Warum Korsika für viele die Lieblingsinsel im Mittelmeer ist? Weil man hier traumhafte Strände, spektakuläre Berglandschaften und charmante Küstenstädte findet! Und egal, ob ihr mit Freunden oder der ganzen Familie eine Reise nach Korsika macht: Hier findet jeder Reisende die perfekte Mischung aus Erholung und Action. Wir zeigen euch die besten Sehenswürdigkeiten und interessante Orte auf der beliebten Mittelmeerinsel.

Top Sehenswürdigkeiten auf Korsika im Überblick

Korsika ist die viertgrößte Insel im Mittelmeer, liegt nah bei Sardinien, gehört aber zu Frankreich und ja, hier wurde Napoleon geboren. Eine Insel mit Historie also – aber heute vor allem ein Ort, wo es für Reisende unheimlich viel zu entdecken gibt. Korsika besteht zum größten Teil aus Gebirgsregionen, einem Hochgebirge im Westen und einem Mittelgebirge im Osten. Auf der Insel gibt es mehr als 50 Berge, die höher als 2.000 Meter sind! Das heißt also, ihr könnt hier Wander- und Bergabenteuer mit einem Strandurlaub wunderbar verknüpfen. Hübsche Städte gibt es auch – zum Beispiel Bonifacio an der Meerenge zwischen Korsika und Sardinien. Kein Wunder also, dass Korsika auch Île de Beauté genannt wird: Insel der Schönheit.
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#korsika

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1. Korsika Natural Regional Park: Einzigartige Landschaften zum Wandern

Korsika Natural Regional Park ©Rokas
Fläche:etwa 350.000 ha
Must-Do:Wandern
Besonderheit:Macht rund 40% der Insel aus

Der Korsika Natural Regional Park mit vielen Wäldern, Tälern und Gebirgszügen erstreckt sich über zwei Drittel der Inselgesamtfläche und ist der Stolz der Bewohner.

Der Nationalpark wurde 1972 gegründet, seither bemüht man sich redlich, den Park und seine Flora und Fauna zu schützen, etwa vor Rodung und Brandstiftung. Tipp für Wanderfans: Durch den Park erstreckt sich ein 1500 Kilometer langes Wanderroutennetz.
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#wandern

2. Rondinara: Eine der schönsten Buchten Korsikas

Der Rondinara Strand im Südosten von Korsika ©lightpoet
Lage:Südostküste
Länge:ca. 1,1 km
Beste Reisezeit:April bis September

Zwischen den Orten Bonifacio und Porto-Vecchio liegt die fast geschlossene, von einem dichten Pinienwald gesäumte Bucht von Rondinara, die als eine der schönsten Korsikas gilt.

Durch die geschützte Lage ein perfekter Ankerplatz für Segelboote und Motoryachten, daher könnt ihr hier im Sommer sehr gut Schiffe beobachten. Mit dem flach abfallenden Wasser eignet sich die Bucht aber auch super als Badestrand für Familien.
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#strände

3. Aiguilles de Bavella: Markanter Gebirgszug auf Korsika

Der Gebirgszug Aiguilles de Bavella auf Korsika ©Antoinee

Auch interessant: Wandern auf Korsika – Das Gebirge im Mittemeer

Must-Do:Wandern
Höhe:1.855 m
Bezeichnung:Dolomiten Korsikas

Die Aiguielles de Bavella sind so etwas wie das Naturwahrzeichen Korsikas: Die Granit-Türme im Bavella-Massiv erreichen eine Höhe von bis zu 1.855 Meter und werden auch die „Dolomiten Korsikas“ genannt.

