Wer es gerne ursprünglich und rustikal mag, für den ist eine Reise in die Slowakei genau das Richtige, denn dort ticken die Uhren im Allgemeinen noch etwas langsamer. Neben historischen Städten und alten Burgen, gibt’s auch hohe Berge oder dunkle Wälder zu entdecken. Wir haben eine Auswahl mit interessanten Orten zusammengestellt und geben euch einen Überblick zu den besten Sehenswürdigkeiten in der Slowakei.
Die besten Sehenswürdigkeiten im Überblick
Mit der Hauptstadt Bratislava und der Hohen Tatra sind schon die beliebtesten Sehenswürdigkeiten des knapp fünf Millionen Einwohner starken Landes mit Grenzen zu Tschechien, Österreich, Polen, Ukraine und Ungarn genannt. Aber es gibt auch noch viele Geheimtipps, wobei diese vor allem Naturschönheiten ausmachen, denn selbst Košice, die größte Stadt der Ostslowakei, hat nur knapp 250.000 Einwohner. Doch vor allem landschaftlich hat das Land viel zu bieten, so beispielsweise verschiedene Nationalparks, eine sehr sehenswerte Schlucht im Slowakischen Paradies und sogar eine Eishöhle. Nach langen Tagen in der Natur gibt es zur Stärkung traditional die Kartoffelnocken Halušky.
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#slowakei
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1. Lomnitzer Spitze: Spektakuläre Seilbahnfahrt in der Hohen Tatra

Auch interessant: Wandern in der Hohen Tatra
Höchster Punkt: | 2.634 m |
Must-Do: | Luftseilbahn fahren |
Beste Reisezeit: | Juni bis Oktober |
Klar, dass sie zuerst genannt werden muss: Die mächtige Hohe Tatra. Das Gebirge, das zu zwei Dritteln in der Slowakei und zu einem Drittel in Polen liegt. Der höchste Punkt dabei ist die Gerlsdorfer Spitze mit einer Höhe von 2.655 Metern. Ein tolles Ausflugsziel ist daneben auch die Lomnitzer Spitze, der dritthöchste Berg der Hohen Tatra. Vom Steinbachsee startet die einzige Seilbahn des gesamten Gebirges auf den 2.634 Meter hohen Gipfel. Über den Wolken angekommen eröffnet sich ein atemberaubendes Panorama!
2. Bratislava: Moderne Hauptstadt der Slowakei

Einwohner: | Ca. 440.000 |
Must-See: | Burg Bratislava |
Beste Reisezeit: | März bis November |
Die moderne Stadt an der Donau, die Körnungsstadt, die Stadt mit der musikalischen und gefühlvollen Seele. Bratislava gibt sich selbst viele Namen und alle sind richtig. Die historische Stadt mit der Barockburg ist wie eine Reise zurück in die Vergangenheit. Weil aber eine Burg nicht reicht, gibt es auch noch von der Burg Theben einen traumhaften Blick über die Donau. Weitere Sehenswürdigkeiten sind der Martinsdom und das Michaelertor.
3. Sucha Belá: Sportliche Schlucht im Slowakischen Paradies

Länge: | Ca. 10 km |
Must-See: | Schluchtwanderung |
Beste Reisezeit: | Juni bis September |
Gerade für Natur- und Sportfreunde ist die Slowakei ein beliebtes Reiseziel und die Schlucht Sucha Belá im Slowakischen Paradies ist eine perfekte Möglichkeit, sich an der frischen Luft zu bewegen. Hier wandern und klettern Bergfreunde durch eine Schlucht, waten durch den Fluss oder steigen an Leitern an den Felswänden neben den Wasserfällen hinauf. Die Wanderung, die nur in eine Richtung möglich ist, dauert knapp vier Stunden und erfordert zumindest ein wenig Wandererfahrung und Trittsicherheit.
4. Zipser Burg: Romantische Burg im Nordosten der Slowakei

Entstehung: | 12. Jahrhundert |
Must-Do: | Lehrpfad Sivá Brada – Dreveník |
Beste Reisezeit: | Mai bis Oktober |
Neben seinen Naturschönheiten ist die Slowakei auch berühmt für ihre romantischen Schlösser und historischen Burgen, wie beispielsweise die Zipser Burg im Nordosten des Landes. Allein schon der Anblick der mächtigen Festung auf einem Hügel inmitten der weiten Landschaft lässt an Game of Thrones denken. Mit einer Fläche von fast vier Hektar gehört sie zu den größten Burgruinenkomplexen Europas und wurde auch auf die Liste des UNESCO Welterbes aufgenommen.
7. Pieninen Nationalpark: Floßfahrt in einzigartiger Szenerie

