Klar. Schnorcheln ist an sich keine Raketenwissenschaft. Brille auf, Schnorchel in den Mund – und schon gehts los. Im Prinzip ist das auch korrekt! Aber: ganz so einfach ist es dann eben auch wieder nicht. Beschlagene Brillen oder Tauchermasken, das falsche Equipment. Wenn ihr Schnorcheln nicht nur “mal ausprobieren” wollt, dann befasst euch schon bei der Reisevorbereitung unseren Schnorchel-Tipps.
Die besten Tipps zum Schnorcheln im Überblick
Egal, ob ihr in der Karibik, dem Mittelmeer oder im Indischen Ozean unterwegs seid: Wer einmal eine Brille unter Wasser aufhatte, den packt sehr wahrscheinlich die Faszination der Unterwasserwelt. Damit ihr aber unter Wasser exotische Riffe oder Fische beobachten könnt, solltet ihr einige Tipps beachten. Nichts ist zum Beispiel nerviger, als eine beschlagene Tauchermaske oder Schnorchel, durch die ihr Wasser schluckt. Auch auf die Gefahren der Ozeane solltet ihr euch einstellen. Mit entsprechenden Wasserschuhen oder Aquasocks lauft ihr weniger Gefahr, mit giftigen Seeigeln in direkten Kontakt zu kommen. Auch deshalb steht vor eurem ersten Schnorchel-Abenteuer die Frage nach dem richtigen Equipment.
Fototipp: Unterwasserkameras sind häufig sehr kostspielig und lohnen sich meist nur Profis. Wollt ihr dennoch qualitativ hochwertige Videos oder Fotos unter Wasser machen, eignet sich dafür eine Actionkamera. Besonders interessant: Bei den neuesten Modellen könnt ihr die Fotos sogar im RAW-Format machen und später durch Photoshop & Co. noch mehr aus euren Fotos herausholen.
1. Die Taucherbrille muss richtig sitzen
Jede Schnorchelbrille sitzt anders. Für jedes Gesicht gibt es vielleicht zwei oder drei Modelle, die wirklich gut passen. Und das ist immens wichtig. Nichts ist nerviger, als wenn euch bei einem “Unterwasserspaziergang” Wasser durch die Dichtungen in die Brille und somit auch unweigerlich in die Augen läuft. Deshalb: geht vorab in den Fachhandel, lasst euch beraten und entscheidet euch für ein Modell, welches hundertprozentig passt. Zudem erhaltet ihr hier auch Brillen mit “echten” Gläsern, die das ein oder andere Fallenlassen im Sand oder auf steinigem Untergrund nicht gleich mit einem fetten Kratzer quittieren.
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#schnorcheln
2. Weniger Wasser schlucken durch den richtigen Schnorchel
Bei den Schnorcheln gibt es im Wesentlichen zwei Varianten: Schnorchel, die an der Spitze eine Art Klappe haben, um das Eindringen von Wasser zu verhindern – und welche, die oben einfach nur offen sind. Hier könnt ihr selbst entscheiden, was euch wichtiger ist. Wenn ihr aber gerne zwischendurch auch mal abtaucht, ist die erste Variante auf jeden Fall sinnvoller.
3. Brille und Schnorchel nach dem Tag im Wasser reinigen
Taucherbrillen und Schnorchel sind den ganzen Tag über in den meisten Fällen dem “aggressiven” Salzwasser ausgesetzt. Wenn ihr lange Freude an eurem Equipment haben wollt, empfehlen wir euch dringend, eure Ausrüstung jeden Abend auszuwaschen. Das macht ihr dann natürlich nicht mit Meerwasser, sondern einfach unter dem Hahn im Hotel.
