Weite grüne Felder, lange Strände und das Meer immer im Blick: Schleswig Holstein ist stets eine Reise wert und sei es nur für einen Wochenend-Ausflug. Von Natur über Sport bis hin zu Kultur gibt es in diesem Bundesland so viel zu entdecken, dass die Entscheidung manchmal schwer fällt. Wir haben eine Auswahl mit den besten Sehenswürdigkeiten und Ausflugszielen getroffen, die ihr bei einem Besuch in Schleswig-Holstein nicht verpassen solltet.
Die besten Sehenswürdigkeiten im Überblick
Wer nach Schleswig-Holstein reist, macht Urlaub zwischen der Nordsee und der Ostsee. Denn Schleswig-Holstein ist mit seinen knapp 2,9 Millionen Einwohnern das nördlichste Bundesland Deutschlands. Im Norden grenzt es an Dänemark und an die Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern sowie Hamburg. Obwohl es nach dem Saarland auch das kleinste Bundesland ist, gibt es zahlreiche Sehenswürdigkeiten zu entdecken.
Neben der Landeshauptstadt Kiel und dem zauberhaften Lübeck gibt es für Naturfreunde auch noch den berühmten Badeort St. Peter Ording mit seinem schönen Strand, das Wattenmeer, die Insel Helgoland und die Holsteinische Schweiz. Wer sich für Geschichte und Kultur interessiert, wird in den Schlossanlagen in Eutin und in Friedrichstadt mit seinen Giebelhäusern und Grachten fündig.
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#schleswig-holstein
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1. Lange Anna: Spektakulärer Brandungspfeiler auf Helgoland

Höhe: | 47 Meter |
Must-Do: | Küstenwanderung |
Beste Reisezeit: | Juni bis September |
Was erst einmal an eine Frau denken lässt ist in Wirklichkeit ein mächtiger Felsen auf der kleinen Insel Helgoland. Um genauer zu sein: Es handelt sich dabei um einen 47 Meter hohen Brandungspfeiler im äußersten Nordwesten. Seit 1969 hat das Wahrzeichen der Insel den Status eines Naturdenkmals. Den Giganten mit der leicht rötlichen Farbe könnt ihr gar nicht verfehlen, denn in der rauen Küstenlandschaft ist er schon von Weitem gut zu erkennen.
2. Holstentor in Lübeck: Zauberhafte Backsteingotik

Einwohner: | Ca. 216.500 |
Must-Do: | Marzipan probieren |
Beste Reisezeit: | April bis November |
Lübeck ist nicht nur berühmt für sein Marzipan, sondern auch für seine (etwas schiefe) Architektur. Das Holstentor, der unübersehbare Zeitzeuge aus rotem Backstein, wurde im Jahr 1478 vollendet. Das prächtige historische Gebäude beherbergt ein Museum und kann auch im Rahmen einer 90-minütigen Tour besichtigt werden. Die etwas verrutschte Optik des Holstentors liegt übrigens daran, dass das Gebäude im Laufe der Geschichte immer weiter in den Erdboden gesunken ist.
3. Sylt: Weite Küstenlandschaften am Wattenmeer

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Längster Strand: | 40 km |
Must-Do: | Wattwanderung |
Beste Reisezeit: | Juni bis Oktober |
Willkommen im echten Norden. Mit diesem Slogan wirbt Schleswig-Holstein für sich und trifft damit genau ins Schwarze. Auf der Nordfriesischen Insel Sylt warten eine steife Brise, salzige Meeresluft und das beeindruckende Wattenmeer. Mit einer Fläche von 441.500 Hektar ist der Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer der größte zwischen dem Nordkap und Sizilien.
Lauft ihr barfuß durch das glitschige Nass, könnt ihr neben Wattwürmern mit ein bisschen Glück sogar Robben begegnen.
4. Großer Plöner See: Königliches Feeling im Landesinneren

Größe: | 28,4 km² |
Must-See: | Plöner Schloss |
Beste Reisezeit: | Juni bis September |
Natürlich ist Wasser das vorherrschende Thema bei einer Reise nach Schleswig-Holstein. Wer irgendwann genug vom Salzwasser hat, schwimmt im Süßwasser vom Großen Plöner See. Mit einer Fläche von 28 km² ist er der größte See in Schleswig-Holstein und der zehntgrößte See in Deutschland. An seinem Ufer gibt es 15 Badestellen sowie zahlreiche Möglichkeiten zum Wasserwandern, Segeln, Tauchen und Angeln. Wer sich treiben lassen möchte, kann im Sommer mit einem Ausflugsschiff fahren.
Besonders ist der knapp 6 Kilometer lange Rundweg auf der Prinzeninsel, denn hier wandert ihr mitten durch den See. Anschließend lohnt noch ein Abstecher zum Wahrzeichen der Stadt, dem Plöner Schloss.
5. Friedrichstadt: Zwischen Giebeln und Grachten

Entstehung: | Ca. 2.700 |
Must-Do: | Grachtenfahrt |
Beste Reisezeit: | Ganzjährig |
Warum in die Niederlande fahren, wenn es die Grachten auch im eigenen Land zu besichtigen gibt? Friedrichstadt liegt in Nordfriesland zwischen den Flüssen Eider und Treene und ist berühmt für seine Wasserwege, Brücken und Giebelhäuser. Besonders sehenswert ist der Marktplatz mit neun Treppengiebeln aus Backstein aus der Gründerzeit der Stadt. Hier habt ihr verschiedene Möglichkeiten, euch auf dem Wasser fortzubewegen: mit dem Kanu paddeln, beim Stand Up Paddling oder mit einem Grachtenschiffer.
6. St. Peter Ording: Beliebtes Schwefel-Seebad in Nordfriesland

