Mit 150 Pistenkilometer ist die Zillertal Arena das größte Skigebiet des Zillertals und gehört zu den Top 10 Skigebieten in Österreich. Kreuzungen, an denen viele Pisten zusammenlaufen, findet man hier wenig. Die Zillertal Arena ist eher ein Skigebiet der langen Pisten- und Liftfahrten. Wer nach den ultralangen Abfahrten noch Energie hat, trifft sich in Zell am Ziller, Gerlos oder Königsleiten zum weltberühmten Après-Ski.

Lohnt sich Skifahren im Skigebiet Zillertal Arena?

Pistenkilometer:150 km
Höchster Punkt:2.500 m
Längste Abfahrt:10 km
Einkehr-Tipp:Rosi’s Schnitzelhütte
Skisaison:Dezember – Mitte April

Wer Strecke machen möchte, kommt in der Zillertal Arena auf seine Kosten, denn die überwiegend roten Pisten sind lang.

Besonders intensiv nutzt ihr den Pistentag mit der bereits zusammengestellten Arena-Tour: Nach 64 Abfahrtskilometern auf vor allem roten und blauen Pisten, 22 Liften und 8.433 Höhenmetern hat man den Großteil der Arena gesehen.

Zurück nach Zell am Ziller kommt man dabei über die „Höhenfresser“-Abfahrt: Vom 2.500 m hohen Übergangsjoch geht es ganze 10 Kilometer und knapp 2.000 Höhenmeter hinab. Wer dann noch keine brennenden Oberschenkel hat, der gondelt einfach wieder hoch und nimmt die schöne Sportabfahrt auch noch mit.

Gemütlicher ist es im Arena-Center – wie der Name schon sagt das Zentrum des Skigebiets. Auf der breiten blauen Piste 32 können Anfänger erste Schwünge machen, Kinder ihre Geschwindigkeit messen und die Profis rauschen einfach vorbei über die schwarze Piste und den Moseltret-Lift auf den nächsten Berg.

Pistenplan


Alle Abfahrten und Liftanlagen der Zillertal Arena im Überblick. Zum Vergrößern des Pistenplans bitte auf das Bild klicken.

©️ Zillertal Arena

Fototipp: Unberührter Schnee, blauer Himmel, ein einsamer Lift, der langsam und schaukelnd ein paar Skifahrer wieder nach oben befördert – das erwartet euch im Talkessel Wilde Krimml. Die Fotos sind wie von einem anderen Planeten.

Anreise nach Zell am Ziller

Mit der Bahn ist Zell am Ziller aus ganz Deutschland gut erreichbar. Meistens führt der Weg über München. Der Zug bringt euch von dort in knapp 1,5 Stunden nach Jenbach, wo ihr in die Zillertalbahn umsteigen könnt. In einer guten halben Stunde bringt euch diese nach Zell am Ziller.

Mit dem Auto geht es von München, Salzburg und Wien aus auf der A1, A8 und A93 bis Kiefersfelden. Dann nehmt ihr die A12 bis zur Ausfahrt Zillertal (an die Vignette denken!). Die B169 bringt euch bis ins Zillertal.

Warm-up auf der schönsten Abfahrt der Zillertal Arena

Die meisten Ski- und Snowboardfahrer starten den Pistentag wohl in Zell am Ziller, alternativ kann man aber auch von Gerlos oder Königsleiten hinauf gondeln. Nach der Fahrt mit der Karspitzbahn oder Rosenalmbahn kann man sich erst einmal gemütlich einfahren. Der 2.257 Meter hohe Karspitz ist überzogen von relativ breiten roten und blauen Pisten – darunter auch die rot-blaue 18, die legendäre „Sportabfahrt“, die als schönste Abfahrt des Skigebiets gilt.

Nach dem Warm-up geht es weiter hinauf. Über mehrere lange und breite rote Pisten und etwas zugige Sessellifte geht es zum 2.500 m. hohen Übergangsjoch, dem höchsten Berg des Skigebiets. Der Name ist Programm, hier im Wind will man sich nämlich nicht lange aufhalten, sondern lieber gleich auf die andere Seite des Skigebiets übergehen.

Webcam


Live-Bilder von der Zillertal Arena.
Standort der Webcam: Hochkrimml-Gerlosplatte, 1.640 m. Zum Vergrößern der Cam bitte auf das Bild klicken. Du wirst auf Panomax weitergeleitet.

Ideale Bedingungen für Familien in Gerlos

Durch den Talkessel Wilde Krimml geht es nun lange, sehr lange durch eine verschneite Mondlandschaft hinab Richtung Gerlos. Auf dem Rückweg muss dieses Stück übrigens mit dem Lift „Krimml-X-Press“ überwunden werden, was eine unfassbar lange und frostige Angelegenheit ist – den zweiten Schlauchschal deshalb heute unbedingt einpacken! Der Vierer-Sessellift soll in der Saison 2023/24 durch eine beheizte Zehner-Gondel ersetzt werden. Wir können es nicht erwarten!

