Im Land der aufgehenden Sonne werdet ihr eine nahtlose Mischung aus neuer Technologie und alten Traditionen finden. Wunderschöne Naturlandschaften mit Inseln und brodelnden Vulkanen bieten zeitgleich Raum für sportliche Aktivitäten und Entspannung. Wir haben eine Auswahl mit interessanten Orten zusammengestellt und geben euch einen Überblick zu den besten Sehenswürdigkeiten in Japan.

Die besten Sehenswürdigkeiten in Japan im Überblick

Der Inselstaat Japan erstreckt sich über mehr als 6.500 Inseln im Pazifik, wovon allerdings nur etwa 400 bewohnt sind. Die Landschaft des ostasiatischen Staates besteht nämlich zu 80 Prozent aus Bergen. Der höchste ist der Vulkan Fuji, an dessen Fuße sich das größte Flachland Japans mit der Metropolregion Tokio erstreckt. Mit knapp 38 Millionen Einwohnern ist sie derzeit die größte Stadt der Welt. Mehr über die Atombombenabwürfe im zweiten Weltkrieg erfahrt ihr in Hiroshima und Nagasaki.

Daneben könnt ihr in Japan die ausgeprägte Kultur mit heißen Quellen, öffentlichen Badehäusern und historischen Tempeln kennenlernen. Und auch für Naturfreunde hat Japan eine reiche Auswahl zu bieten. Von verschneiten Bergen im Norden bis zu tropischen Stränden im Süden. Wer dann auch noch zur Zeit der Kirschblüte anreist, kommt aus dem Staunen kaum noch heraus.

#japan

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1. Mount Fuji: Heiliger Berg Japans

© tawatchai1990
Höchster Punkt:3.776 Meter
Must-Do:Bergsteigen
Beste Reisezeit:Juli bis September

Diesen Giganten kann man gar nicht übersehen – außer, er ist von Wolken verhangen, was leider relativ häufig vorkommt. Wer aber klare Sicht erwischt, der kann den Vulkan Fuji mit seinen 3.776 Metern Höhe in voller Pracht bewundern. Es gibt verschiedene Wanderrouten und Sonnenaufgangstouren, um den Berg zu besteigen.

Wer lieber unten bleiben möchte, sollte unbedingt eine Bootstour über den Ashi-See machen. Ein Besuch des Mount Fuji ist als Tagesausflug ab Tokio möglich, entweder auf eigene Faust oder mit einer organisierten Tour.

2. Tokio: Moderne Metropole

Einwohner:Ca. 9,64 Millionen
Must-See:Skytree
Beste Reisezeit:April bis Juni
Oktober bis November

Wer Japan besucht, kommt an der Hauptstadt Tokio einfach nicht vorbei. Die Mega-Stadt mit fast zehn Millionen Einwohnern ist nämlich fast eine Welt für sich, mit ihren vielen Parks, traditionellen Stadtteilen und dem Gamer-Viertel Akihabara. Dort reihen sich unzählige Spielhallen und Manga Shops aneinander, vor denen die Männer schon vor den Öffnungszeiten Schlange stehen.

Typisch für Tokio sind auch die so genannten Maiden Cafés, in denen Frauen männliche Kunden im Outfit von Stubenmädchen als Hausherren begrüßen. Für einen Ausblick auf die gigantischen Ausmaße der Stadt empfiehlt sich der Tokio Skytree. 

3. Fushimi Inari-Taisha: Allee aus roten Schreintoren

© daboost
Ort:Kyōto
Must-See:Kaiserpalast
Beste Reisezeit:März bis Juni
September bis November

Der Stadtkern von Kyōto ist wie ein riesiges Freiluftmuseum, denn hier kommen Reisende an Tempeln gar nicht vorbei. Die kulturell bedeutendste Stadt Japan verfügt nämlich über mehr als 2.000 Tempel und Schreine. 14 davon wurden von der UNESCO zum Welterbe erklärt. Für Kyōto sollten Reisende auf jeden Fall mehrere Tage einplanen, denn allein für den Kaiserpalast braucht man schon einen ganzen Tag.

Für ein besonderes Fotomotiv sorgt der Schrein der tausend Tore, die sich in Kyōto einen Hügel hinaufziehen. Besonders schön ist die Atmosphäre, wenn es fast dunkel ist und die meisten Besucher nach Hause gegangen sind.

4. Nikkō-Nationalpark: Wasserreiche Naturlandschaften

© Tanya
Fläche:114,753 km²
Must-Do:Kegon Wasserfall
Beste Reisezeit:September bis Oktober

Im Rahmen einer Reise nach Nikkō können gleich mehrere top Attraktionen einer Japanreise abgedeckt werden. Der Nikkō-Nationalpark Nationalpark, der seit den 1930er Jahren existiert, bietet zahlreiche Möglichkeiten die japanische Natur kennenzulernen. Neben einer reichen Tier- und Pflanzenwelt, gibt’s hier auch gigantische Wasserfälle und Seen sowie eine große Zahl von Bergen und heißen Quellen.

