Schon der Umstand, dass die Ostseeinsel Fehmarn oft als „Sonneninsel“ bezeichnet wird, macht sie zu einem ganz besonderen Reisetipp. Als drittgrößte Insel Deutschlands bietet sie Raum für vielseitige Attraktionen und Sehenswürdigkeiten, seien es Traumstrände oder historische Schätze. Kommt mit uns auf Entdeckungsreise zu den interessantesten Orten der Natur und Kultur auf Fehmarn und lasst euch dazu inspirieren, jeden Tag neue Ausflugsziele auf der Insel zu erkunden.
Top-Sehenswürdigkeiten auf Fehmarn im Überblick
Die Ostseeinsel Fehmarn mit etwa. 13.300 Einwohnern ist Deutschlands drittgrößte Insel – gleich nach Rügen und Usedom. Sie liegt im Osten Schleswig-Holsteins und ist so leicht zu erreichen, wie kaum eine andere Insel: über die 963 m lange Fehmarnsundbrücke, die zugleich Autos (mautfrei!) und die Bahn befahren. Schon die Anreise über die Brücke ist eine Attraktion, und ihr müsst nicht lange warten, bis weitere Sehenswürdigkeiten erreicht sind.
Ein guter Ausgangspunkt für die Inselerkundung ist die Altstadt Burg auf Fehmarn mit ihrem historischen Flair und der Kirche St. Nikolai. Doch auch von Ausflugszielen wie dem Katharinenstrand an der Ostküste, dem Grünen Brink im Norden oder Jimi-Hendrix-Gedenkstein im Westen trennen euch nur wenige Kilometer.
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#fehmarn
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1. Grüner Brink: Riesiges Naturreservat im Norden Fehmarns

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Lage: | Nordküste |
Must-Do: | Vogelbeobachtung |
Vogelarten: | rund 170 |
Fehmarn hat mehrere Naturreservate, und der Grüne Brink an der Nordküste ist eins davon. Dort fühlt ihr euch weitab vom Trubel, denn der Grüne Brink ist ein besonders interessanter Ort: ein 2,5 km langer und maximal 180 m breiter Landstreifen, der sich zwischen Deich und Ostsee erhebt.
Er ist noch relativ jung, denn bis der Bau von Deichen im Jahr 1872 begann, gab es dieses nun für entspannte Spaziergänge beliebte Stück Land noch nicht. Spannend ist, dass sich kleine Binnenseen zwischen Deich und Grünem Brink gebildet haben, wo an die 170 Vogelarten leben.
2. Fehmarnsundbrücke: Verbindung zum Festland

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Eröffnet: | 1963 |
Länge: | 963 m |
Nutzung: | Auto, Fahrrad oder zu Fuß |
Seit die 963 m lange Fehmarnsundbrücke 1963 eröffnet wurde und das Festland mit der Insel verbindet, ist sie eine Sehenswürdigkeit der besonderen Art. Aus der Ferne sieht sie mit ihrem Bogen aus wie ein überdimensionaler Kleiderbügel, vor allem aber ist sie äußerst praktisch: Es gibt Platz für Bahngleise, eine zweispurige Autofahrbahn und sogar Fahrrad- und Gehwege.
Das Tolle – selbst wenn ihr per Auto anreist, müsst ihr keine Mautgebühr zahlen. Kein Wunder, dass diese einmalige Brücke seit 1998 unter Denkmalschutz steht und sogar als eins der Wahrzeichen von Schleswig-Holstein gilt.
3. Leuchtturm Flügge: Der höchste Fehmarns

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Lage: | Südwestspitze |
Erbaut: | 1914/15 |
Höhe: | 37 m |
Der Leuchtturm Flügge ist eins der schönsten Ausflugsziele auf Fehmarn: Mit 37 Metern ist er der höchste Leuchtturm der Insel, der einzig begehbare und bietet zugleich den schönsten Blick über das Naturschutzgebiet Krummsteert und die gesamte Umgebung. Dafür lohnt es sich, die 162 Stufen des 1914/15 erbauten Turms an Fehmarns Südwestspitze zu erklimmen.
Da die Technik des Leuchtturms geschichtlich bedeutend ist und er seit über hundert Jahren die Kulturlandschaft Fehmarns prägt, steht er seit 2003 unter Denkmalschutz. Solltet ihr an den Leuchtturm Flügge gekuschelt übernachten wollen, gibt es eine kleine Ferienwohnung direkt daneben zu mieten.
4. Wasservogelreservat Wallnau: Fehmarns Zugvogelparadies

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Lage: | Südwesten |
Größe: | ca. 300 ha |
Vogelarten: | ca. 280 |
Unser nächster Reisetipp führt euch in den Westen Fehmarns, zu dem knapp 300 ha großen und 1977 eingerichteten Wasservogelreservat Wallnau. Dieses Gebiet, das als Paradies für Zug- und andere Vögel gilt, wird auch vom NABU geschützt.
Ihr müsst keine Ornithologen sein, um Freude zu empfinden, wenn sich mit etwas Glück manche der etwa 280 vor Ort ansässigen oder durchziehenden Vogelarten zeigen. Dazu zählen unterschiedliche Meisen- und Möwenarten ebenso wie Birkhühner, Brandgänse, Eisvögel und viele mehr. Beim NABU könnt ihr euch informieren, welche gefiederten Reservatsbewohner euch wann in etwa erwarten dürften.
5. Nördliche Seeniederung Fehmarn: Ein ganz besonderes Naturschutzgebiet

