Sizilien war schon immer das Reiseziel von Menschen aus allen möglichen Ecken der Welt. Bis heute ist die italienische Insel geprägt durch einen beeindruckenden Mix aus unterschiedlichen kulturellen Einflüssen. Sizilien – das sind Traumstrände, Vulkane und antike Stätten, das ist fantastisches Essen und das aufregende Palermo. Wir haben eine Auswahl mit interessanten Orten zusammengestellt und geben einen Überblick zu den besten Sehenswürdigkeiten auf Sizilien.
Die besten Sehenswürdigkeiten auf Sizilien im Überblick
Südwestlich vor dem italienischen Stiefel liegt Sizilien, einer der südlichsten Flecken Europas. Die größte Insel des Mittelmeers hat in etwa die Form eines Dreiecks, was sich symbolisch in der Regionalflagge widerspiegelt. Sizilien ist Heimat des Ätna, spektakulärer Strände, von Lava geformter Schluchten und einer Vielzahl an Gebirgszügen und Bergen, die oft malerisch am Meer liegen – wie etwa der Monte Monaco in San Vito Lo Capo oder der Monte Pellegrino in Palermo.
Eine Reise nach Sizilien ist immer auch eine Reise in die turbulente und jahrtausendealte Geschichte der Insel. Davon zeugen antike Tempel, normannische Kirchen und arabische Einflüsse in der sizilianischen Küche. Sizilien ist außerdem umgeben von einer Reihe kleinerer Inseln wie etwa den Liparischen Inseln vor der Nordküste – jede für sich bildet noch mal eine ganz eigene Welt.
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1. Altstadt von Palermo: Mix der Kulturen

Auch interessant: Sizilianische Küche: Streetfood-Tour durch Palermo
Einwohner: | Ca. 658.000 |
Must-Do: | Streetfood-Tour |
Beste Reisezeit: | Ganzjährig |
In der Altstadt von Palermo spürt man besonders, dass die Insel schon immer Menschen aus allen Himmelsrichtungen anzieht. Viele der bekanntesten Sehenswürdigkeiten, etwa der Palazzo Reale oder die Kirche San Cataldo mit ihren roten Kuppeln, stammen aus der Zeit, in der die Normannen die Insel beherrschten. In ihrer Architektur finden sich arabische Einflüsse. Auch die Märkte und verwinkelten Gassen werden oft mit arabischen Soukhs verglichen. Die Sehenswürdigkeiten lohnen sich, doch Besucher sollten sich unbedingt auch durch die Altstadt treiben lassen – und dabei Palermos legendäres Streetfood probieren.
2. San Vito Lo Capo: Einer der schönsten Strände in Italien

Auch interessant: Die schönsten Strände in Europa
Länge: | 3 Kilometer |
Must-Do: | Kitesurfen |
Event-Tipp: | Climbing Festival |
Der Strand in San Vito Lo Capo gehört für viele zu den schönsten Italiens. Er liegt an der Spitze des Capo San Vito in der Provinz Trapani, im Westen Siziliens. Das Wasser ist, wie so oft auf Sizilien, klar und türkisfarben, und in der Nähe erhebt sich eindrucksvoll der Monte Monaco. Aktivsportler kommen gerne nach San Vito Lo Capo: Die Gegend eignet sich wunderbar zum Kitesurfen, und es gibt einige anspruchsvolle Klippen, an denen Kletterfans sich austoben können.
3. Antikes Theater Taormina: Berühmtes Bauwerk der Römer

Entstehung: | 3. Jahrhundert v. Chr. |
Länge: | 120 Meter |
Breite: | 50 Meter |
Antike Geschichte vor beeindruckendem Panorama: Das Antike Theater Taormina, auch als griechisches Theater bezeichnet, bietet einen spektakulären Blick auf das Meer und den Ätna. Die Entstehung des Theaters geht zurück bis in das 3. Jahrhundert vor Christus, die Römer bauten es später in eine Arena um, in der Gladiatoren- und Tierkämpfe ausgetragen wurden. Taormina, an der Ostküste Siziliens gelegen, ist einer der beliebtesten Urlaubsorte der Insel, sowohl Touristen von außerhalb als auch Sizilianer kommen im Sommer gerne hierher. Das liegt an der malerischen Lage, den mittelalterlichen Gässchen und natürlich an den Stränden.
4. Ätna: Der höchste aktive Vulkan Europas