Die kleine Stadt Nikkō ist übrigens besonders berühmt für ihre Onsen, die traditionellen Badehäuser mit heißen Quellen unter freiem Himmel. Das ist nach einem langen Wandertag genau das richtige, um sich zu entspannen.

5. Kiyomizu-dera-Schrein: Beeindruckender Tempel über Kyōto

© coward_lion
Entstehung:1633
Must-See:Holzkonstruktion
Beste Reisezeit:Ganzjährig

Wer nur wenig Zeit in Kyōto hat und sich für eine Sehenswürdigkeit entscheiden muss, dem sei der Kiyomizu-dera-Schrein empfohlen, denn hier kommen 1.200 Jahre Geschichte zusammen. Hier werden die Herzen von Fotografen höherschlagen, denn durch seine Lage einer Anhöhe oberhalb der Stadt bietet das imposante Gebäude einerseits einen fantastischen Blick auf die Stadt, ist aber auch selbst durch seine von einer Holzkonstruktion gestützten Terrasse absolut beeindruckend.

Auf der Treppe hinauf zum Tempel sind auch oft Frauen in traditionellen Kimonos anzutreffen, die in Kyōto viel häufiger getragen werden als beispielsweise in Tokio.

6. Nara-Park: Zuhause der wilden Hirsche

© minatocamera
Hirsche:Mehr als 1.200
Must-See:Kirschblüte
Beste Reisezeit:April bis Juni

Im Jahr 1880 wurde der Nara-Park in der gleichnamigen Stadt gegründet, der wegen seiner Tempel und im Frühjahr wegen seiner Kirschblüte bekannt ist. Allerdings sind es weder die Gebäude noch die Pflanzen, die täglich Hunderte von Besuchern anziehen, sondern die mehr als 1.000 Hirsche und Rehe, die auf dem Gelände leben und dort frei herumlaufen.

Vor Ort kann Futter für die Tiere von zahlreichen Händlern gekauft werden und es lohnt sich, vor allem für diejenigen, die auf witzige Erinnerungsfilme stehen. Unbedingt die Kamera bereithalten, denn wird den Rehen ein Cracker gereicht, verbeugen sie sich ganz höflich. 

7. Kusatsu Onsen: Heiße Quellen in Gunma

© Em7
Heiße Quellen:Ca. 100
Must-Do:Baden
Beste Reisezeit:Dezember bis März

Natürlich gibt es in vielen Orten in Japan traditionelle Badehäuser, genannt Onsen. Allerdings kann der Besuch schon empfindlich teuer werden. Außer, man besucht die kleine Stadt Gunma in der Mitte Japans, denn dort gibt es mehrere kostenlose Badestellen, gespeist aus heißen Quellen, das spektakulär über einen künstlichen Wasserfall-Holzkonstruktion ins Becken fließt. Im Wasser hängen oft auch kleine Körbe mit Eiern, die zum Verzehr gedacht sind.

Aber selbst für diejenigen, die nicht baden möchten, ist Gunma mit seinen kleinen Gassen und traditionellen japanischen Häusern einen Besuch wert.  

8. Friedensmuseum Hiroshima: Gedenken an Atombomben-Opfer

A-Dome Hiroshima

Auch interessant: Atombombenkuppel: Das Friedensdenkmal in Hiroshima

Eröffnung:1955
Must-See:Daueraustellung
Beste Reisezeit:Ganzjährig

Auch wenn Reisende bei der Ankunft in Hiroshima nichts mehr davon sehen, so ist die Stadt doch untrennbar mit einem dunklen Kapitel der Geschichte verbunden. In der anderenfalls hochmodernen Stadt erinnern nur noch das A-Dome Monument, das einzige Gebäude, das bei der Explosion der Atombombe stehenblieb, der umliegende Park und das Friedensmuseum an die Katastrophe.

An dieser Stelle sei auch eine Triggerwarnung ausgesprochen. Die Fotos in dem Museum können sehr grausam sein, weshalb sich jeder vorher überlegen sollte, ob ein Besuch sinnvoll ist.

9. Itsukushima-Schrein: Schwimmendes Tor auf Miyajima

Auch interessant: Itsukushima-Schrein: Das schwimmende Tor

Entstehung:6. Jahrhundert
Must-Do:Kanufahren
Beste Reisezeit:Mai bis Oktober

Ein roter Shinto-Schrein, der mitten im Wasser steht. Auch wer noch nicht in Japan gewesen ist, kennt dieses Fotomotiv. Auf der Insel Miyajima, die von Hiroshima mit der Straßenbahn und der Fähre zu erreichen ist, ist dieses besondere Gebilde zu finden. Wer möchte, kann sich vor Ort auch Kanus ausleihen und bei Flut durch die Tore des Schreins hindurchpaddeln, weil das Glück bringen soll.