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Lage: | gesamte Nordwestküste |
Must-Do: | Vögel beobachten |
Beste Sicht: | Aussichtsturm an der Markelsdorfer Huk |
Gleich vorab: Die Nördliche Seeniederung Fehmarn darf zum Schutz der Natur nicht überall betreten werden. Ein Blick in diese noch recht ursprüngliche Natur, die sich die gesamte Nordwestküste Fehmarns lang rekelt, ist jedoch möglich: vom Aussichtsturm an der Markelsdorfer Huk oder aber vom Deich aus.
Die Nördliche Seeniederung beginnt im Süden am Fastensee und endet im Norden am Grünen Brink. Genau wie im Wasservogelreservat Wallnau könnt ihr auch dort zahlreiche Vögel beobachten – zum Beispiel Kormorane, die zu mehreren am Wasser rasten, Säbelschnäbler, Kiebitze und viele weitere.
6. Erlebnishafen Burgstaaken: Hafen der Inselmetropole Burg auf Fehmarn

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Lage: | Süden |
Must-Do: | Fisch kaufen |
Klettertipp: | Silo Climbing |
Der Hafen von Burg, mit seinen Fischkuttern, aber auch Jachten ist ein wirklich traditionsreicher und historischer Hafen. Hier läuft die Fischfangflotte aus und die Angeltouren und Ausflugsschiffe starten.
Manchmal wird dort sogar fangfrischer Fisch an Bord eines Kutters verkauft. Hier kann man vor allem zwischen Dorsch, Flunder, Hering, Aal oder Sprotte wählen. Was sich im Anschluss nahezu aufdrängt ist, auf der Strandpromenade zu flanieren oder am Südstrand mit seinen Strandkörben zu entspannen. Oder ihr klettert auf ein Silo, auf der höchsten Toprope gesicherten Route “Silo Climbing” in Europa.
7. Jimi-Hendrix-Gedenkstein: Pilgerstätte für Rockmusikfans auf Fehmarn

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Lage: | am Campingplatz Flügger Strand |
Errichtet: | 1997 |
Höhe: | 2,5 m |
Der Jimi-Hendrix-Gedenkstein unweit des Campingsplatzes Flügger Strand ist für viele Fehmarn-Besucher ein beliebtes Ausflugsziel, doch für echte Rockfans ist er nahezu eine Pilgerstätte. Aber warum erinnert gerade auf Fehmarn ein Stein an den US-Musiker (1942–1970)?
Ganz einfach: Anfang September 1970 fand das Musikfestival Love-and-Peace statt, wo Jimi Hendrix ein letztes Mal Open-Air auftrat, bevor er ein paar Wochen später verstarb. Die Inschrift auf dem Findling erinnert an genau diesen Auftritt – und bildet zudem die E-Gitarre des Musikers ab. Immerhin gilt Hendrix als einer der besten Gitarristen aller Zeiten.
8. St. Nikolai: Fehmarns schönste Kirche

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Lage: | Burg auf Fehmarn |
Erbaut: | 1230–1250 |
Must-See: | Blasius-Altar |
Die Kirche St. Nikolai ist eine der interessantesten Sehenswürdigkeiten der Stadt Burg auf Fehmarn und wohl auch die schönste Kirche Fehmarns. Sie wurde zwischen 1230 und 1250 errichtet, als die Gotik die Romantik allmählich verdrängte. Schutzpatron der Backsteinkirche ist der Heilige Nikolaus, dem der Schutz von Seefahrern und Getreidehändlern zugesprochen wurde.
Werft unbedingt einen Blick ins Kircheninnere: auf den wunderschönen Blasius-Altar mitsamt seines Baldachins sowie Heiligenfiguren aus Holz, die dem 15. und 16. Jahrhundert entstammen. Ebenfalls sehenswert ist das sechseckige gotische Taufbecken aus Bronze aus dem Jahr 1391, das an einen Kelch erinnert.
9. Schmetterlingspark Fehmarn: Deutschlands drittgrößter Schmetterlingspark
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Lage: | bei Burg auf Fehmarn |
Schmetterlinge: | ca. 1.000 verschiedene |
Öffnungszeiten: | Ostern – Ende Oktober |
Der Schmetterlingspark Fehmarn, der nach eigenen Angaben Deutschlands drittgrößter Schmetterlingspark sein soll, ist nicht nur für Familien mit Kindern ein tolles Ausflugsziel. Dort erlebt ihr in einer riesigen Freiflughalle bis zu 1.000 wunderschöne bunte Falter aus 100 verschiedenen Gattungen.
Doch Schmetterlings sind nicht das Einzige, was der Park bietet: In der Tropenhalle von insgesamt 1.000 m² leben auch weitere Exoten, darunter Vögel, Fische und Leguane. Beachtet jedoch, dass der Park bei Burg auf Fehmarn im Winter (ab November) geschlossen ist und in der Regel erst ab Ostern wieder öffnet!
10. Katharinenstrand: Der schönste Naturstrand auf Fehmarn