Hier findet ihr abwechslungsreiche Wanderwege, die Region ist aber auch ein Hotspot zum Klettern und Canyoning. Unterhalb des schroffen Bergpasses gibt es viele urige Möglichkeiten zum Einkehren und Campen. Eine Foto-Session im Abendrot nicht vergessen – da sehen die Berge besonders imposant aus.
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#klettern

4. Plage de Saleccia: Feinsandiger Strand mit Karibik-Flair

Gar nicht so leicht zu erreichen: Der entlegene Plage de Saleccia auf Korsika ©iSTintu
Länge:ca. 1,2 km
Must-Do:Boot mieten
Besonderheit:nur Offroad
zu erreichen

Weißer Sand, türkises Meerwasser: Der Plage de Saleccia gehört zu den beeindruckendsten Stränden Korsikas. Die Anfahrt übers Land ist leider etwas mühsam, der Strand ist nämlich nur über eine ziemlich holprige Naturstraße erreichbar, für die man ein Offroad-Fahrzeug benötigt.

Einfacher erreicht ihr die Bucht per Boot. 6-PS-Boote könnt ihr ohne Führerschein mieten und dann entlang der Küste der Désert des Agriates zum Lotu-Strand und dann weiter zum Strand von Saleccia fahren.
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#strände

5. Monte Cinto: Bergtour zum höchsten Gipfel Korsikas

Der Monte Cinto auf Korsika ©Jon Ingall
Höhe:2.706 m
Dauer Aufstieg:mind. 5,5 Std.
Besonderheit:nicht direkt Teil des GR 20

Der Monte Cinto ist mit 2.706 Metern der höchste Berg Korsikas, gilt daher als der „König der Insel“. Für den Aufstieg brauchen geübte Bergsteiger (Achtung: viele anspruchsvolle Kletterpassagen!) mindestens 5,5 Stunden.

Auf dem Gipfel erwartet euch als Belohnung für die Mühen ein grandioser Ausblick über die schroffe Bergwelt Korsikas. Tipp: Wenn ihr die GR 20 Route geht, solltet ihr den zeitlichen Mehraufwand für die Besteigung des Monte Cinto von etwa zwei Stunden auf jeden Fall einplanen!
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#wandern

6. Bonifacio: Beeindruckende Festungsstadt auf Kreidefelsen

Spektakulär: Bonifacio auf Korsika ganz im Süden ©Marchal Jérémy
Lage:Südküste
Must-See:Treppe des Königs
von Aragon
Einwohner:ca. 3.000

Die Stadt ist durch ihre spektakuläre Lage auf Kreidefelsen berühmt geworden. Außerdem trennt hier eine nur 12 Kilometer Meerenge Korsika von Sardinien. Die Altstadt Bonifacios thront hoch oben über dem Wasser und zeugt heute noch von der langen Geschichte der Insel.

Hier wurden die ältesten menschlichen Überreste Korsikas gefunden, die alten Bauten der Festungsstadt erzählen von Kämpfen um die Insel, die lange zu Genua gehörte. So auch die legendäre Escalier du Roi d’Aragon, die Treppe des Königs von Aragon: Sie soll bei einem Angriff seiner spanischen Truppen innerhalb einer einzigen Nacht in den Felsen gehauen worden sein.

7. GR 20: Der berühmte Fernwanderweg auf Korsika

Über den Wolken: Der GR20-Fernwanderweg auf Korsika ©Ihor
Länge:180 km
Strecke:Calenza bis Conca
Besonderheit:Eine der schwersten
Routen Europas

Die Grande Randonnée, abgekürzt GR 20, ist ein 180 Kilometer langer, alpiner Fernwanderweg, der sich über ganz Korsika zieht. Die Strecke gehört zu den schwierigsten Bergrouten Europas – wer sich für die etwa 16 Tage lange Tour interessiert, sollte also wirklich fit sein!