Höchster Punkt: | 3.357 Meter |
Must-See: | Valle del Bove |
Beste Reisezeit: | April bis Juni Oktober bis November |
Der Ätna ist Europas höchster aktiver Vulkan, bis heute spuckt er Lava und stößt Dampfwolken aus. In seiner langen Geschichte sorgte er immer wieder für schwere Verwüstungen in Catania, der angrenzenden Stadt. Für Urlauber ist der Ätna ein beliebtes Ziel. Wer ihn nicht nur aus der Ferne ansehen möchte, kann ihn im Rahmen einer Wanderung besteigen – dafür eignet sich besonders der Südhang. Es ist auch möglich, die Seilbahn bis zur Bergstation auf 2.500 Metern Höhe zu nehmen und das letzte Stück von dort zu Fuß gehen.
5. Liparische Inseln: Inselgruppe im Tyrrhenischen Meer

Fläche: | 114,7 km² |
Must-See: | Vulkan Stromboli |
Anreise: | Mit der Fähre |
Sizilien ist umgeben von zahlreichen kleineren Inseln. Die Liparischen, auch Äolische Inseln gennant, bilden eine Gruppe im Tyrrhenischen Meer vor der Nordküste Siziliens. Sie sind vulkanischen Ursprungs und UNESCO-geschützt. Sieben der Inseln sind bewohnt, jede hat ihren eigenen Charakter: Vor allem Stromboli fasziniert viele Reisende, sie ist Heimat des gleichnamigen Vulkans, dem aktivsten Europas. Salina ist grüner als ihre Nachbarinnen und bekannt für Wein und Kapern. Lipari ist die größte und geschäftigste der Inseln und oft Ausgangspunkt für Ausflüge auf die restlichen Liparischen Inseln.
6. Gole Alcantara: Von Lava geformte Schlucht

Tiefe: | 25 Meter |
Charakteristik: | Lavagestein |
Beste Reisezeit: | Rafting |
Etwa eine Stunde von Taormina entfernt liegt die Gole Alcantara, eine natürliche Schlucht, die bis zu 25 Meter tief ist. Das Wasser des Flusses Alcantara, der sich durch die Schlucht zieht, ist eiskalt und glasklar. Bekannt ist die Schlucht für ihre außergewöhnlich gezackten Gesteinsmuster, die durch einen Lavastrom entstanden sind. Um den Naturpark hat sich eine aufwendige touristische Infrastruktur mit Glamping, Restaurants und Kinderschwimmbecken entwickelt. Auf geführten Touren kann man die Schlucht beim Rafting oder Flusswandern erkunden. Wer es ruhiger mag, folgt den Naturpfaden in entlegenere Teile des Parks.
7. Stair of the Turks: Unwirkliche Klippen an der Südküste

Lage: | Nahe Realmonte |
Must-Do: | Sonnenbad genießen |
Beste Reisezeit: | Juni bis September |
Es ist ein Ort, der fast unwirklich erscheint. Die strahlend weißen Klippen mit ihren treppenähnlichen Formationen bieten nicht nur einen spektakulären Anblick – man kann auch auf ihnen herumlaufen und den Kontrast aus weißem Stein und blauem Meer aus nächster Nähe erleben. Die Stairs of the Turks (Scala dei Turchi) sind außerdem ein beliebter Ort für ein Sonnenbad. Auch der angrenzende Sandstrand lohnt die Anreise. Der Name der Klippen geht vermutlich auf arabische Piraten zurück, die ihre Boote hier verankerten und im Volksmund Türken genannt wurden.
8. Tal der Tempel: Archäologische Stätten von Agrigent

Fläche: | 934 Hektar |
Must-See: | Tempio della Concordia |
Entstehung: | 582 v. Chr. |
Wer das Tal der Tempel besucht, sollte viel Zeit einplanen. Die archäologischen Stätten von Agrigent gehören zu den bedeutendsten antiken Stätten auf Sizilien. Viele der Tempel sind noch sehr gut erhalten, etwa der Tempio della Concordia, der als einer der am besten erhaltenen antiken griechischen Tempel überhaupt gilt. Vom Tempio di Hera (auch: Tempio di Giunone) sind ein großer Teil des Säulengangs und der Opferaltar erhalten. Beide Tempel befinden sich im Ostteil des Geländes, im Westteil warten weitere antike Stätten und der Garten Giardino della Kolymbetra mit Oliven- und Zitrusbäumen.
9. Salinen von Marsala: Malerische Salzstraße