Fläche: | 37,49 km² |
Must-Do: | Floßfahrt |
Beste Reisezeit: | Mai bis Oktober |
Der Pieninen Nationalpark ist mit einer Fläche von knapp 38 km² zwar der kleinste von insgesamt neun Nationalparks der Slowakei, hat aber einzigartige Natursehenswürdigkeiten zu bieten. Ein Highlight ist sicher der höchste Berg Vysoké skalky mit einer Höhe von 1.050 Metern, aber auch, wer nicht hoch hinaus will, wird in dem Park auf seine Kosten kommen. Denn der Grenzfluss Dunajec fließt durch sowohl den polnischen als auch den slowakischen Teil des Nationalparks. An seinen Ufern gibt es verschiedene Anbieter für Floßfahrten, die ihr unbedingt ausprobieren solltet.
6. Košice: Mittelalterliche Stadt mit Geschichte

Einwohner: | Ca. 240.000 |
Must-See: | St.-Elisabeth-Dom |
Beste Reisezeit: | März bis November |
Košice ist die drittgrößte Stadt der Slowakei und die wichtigste Stadt in der Ostslowakei, denn hier kreuzten sich die Handelswege aus allen Himmelsrichtungen. Da Košice bereits seit dem Mittelalter besteht, können Besucher den Hauch der Geschichte dort noch hautnah erleben, denn das historische Stadtzentrum ist wie ein Freiluftmuseum mit zahlreichen architektonischen Schmuckstücken. Hier befindet sich auch der Dom der Heiligen Elisabeth, die größte Kirche der Slowakei. Auch ein Spaziergang entlang der mittelalterlichen Stadtbefestigung von Košice ist sehr zu empfehlen.
5. Treetop Walk Bachledka: Baumwipfelpfad in der Hohen Tatra

Länge: | 1,23 km |
Must-See: | Bachledova Tal |
Beste Reisezeit: | Mai bis Oktober |
Wer in der Hohen Tatra hoch hinaus will, ist beim Treetop Walk im Bachledka Tal genau richtig. Hier bewegen sich Wanderer auf der Höhe der Baumwipfel im Nationalpark Pieninen und enden bei einer 32 Meter hohen Aussichtsplattform. Und dieser Baumwipfelweg ist nicht umsonst eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten des Landes, denn die mächtigen Gipfel der Hohen Tatra scheinen zum Greifen nah. Allerdings sollten Reisende hier besser noch eine zusätzliche Schicht Kleidung einpacken, denn in dieser Höhe kann durchaus windig sein.
8. Eishöhle von Dobšiná: Spektakuläre Eisformationen

Länge: | 1,48 km |
Must-See: | Großer Saal |
Beste Reisezeit: | Mai bis September |
Seid ihr schonmal durch Eis-Korridore oder Tunnel gegangen? Dieses einmalige Erlebnis wartet in der Eishöhle bei Dobšiná auf euch. Seit 2000 gehört sie zum Weltkulturerbe und bietet einzigartige Eisformationen mit Eisstärken von stellenweise mehr als 25 cm. Neben Eis am Boden könnt ihr Eisvorhänge, Stalagmite und mächtige Eispfeiler bestaunen. Bei der geführten Tour erfahrt ihr zusätzlich mehr über die Entstehung der Höhle. Nehmt unbedingt eine dicke Jacke oder ein Pullover mit, denn hier herrschen Temperaturen um den Gefrierpunkt.
9. Schloss Weinitz: Märchenschloss im Westen der Slowakei

Entstehung: | 12. Jahrhundert |
Must-See: | Museum |
Beste Reisezeit: | April bis Oktober |
Hierbei handelt es sich nicht nur um ein Schloss, sondern zudem auch noch um das am meisten besuchte Museum der Slowakei. Mit seiner Lage auf einem Hügel, umgeben von Wasser wirkt das Schloss original wie aus einem Märchen. Kein Wunder also, dass dort auch der Fantasy-Film Prinzessin Fantaghirò gedreht wurde. Das Schloss aus dem 12. Jahrhundert beherbergt zudem eine Außenstelle des Slowakischen Nationalmuseum.
10. Nationalpark Niedere Tatra: Größter Nationalpark der Slowakei

Fläche: | 728,42 km² |
Must-See: | Ďumbier |
Beste Reisezeit: | Juni bis September |
In der Mitte der Slowakei befindet sich der Nationalpark Niedere Tatra, der sich besonders durch langgezogene Täler, Höhlen, Canyons und eine reiche Fauna ausgezeichnet. Auch große Raubtiere wie Wölfe und Bären sind dort, im größten Nationalpark des Landes, zahlreich vorhanden. Reisende sollten sich aber von dem Namen Niedere Tatra nicht täuschen lassen, denn der höchste Gipfel, der Ďumbier, fasst immer noch stolze 2.043 Meter.
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Schon gewusst? Die weiten Landschaften der Slowakei sind geradezu ideal, um sie per Wohnmobil oder PKW zu erkunden. In nur knapp 5 Stunden fahrt ihr von München nach Bratislava. Reisende sollten dabei allerdings beachten, dass im Land eine Vignetten-Pflicht gilt. Alternativ gibt es auch gute Bus- und Zugverbindungen. Bezüglich Sprachkenntnissen reicht in Bratislava sicher Englisch, weiter im Landesinneren werden dann, wenn keine Tschechisch- oder Slowakisch-Kenntnisse vorhanden sind, einfach Hände und Füße benutzt.
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