“Bist du bereit?” – Oh ja! Für Adrenalinjunkies ist der XXL Flying Fox in Leogang der perfekte Ort, um die Bergwelt aus der Vogelperspektive erleben zu können. Die Zipline im Salzburger Land gehört zu den schnellsten Seilrutschen der Welt und erreicht Geschwindigkeiten von bis zu 130 km/h. Lohnt sich die rasante Fahrt und ist es auch wirklich nicht gefährlich?
Rasante Fahrt mit der Zipline in Leogang
Im Salzburgerland, in einem Talbecken im Pinzgau, liegt die Region Saalfelden-Leogang. Wer glaubt, dass sich in dem von Bergen umgebenen Ort nur im Winter allerhand abspielt, der irrt sich gewaltig. Es ist ein Paradies für Outdoor-Sportler und – wie für mich in diesem Fall – Liebhaber von großen Höhen und Highspeed. Wenn du nicht mit Höhenangst zu kämpfen hast, ist diese spezielle Art und Weise, einen Talkessel zu überqueren, sicher das Richtige für dich.
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#leogang #ziplining
Instatipp: Montiert eine Actionkamera auf den Helm, um so das unvergessliche Erlebnis festzuhalten. Wenn ihr keine eigene Kamera habt, könnt ihr euch eine GoPro ausborgen und tolle Schnappschüsse aus luftiger Höhe machen.
Anreise nach Leogang
Ich freue mich auf den Adrenalinkick schon bei der Anreise nach Leogang. Zum Ort des Geschehens kommt ihr von Bayern aus über das kleine Deutsche Eck über Lofer auch ohne österreichische Autobahnvignette. Über Kitzbühel oder Bischofshofen in Salzburg ist auch die Anreise per Bahn super möglich. Bei der Talstation Asitzbahn in Leogang füllt man dann zunächst ein Teilnahmeformular aus, als quasi Check-in, und bekommt die Ausrüstung zur Mitnahme nach oben zum Start.
Mit Helm und Brille auf die Zipline
Länge: | 1,6 km |
Max. Höhe: | 143 m |
Top-Speed: | 130 km/h |
Preis pro Flug: | 79 Euro |
Beste Jahreszeit: | Jun bis Sep |
Nach der Auffahrt mit der Gondelbahn zur Mittelstation gehen wir ein paar Meter hinunter zum Startplatz des XXL Flying Fox. Es gibt für dieses Abenteuer außer festem Schuhwerk keine großen Anforderungen an zusätzlicher Ausrüstung. Den Rest wie Helm und Brille bekommt man zur Verfügung gestellt. Die mentale Vorbereitung ist hier bei einigen meiner Kollegen etwas mehr gefragt. Viele haben ein bisschen Angst, mit dem Kopf voran zu fliegen und stellen der Crew Fragen zum Ablauf der Landung.
Bis zu 130 km/h schnell
Wir bekommen aber direkt vor dem Flug noch alles genau erklärt. Wie wir die Arme am besten am Start vor dem Körper verschränken und nach einigen Sekunden Flugzeit wegstrecken können, um das ultimative Erlebnis zu haben. Helm und Brille setzen wir erst kurz vor dem Abflug zusätzlich zu unserem “Fluggeschirr” noch auf, immerhin erreicht die Seilrutsche eine Geschwindigkeit bis zu 130 km/h. Die Crewmitglieder funken sich vor jedem Start zum anderen Ende das Gewicht des aktuellen Starters durch, um die Geschwindigkeit bei Bedarf etwas zu regulieren.
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140 Meter über dem Boden
Meine Ausrüstung sitzt und ich lege mich auf die Absprungrampe. Ein bisschen gruselig ist der Gedanke schon, dass man gleich in dieser Position in über 140 Meter über dem Boden fliegt. Kaum bin ich oben am Seil eingehängt wird die Sicherung gelöst und ich fliege los! IST DAS COOL! Durch die 1,6 Kilometer Länge hat man wirklich Zeit, die Landschaft zu genießen. Die schroffen Leoganger Steinberge rechts von mir, eine Kuhherde auf der Almwiese direkt unter mir und wenn ich nach vorne blicke, kommt die Landestation allmählich näher.
Fazit
Die Landung ist etwas unsanft, da man aprubt abgebremst wird – aber nicht gefährlich oder schmerzhaft! Zurück zur Talstation geht es mit einem Shuttle und anhand der grinsenden Gesichter meiner Kollegen merkt man sofort, dass alle extrem viel Spaß hatten. Es ist nicht umsonst eine der schnellsten und längsten Seilrutschen der Welt, denn beeindruckt sind wir alle. Die Kosten für das Erlebnis sind mit 79 Euro pro Flug nicht gerade günstig, aber ihr könnt euch zum Beispiel als Frühflieger (bis 11 Uhr) 10 Euro Rabatt sichern. Auch für Kinder gibt es eine Ermäßigung. Alternativ empfehle ich auf jeden Fall einen “Flug” auf der längsten Zipline Europas.
Lage
Praktische Links
- Offizielle Webseite von Leogang
- Preise / Betriebszeiten des Flying Fox
- Die schönsten Wanderwege der Alpen
Gut zu wissen
Unbedingt auch auszuprobieren, wenn ihr schon in der Region seid, ist der riesige Downhill-Bikepark. Passt doch optimal zu den Flying Fox-Adrenalinjunkies oder nicht?! Wollt ihr es aber etwas ruhiger angehen, könnt ihr in der Region viel Wandern gehen, E-Biken, Wellnessen oder auch in einem Bergsee Baden. Das Leistungsangebot ist für Sommer und Winter sehr vielseitig. Was ich auch noch nicht wusste: Den XXL Flying Fox kann man auch im Winter machen. Das stelle ich mir als eine lustige Abwechslung zum normalen Skifahren auf der Piste vor.
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