Länge: | 30 km |
Must-Do: | Salzverkostung |
Insider-Tipp: | Sonnenuntergang erleben |
An der Westküste Siziliens, zwischen Marsala und Trapani, erstreckt sich die 30 Kilometer lange Salzstraße. Die Salinen bei Marsala sind besonders wegen ihrer malerischen Windmühle sehenswert. Salzverkostungen und geführte Wanderungen durch die Salinen sind möglich. Tipp eines Einheimischen: Am besten zum Aperitivo herkommen und den Sonnenuntergang anschauen. Dass der Name Marsala weit über Siziliens Grenzen hinaus berühmt ist, hat allerdings weniger mit Salz zu tun als vielmehr mit dem gleichnamigen Likörwein. Wer Marsala besucht, sollte unbedingt ein Gläschen probieren.
10. Piazza del Duomo: Catanias Zentrum aus Lavastein

Einwohner: | Ca. 312.000 |
Historischer Baustil: | Spätbarock |
Must-See: | Kathedrale Sant’Agata |
Die Piazza del Duomo ist der zentrale Platz Catanias. Mit über 300.000 Einwohnern ist die Stadt nach Palermo die zweitgrößte der Insel. Nach einem zerstörerischen Erdbeben im Jahr 1693 wurde der Platz im spätbarocken Stil neugebaut. Er ist ein Beweis dafür, dass der Vulkan nicht nur Zerstörung über Catania brachte: Die Lava wurde in ganz Catania als Baumaterial genutzt, was auch auf der Piazza del Duomo zu erkennen ist. Sogar die Elefantenstatue des Fontana dell’ Elefante ist aus schwarzem Lavastein.
11. Cavagrande del Cassibile: Wanderungen zwischen Wasserfällen

Fläche: | Ca. 2.700 Hektar |
Must-Do: | Wandern |
Einfachste Tour: | 1,8 km / 300 hm |
Türkisfarbenes, glasklares Wasser gibt es nicht nur an den Mittelmeerstränden Siziliens, sondern auch in Cavagrande del Cassibile. Das Tal ist geprägt von dem Fluss Cassibile, der seit Jahrtausenden das Gestein des Tals auswäscht, wobei zahlreiche Wasserbecken und Wasserfällen entstanden sind. Die Ufer sind terrassenartig geformt, sodass man an vielen Stellen relativ problemlos den Fluss erreichen kann. Schon vor Tausenden von Jahren gab es hier kleinere Siedlungen. Heute ist das Gebiet ein Naturreservat und ein beliebtes Ausflugsziel für Wanderungen.
12. Castello di Venere: Erhabene Burgruine in Erice

Entstehung: | 12. Jahrhundert |
Höhenlage: | 751 Meter |
Must-See: | Innenhof |
Wie aus einem Bilderbuch liegt die Burg “Castello die Venere” erhaben auf einem Hügel Spektakuläre Panoramablicke könnt ihr von hier oben genießen. Ihr blickt über umliegende Landschaft und weiter bis zum Meer. Gebaut wurde die Burg von den Normannen. Massive Mauern umgeben das Bauwerk, die über einen römischen Tempel gebaut wurde, und schützen die aufragenden Türme. Geht ihr in den grasbewachsenen Innenhof, findet ihr die zerstörten Fundamente der mächtigen Burg. Die Räume sind leider nicht zugänglich. Der Eintritt betrug zuletzt 6 Euro pro Person.
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Schon gewusst? Sizilien nähert man sich am besten mit dem Schiff. Wer die Zeit hat, kann mit dem Zug nach Genua reisen und unterwegs die Aussicht auf die Alpen genießen. Von Genua aus bringt eine Fähre Reisende über Nacht nach Palermo. Die Distanzen auf der größten Insel des Mittelmeers sind mitunter groß und die Sehenswürdigkeiten verteilen sich auf alle Himmelsrichtungen.
Für einige Ziele sollte man also eine etwas weitere Anreise einplanen. Leider ist Siziliens Nahverkehr nicht besonders gut ausgebaut, so dass man um ein Auto kaum herumkommt. Von Palermo aus sind Tagesausflüge mit der Bahn möglich, etwa in das Küstenörtchen Isola delle Femmine.
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