Fläche: | 28,32 km2 |
Must-Do: | Kitebuggy fahren |
Beste Reisezeit: | Mai bis September |
St. Peter Ording ist der Inbegriff von entspanntem Sommerurlaub. Der 12 Kilometer lange Sandstrand lädt zum Spazierengehen entlang der 13 typischen Pfahlbauten, zum Reiten am Strand und zum Sonnenbaden ein. Wer es etwas sportlicher mag, geht Schwimmen oder versucht sich am Standup-Paddling, Kitesurfen, Windsurfen oder Wellenreiten. Richtig Gas geben könnt ihr mit dem Kitebuggy. Für das echt-romantische Hippie-Gefühl bietet St. Peter Ording auch Strandparkplätze für Campervans und Bullis an.
7. Schloss Eutin: Barocke Schlossanlage vor der Ostsee

Entstehung: | 12. Jahrhundert |
Must-Do: | Schlossführung |
Beste Reisezeit: | Ganzjährig |
Unweit der Ostsee, inmitten der Holsteinischen Schweiz liegt die prächtige Anlage des Schlosses Eutin. Die barocke Anlage ist umgeben von einem typischen Wassergraben und liegt malerisch am Großen Eutiner See. Die rund 850 Jahre alte Geschichte macht das Schloss zu einem der bedeutendsten Kulturdenkmäler Schleswig-Holsteins. Die vier Flügel der barocken Schlossanlage und die weitläufigen Gartenanlagen entführen Besucher zurück in eine andere Zeit.
Zur Weihnachts- und Winterzeit erstrahlen hier tausende Lichter sämtliche historische Fassaden. Die Schlossanlagen und -terrasse verwandelt sich somit in ein wahres Lichtermeer.
8. Naturparkweg: Grünes Hügelland in der Holsteinischen Schweiz

Fläche: | 185,48 km2 |
Must-See: | Radtour |
Beste Reisezeit: | April bis Oktober |
Blühende Rapsfelder, fruchtbare Ackerflächen und dazwischen blau-funkelnde Seen. Der Naturpark Holsteinische Schweiz, mit seiner höchsten Erhebung, dem 168 Meter hohen Bungsberg bei Schönwalde, zählt zu den wichtigsten Tourismusregionen in Norddeutschland. Neben den 200 Seen gibt es auch Schlossanlagen und historische Städte zu entdecken.
Auf dem insgesamt 118 km langen Naturparkweg von Eckernförde bis nach Bad Segeberg könnt ihr die abwechslungsreichen Landschaften auf eine besonders naturnahe Art und Weise entdecken.
9. Freilichtmuseum Molfsee: Nordische Kulturgeschichte bei Kiel

Eröffnung: | 1965 |
Must-Do: | Bockwindmühle |
Beste Reisezeit: | April bis Oktober |
Dieser Ort nimmt Besucher mit in die Vergangenheit. Auf einer Fläche von 40 Hektar werden 60 historische Gebäude, wie beispielsweise Mühlen und alte Bauernhöfe, gezeigt. Durch die typischen Fachwerkhäuser und die Reet-Dächer wird es hier richtig schön nordisch. Hier erlebt ihr die Alltags- und Kulturgeschichte Schleswig-Holsteins vom 16. bis ins 20. Jahrhundert hautnah.
Kommt ihr im Juni in die Gegend, besucht unbedingt die Kieler Woche. Das größte Segelevent der Welt wird jährlich in Kiel ausgetragen und bietet zudem ein umfangreiches Volksfest.
10. Fehmarn: Bezaubernde Sonneninsel für Aktive

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Fläche: | 185,48 km2 |
Must-See: | Kitesurfen |
Beste Reisezeit: | April bis Oktober |
Auf der Ostseeinsel Fehmarn, die nach Rügen und Usedom die drittgrößte Insel Deutschlands ist, gibt es nicht weniger als 20 sonnige Strände, 78 Kilometer Küstenlinie und damit schier unendliche Sportmöglichkeiten. Egal, ob Yoga am Strand bei den rund 2.200 Sonnenstunden im Jahr, Reiten in der Natur der Inselmitte oder Baden mit Pferden. Auch Radfahren oder Wandern auf den gut 170 Kilometern Wegen ist hier möglich.
Bekannt ist die Sonneninsel auch für ihre idealen Bedingungen zum Kitesurfen. Rund um die Insel gibt es zahlreiche Spots und Schulen für Anfänger.
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Schon gewusst? Günstig und vor allem weit kommt ihr mit dem Schleswig-Holstein-Ticket. Der Zug bringt euch nämlich nicht nur im gleichnamigen Bundesland von A nach B, sondern ihr könnt auch zusätzlich durch Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg fahren.
Wer von Schleswig-Holstein einen Tagesausflug ins Nachbarland Dänemark machen möchte, der nutzt die 45-minütige Überfahrt mit der Fähre von Puttgarden nach Rødby und besichtigt dort die berühmten weißen Klippen von Møns Klint. Für Familien mit Kindern gibt es in der Nähe auch Lalandia, Dänemarks größtes Freizeitbad, und den Kntuhenborg Safaripark.
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