Auf dem Weg von Calenza im Nord-Westen der Insel bis nach Conca im Südosten Korsikas sind einige steile Kletterstellen und Gebirgspässe zu überwinden. Die Anstrengungen lohnen sich aber: Auf dem GR 20 werdet ihr mit einzigartigen Ausblicken auf die Schönheit der Mittelmeerinsel belohnt.
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#wandern

8. Palombaggia: UNESCO-ausgezeichneter Strand auf Korsika

Der Palombaggia Strand auf Korsika ©Eva Bocek

Auch interessant: Die schönsten Strände in Europa

Länge:ca. 2 km
Must-Do:Schnorcheln
Besonderheit:UNESCO-Auszeichnung

Weißer Sand, rote Felsen, helltürkises Wasser: Der Strand von Palombaggia wurde nicht von ungefähr von der UNESCO zu einem der schönsten Strände der Welt gekürt. Zwei Kilometer lang ist der Strand und ein beliebtes Ziel für Schnorchler: um die ins Wasser ragenden Felsen könnt ihr viele Fische beobachten.

Tipp: An einem so weltberühmten Strand seid ihr in der Hochsaison natürlich nicht alleine – im Frühjahr oder Herbst geht es am Palombaggia Strand – übrigens ungefähr zehn Kilometer von Porto Vecchio entfernt – wesentlich entspannter zu. 
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#strände

9. Gorges de Spelunca: Die Schlucht mit der berühmten Zaglia-Brücke

Must-See:Ponte a Zaglia
Beste Reisezeit:ganzjährig
Besonderheit:mehrere Badegumpen
in der Umgebung

Das schattige Tal der Spelunca-Schlucht, gelegen an der Westseite der Passstraße Col de Vergio, ist vor allem im Hochsommer ein beliebtes, weil kühles Ausflugsziel auf Korsika.

Ein leichter Teil des Fernwanderwegs Tra Mare e Monti führt durch dichte Wälder durch die Schlucht, die umliegenden Felswelten erinnern optisch ein klein wenig an den Grand Canyon. Nicht verpassen: Die typisch genuesische Brücke „Ponte a Zaglia“, die über den Fluss Ota führt.
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#wandern

10. Filitosa: Archäologische Ausgrabungsstätte auf Korsika

Ausgrabungsstätte Filitosa auf Korsika ©Pascal Ledard
Lage:Tavaro-Tal
Must-See:Gesichter aus Stein
Eintritt:Tickets

Eine Must-Sehenswürdigkeit für geschichtlich Interessierte: Mitte des 20. Jahrhunderts wurden auf einem Hügel im Tavaro-Tal seltsame, offenbar von Menschenhänden geformte Steine entdeckt, in die Gesichter gehauen waren. Daraufhin begannen die historischen Ausgrabungen.

Heute gelten die Funde von Filitosa zu den spektakulärsten Funden des Mittelmeerraums, denn die turmförmigen Bauten beweisen, dass die Gegend seit dem 6. Jahrtausend v. Chr. besiedelt war.

Weitere Reisetipps im Mittelmeer

Schon gewusst? Korsika erreicht ihr per Flieger über einen der vier Flughäfen: Calvi und Bastia im Norden, Ajaccio und Figari im Süden. Alternativ könnt ihr per Fähre von Frankreich oder Italien aus anreisen, zum Beispiel ab Genua oder auch ab Nizza. Achtung: Die Fähren sind im Sommer oft ausgebucht, kümmert euch also am besten so früh wie möglich um ein Ticket auf einer der Expressfähren (teuer, aber schneller) oder der Nachtfähren (langsamer, dafür kommt man morgens ausgeschlafen an).

Auf Korsika wird Französisch gesprochen, die eigene Inselsprache Korsisch, ein romanisches Idiom, breitet sich in den vergangenen Jahren aber wieder deutlich aus. Und noch ein etwas skurriler Fakt: Die kleinen Wildschweine leben auf Korsika zahlreich und in halbzahmen Rotten – und sind sowas wie das Nationalgericht der Insel. Nix für Vegetarier, aber gut zu wissen, woher die Schüsse stammen, die durch die Wälder des Nationalparks hallen – von der Wildschweinjagd.

Video-Tipp


Korsika aus der Vogelperspektive
Erlebt die Mittelmeerinsel aus der Luft.

Lage

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