Die Pisten bringen uns zum Arena-Center – ideal für Familien. Denn hier gibt es viele Sessel- und Schlepplifte, um auf kleinen Pistenabschnitten zu üben oder im kleinen Funpark das eigene Können unter Beweis zu stellen. Man kann rot oder schwarz nach Gerlos abfahren und es gibt hier gleich mehrere Almen: das moderne Arena-Center, wo auch die Gondel aus Gerlos ankommt, die urige Latschenalm, in der es eine extra Kinder-Spielecke gibt.

10 Pistenkilometer ins Tal auf der Höhenfresser-Abfahrt

Runter kommt man immer, die Frage ist nur wie. In der Zillertal-Arena muss man keine Gedanken an die letzte Gondel verschwenden – die Pisten bringen euch bequem bis zum Parkplatz, ganz egal wo ihr euren Skitag beenden wollt. Wer nach Königsleiten muss, kommt über rote und blaue Pisten nach unten und nach Gerlos führen gleich zwei rote Abfahrten.

Für den Heimweg nach Zell am Ziller stärkt ihr euch am besten noch einmal mit einem heißen Kakao im lauschigen Arena Stadl auf dem Übergangsjoch. Jetzt kommt das eigentliche Highlight der Zillertal Arena: die „Höhenfresser“-Abfahrt. Los geht es am Übergangsjoch auf 2.500 m (beziehungsweise am 2.408 Meter hohen Arena Stadl).

Vor euch liegen zehn Pistenkilometer, bei denen ihr knapp 2.000 Höhenmeter überwinden werdet. Achtung: Das letzte Stück ist schwarz. Wer dem entgehen will, nimmt für das letzte Stück die Gondel. Letzte Fahrt ist um 16:30 Uhr.

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Die besten Hütten in der Zillertal Arena

Mein Einkehr-Tipp ist die Prölleralm auf halber Länge der schwarzen 36. Sie ist urig und aufgrund der Lage auch nicht überfüllt und damit eher was für Leute, die es etwas ruhiger mögen. Hier gibt es großartigen Kaiserschmarrn wahlweise mit Zwetschgenröster oder Apfelmus und allerlei weitere Schmankerl, die auch für Vegetarier geeignet sind.

Wer es etwas fleischiger und üppiger mag, steuert mittags am besten Rosi’s Schnitzelhütte an. Auf der Speisekarte steht ein Riesenschnitzel, das seinem Namen alle Ehre macht und im Selbstbedienungsbereich noch viele weitere Speisen. Verzehren kann man die bei gutem Wetter auf der großen Sonnenterrasse.

Das sonnigste Plätzchen der Zillertal Arena bietet übrigens die Kreuzwiesenalm auf 1.884 Metern Höhe, wo ihr auch übernachten könnt. Wenn es mal zu windig, verschneit oder kalt für die große Sonnenterrasse ist, kann man sich in der gemütlichen Gaststube an den Kachelofen kuscheln. Dazu gibt es traditionelle Tiroler Küche.

Schneehöhen


Die interaktive Karte zeigt, wie viel Schnee aktuell in den Alpen liegt. Tippe auf eine beliebige Stelle im Bild, um die Schneehöhen zu erfahren.

Après-Ski in der Zillertal Arena

Den Jagertee habt ihr euch verdient. Wer gerne Party macht, sollte seine Unterkunft in Zell am Ziller buchen. Partymusik erwartet euch schon an den Talstationen der Rosenalm- und Karspitzbahn. Am bekanntesten sind der Jogg’l Kessl, der Saustadl und die Krocha Alm.

Wenn ihr eine Pause vom Skifahren braucht, könnt ihr im Zillertal auch gut in die Wanderschuhe wechseln. Von der Bergstation der Gerlossteinbahn könnt ihr über die Almpromenade zur Zillertaler Almtribüne wandern. Unterwegs erfahrt ihr an verschiedenen Stationen Wissenswertes über die Zillertaler Kultur und Geschichte. Die Wanderung dauert etwa eine Stunde. Grödel nicht vergessen!

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Fazit

Die Zillertal Arena gehört nicht ohne Grund zu den beliebtesten Skigebieten Österreichs. Hier kommen Anfänger und Fortgeschrittene auf ihre Kosten. Wer üben möchte, nimmt sich am besten einen Berg oder Kessel vor und optimiert die Schwünge auf breiten, nicht allzu langen Pisten. Wer Strecke machen möchte, fährt die Arena-Tour – brennende Oberschenkel sind garantiert. Das Gebiet ist aufgrund der Höhenlage ziemlich schneesicher. Außerdem sind 80 Prozent der Pisten beschneibar.

Falls ihr länger in der Region bleibt, könnt ihr mit eurem Zillertaler SuperSkiPass richtig rumkommen. Ihr habt damit nämlich Zugang zu insgesamt vier Skigebieten im Zillertal – das sind insgesamt 500 Pistenkilometer und 180 Liftanlagen. Mit dabei ist Mayrhofen, der Hintertuxer Gletscher und Hochfügen-Hochzillertal.

Lage

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