Die Insel ist aber auch noch für ihre vierbeinigen Bewohner bekannt. Die dort lebenden Affen belästigen gerne mal die Besucher, um Futter zu bekommen und haben mittlerweile jede Scheu verloren.  

10. Nabana no Sato: Leuchtender Blumenpark in Kuwana

© vichie81
Höchster PunktCa. 3 Hektar
Must-Do:Lichtinstallationen
Beste Reisezeit:Ganzjährig

In Nagashima, unweit von Nagoya, liegt der Blumenpark Nabana No Sato, der das ganz Jahr über einen fantastischen Anblick bietet. Denn hier wechseln sich Rosen, Kirschblüten und Pflaumenblüten mit Glühbirnen ab, die sich zu riesigen Lichtinstallationen zusammensetzen und einfach atemberaubend sind. Allerdings sind diese Lichtgebilde, von denen ein Lichttunnel das berühmteste ist, nur im Winter zu sehen.

Einen Panoramablick über die gesamte Anlage bietet eine Aussichtsplattform in einer Höhe von 45 Metern an einem schiefen Turm.

11. Shirakawa-gō: Historische Bergdörfer

© torsakarin
Fläche:356.64 km2
Must-See:Observatorium
Beste Reisezeit:Ganzjährig

Wer an die traditionelle Bauweise in Japan denkt, hat sofort ein bestimmtes Bild vor Augen. Aber in dem Dörfchen Shirakawago sehen die Bauten ganz anders aus. Denn untypisch für Japan ragen hier die kleinen Häuser mit spitz zulaufenden Dächern in die Höhe, was auf die großen Mengen Schnee in der Region zurückzuführen ist. Die im Gassho-Stil erbauten Bergdörfer wurden 1995 sogar zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.

Vom Observatorium in Ogimachi könnt ihr das Dorf von oben bestaunen. Der Anblick wirkt wie aus einem Märchen!

12. Rabbit Island: Süße Kaninchen auf Ōkunoshima

© M・H
Fläche:70 Hektar
Must-See:Alte Ruinen
Beste Reisezeit:November bis März

Wer einmal erleben möchte, wie es aussieht, wenn Menschen sich zurückziehen und die Natur übernimmt, der sollte Rabbit Island besuchen. Die kleine Insel Ōkunoshima in der Präfektur Hiroshima wurde während des Zweiten Weltkriegs zur Produktion von chemischen Kampfstoffen benutzt, deren Fabrikhallen auch heute noch erhalten sind. Nach der Kapitulation von Japan wurden die Anlagen sich selbst überlassen.

Die Versuchstiere übernahmen die Kontrolle auf der Insel und vermehrten sich buchstäblich wie die Karnickel. Das Ergebnis: sehr viel Gehoppel, Futterjagd auf Touristen und die süßesten Instagram-Posts.

13. Okinawa: Inselparadies im Süden Japans

Auch interessant: Okinawa-Inseln: Echte Traumstrände

Einwohner:2.277 km²
Must-See:Hatenohama-Strand
Beste Reisezeit:Ganzjährig

Wer an Japan denkt, hat nicht unbedingt tropische Strände und Palmen im Sinn. Und doch ist auch dieses Klima Teil von Japan, nämlich ganz im Süden auf der Insel Okinawa mitten im Pazifik. Als Urlaubsdomizil für viele einheimische Touristen wirkt die Stadt Naha schon fast wie der Ballermann Japans, mit zahlreichen Bars, Strip Clubs und Bordellen.

Auf der Insel mit ihren wunderschönen weißen Stränden und dem türkisfarbenen Wasser befindet sich aber auch eine Base des US-Militärs. Also nicht erschrecken, wenn deren Kampfjets mehrmals täglich über die Insel fliegen und dabei heftig Lärm machen.

Weitere Reiseziele in der Nähe

Schon gewusst? In knapp 12 Stunden fliegt ihr von Frankfurt am Main nach Tokio. Die Hauptsprache ist Japanisch. An Flughäfen oder in größeren Städten kommt ihr noch mit Englisch weiter. In den ländlichen Gebieten wird es dann aber schwieriger. Bezahlt wird mit der Währung Yen (JPY).

Auf den Straßen in Japan herrscht Linksverkehr, daher kann es sich lohnen das Land mit dem Zug zu bereisen. Mit dem Japan Rail Pass ist es möglich zu einem Festpreis alle Shinkansen-Züge zu nutzen, wie mit einer Flatrate. Allerdings muss dieser Pass außerhalb von Japan und deswegen im Voraus erworben werden. Corona-Sonderregelungen beachten!

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