmbarer Kraft liegen kann.

Unbedingt auf das Wetter achten

Island ist bekannt für sein unbeständiges Wetter und das meint nicht unbedingt nur ein paar Tropfen Regen. Es kann auch stellenweise eiskalt und nebelig werden und da ist es mehr als sinnvoll, die richtige Kleidung anzuhaben oder zumindest Wechselkleidung im Auto zu haben.

Wenn ihr am Wasserfall etwas herumlaufen wollt, dann sorgt auch unbedingt dafür, dass ihr die richtigen Schuhe anhabt, denn es kann dort eisig werden und dann droht Sturzgefahr. Das gilt auch für die Treppe, die im Winter einfrieren kann. Gegebenenfalls bringt ihr Steigeisen für eure Schuhe mit.

Von der Aussichtsplattform auf den Wasserfall sehen

Zugegeben, die Treppe wirkt etwas unstabil und ist vielleicht nicht unbedingt etwas für Menschen, die ein Problem mit Höhe haben, aber der Aufstieg auf die Aussichtsplattform lohnt sich. Denn dort kommen Besucher den imposanten Wassermassen schon sehr nahe und bekommen einen Eindruck davon, welche Kraft dort in die Tiefe stürzt.

Im Vergleich zu dieser gigantischen Natur fühlt man sich plötzlich ganz klein. Wenn dann gerade auch noch die Sonne untergeht und alles in ein rotgoldenes Licht getaucht wird, ist der Moment fast schon magisch.

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Fazit

Der Skógafoss war eines der beeindruckendsten Naturschauspiele, die ich in Island gesehen habe und gehört zweifelsohne zu den schönsten Wasserfällen der Welt. Deswegen kann ich nur jedem empfehlen, die kurze Fahrzeit von Reykjavik in Kauf zu nehmen.

Am besten reist ihr am frühen Morgen oder am späten Nachmittag an, dann sind die großen Reisebusse mit den Gruppen auch weg und ihr könnt diesen besonderen Ort in Ruhe genießen und erleben. Reisende, die noch etwas mehr Zeit haben, können auch eine Nacht in Vík verbringen und dort die schwarzen Strände und ein verlassenes Flugzeug-Wrack mitten in einer Steinwüste erkunden.

Am Skógarfoss ist übrigens auch der Einstieg zum Laugavegur möglich, ein Fernwanderweg über den Fimmvörðuháls-Pass nach Landmannalaugar. Auf dem Trekkingpfad erlebt ihr fast die gesamte Bandbreite von Islands einzigartiger Natur.

Lage

Praktische Links

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