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Lage: | Ostküste |
Must-See: | Sonnenaufgang |
Must-Do: | Wandern im angrenzenden Wald |
Der kurz als „Katharinenstrand“ bezeichnete Strand liegt an der Ostküste Fehmarns und nennt sich auch „Strand Katharinenhof“. Dieser wunderschöne Naturstrand ist ein Reisetipp für alle, die einen entspannten Tag am Meer verbringen möchten, und das am Rande eines wunderschönen Waldes.
Dieser lädt nach dem Baden oder Faulenzen zum Wandern ein. Da der Strand naturbelassen ist, könnt ihr dort noch Muscheln oder manch überraschendes Strandgut finden. Es gibt ein WC, allerdings keine Strandkörbe oder sonstige Infrastruktur. Unser Tipp für Frühaufsteher: Fahrt gleich zu Sonnenaufgang zum Katharinenstrand!
11. Jachthafen Burgtiefe: Aussichtsturm und „Walk of Fehm“

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Lage: | Süden |
Must-Do: | Aussichtsturm besuchen |
Must-See: | “Walk of Fehm” |
Der Yachthafen Burgtiefe ist ein moderner Hafen im Süden Fehmarns, der eine neue Top-Attraktion der Insel darstellt. Dort findet ihr den im Oktober 2021 eröffneten, 16,5 m hohen Aussichtsturm „Utkieker“. Das Gute: Ihr wählt, ob ihr die 72 Stufen nach oben kraxelt oder aber bequem mit dem Aufzug hochfahrt. Belohnt werdet ihr mit einem Rundumpanorama über die gesamte Region und die Ostsee.
Ein Jahr vor dem Aussichtsturm wurde ebenfalls die 1,4 km lange Erlebnispromenade „Walk of Fehm“ am Jachthafen fertig. Von dort genießt ihr den schönsten Blick auf die ein- und auslaufenden Boote.
12. U-Boot-Museum: Ein echtes U-Boot von Innen erleben

Lage: | Burgstaaken |
Gewicht: | 560 Tonnen |
Breite: | 4,6 Meter |
Schon mal in einem echten U-Boot gewesen? Auf Fehmarn ist das im U-Boot-Museum im Hafen von Burgstaaken möglich! Hier steht das U-Boot U 11, ein deutsches U-Boot der Bundeswehr, das 1966 in Kiel gebaut wurde.
2003 wurde das heutige Museumsschiff auf Fehmarn aufgestellt. Über eine Fußgängerbrücke geht es ins Innere des 560 Tonnen schweren Koloss, in dem bis zu 22 Menschen auf Tauchstation gingen. Hier erfahrt ihr alle über die Geschichte der deutschen U-Boote und über die Nachkriegszeit.
13. Meereszentrum Fehmarn: Eintauchen in die Ostsee im Aquarium
Lage: | Burg |
Fläche: | 3.000 m² |
Aquarien: | 36 |
Das Meereszentrum Fehmarn ist ein Schauaquarium in Burg auf der Ostseeinsel Fehmarn. Auf einer Fläche von 3.000 m² und in vier Millionen Litern Meerwasser können Besucher Haie und tropische Korallengärten bestaunen. Das Ozeanaquarium, welches drei Millionen Liter fasst, beherbergt verschiedene Haiarten, darunter Ammenhaie, Sandtigerhaie, Schwarzspitzenriffhaie und Zitronenhaie.
Ein weiteres Highlight ist ein Becken mit einem Unterwassertunnel, in dem Rochen und Zackenbarsche schwimmen. Zudem gibt es etwa 35 Einzelaquarien, die tropische Meerestiere wie Korallen, Seepferdchen und Korallenfische präsentieren. Der perfekte Ausflugstipp bei schlechtem Regenwetter.
Weitere Reiseziele in Deutschland
Schon gewusst? Sobald ihr in eurer Unterkunft auf Fehmarn eincheckt, bekommt ihr (d. h. nur Erwachsene ab 18 Jahren) wie in zahlreichen anderen Ostseebädern auch eure „Ostseecard“. Ihr zahlt dafür eine Kurabgabe pro Urlaubstag von Anfang Januar bis Mitte Mai sowie Mitte September bis Ende Dezember, bekommt dafür aber auch viele Vorteile, darunter: freien Strandzugang in 22 Ostseebädern, Rabatte bei mehr als 50 Partnern sowie besondere Angebote an eurem Urlaubsort. Außerdem tragt ihr mit der Zahlung zur Instand- und Reinhaltung der touristischen Infrastruktur auf Fehmarn bei.
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Praktische Links
- Offizielle Website von Fehmarn Tourismus
- Die schönsten Ostseeinseln: Von Rügen bis Saaremaa
- Geniale Ausflugsziele in Deutschland
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