4. Keine beschlagenen Gläser mit der Schnorchelmaske

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Relativ neu sind die sogenannten Schnorchelmasken, die im Wesentlichen zwei Vorteile bringen sollen: Sie sollen unter Wasser nicht beschlagen, was allerdings nur so lang gilt, wie sie innen auch wirklich trocken sind. Der zweite Vorteil ist, dass der Schnorchel bereits integriert ist. Als Nachteil ist auf jeden Fall zu nennen, dass “einfach mal abtauchen” mit den Schnorchelmasken deutlich mehr Kraft erfordert. Preislich liegt eine vernünftige Schnorchelmaske bei etwa 50 Euro.
5. Seifentrick hilft gegen beschlagene Masken
Viele schwören auf den Seifentrick. Dabei gebt ihr einfach etwas Seife oder auch Shampoo auf die Gläser und spült die Maske dann mit klarem Wasser aus. Außerdem gibt es teure Anti-Beschlag-Sprays. Grundsätzlich solltet ihr darauf achten, dass ihr die Brille vor dem Aufsetzen nicht ins Meer taucht. Sollte die Maske dann doch mal beschlagen, setzt sie kurz an der frischen Luft ab. Das “Beschlagene” verdampft an der frischen Luft. Auch hier gilt: Nicht die Maske eintauchen lassen.
6. Wasserschuhe oder Aquasocks schützen vor Verletzungen

Anzuraten ist zudem der Kauf von Wasserschuhen oder Aquasocks, die ihr auch beim Schnorcheln bequem tragen könnt. Ihr seid so besser vor potenziellen Verletzungen durch scharfes Korallengestein im Sand oder Seeigel, auf die ihr potenziell treten könntet, geschützt. Wenn ihr etwas ambitionierter seid und gern auch längere Strecken “erschnorcheln” wollt, dann empfiehlt sich zudem der Kauf von Flossen.
7. Mit Schnorchelflossen noch flexibler unter Wasser
Ohne die richtigen Flossen im Wasser kommt ihr nur sehr langsam voran. Mit Flossen hingegen könnt ihr auch längere Zeit im Wasser verbringen und damit weitere Distanzen besser überwinden. Dafür eignen sich vor allem Schorchelflossen. Das Flossenblatt ist hierbei kürzer als bei Taucherflossen. Somit sind sie nicht nur handlicher, sondern ihr seid auch wendiger und könnt nicht so leicht Korallen beschädigen. Mit Flossen geht ihr am besten rückwärts ins Wasser oder springt an einer tiefen Stelle hinein.
8. Sonnencreme nicht vergessen
Einmal im Wasser vergisst man sehr schnell die Zeit. Sonnencreme ist daher zwingend erforderlich – vor jedem Sprung ins Wasser! Wer mag, kann auch in einen Schnorchelanzug investieren, die etwas leichter als die klassischen Taucheranzüge sind. Diese schützen dann zusätzlich vor giftigen Quallen oder Fischen.
9. Denkt immer auch an den Rückweg zum Strand
Im Prinzip gilt dieser Tipp auch beim Schwimmen im Meer. Je nach Strömung, die vor allem Anfänger häufig unterschätzen, treibt euch das Meer auch gerne mal schnell hinaus. Dann ist nicht nur die Strecke lang, sondern durch die Strömung auch schwerer zu “durchschnorcheln”. Achtet deshalb unbedingt auf die Strömung, in dem ihr euch mal kurz treiben lasst. Später schaut ihr dann einfach regelmäßig mal über Wasser, wie weit euch die Strömung gebracht habt.
Weitere Reiseziele zum Schnorcheln
Schon gewusst? Beim Schnorcheln könnt ihr aktiv was für den Schutz der Ozeane tun. In den Meeren und auch an den Stränden befindet sich immer mehr Plastik. Dieser Plastik ist nicht nur schädlich für die Umwelt, sondern auch für den Menschen. Mikroplastik findet sich mittlerweile auch in unserer Nahrung wieder. Schnappt euch einfach eine Netztasche, zum Beispiel ein Gemüsenetz und nehmt bei eurem nächsten Tauchgang einfach etwas Müll aus dem Ozean mit. Getreu dem Motto: Verlasse jeden Ort sauberer, als du ihn vorgefunden hast.
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