Alte Märkte, die wie Labyrinthe aufgebaut sind. Prächtige Moscheen und weite Wüsten. Marokko ist wie eine eigene Welt voller Kultur, reicher Geschichte, Farben und Geschmäckern, die ihr einsaugen könnt und nie wieder loslasst. Wir haben eine Auswahl mit interessanten Orten zusammengestellt und geben euch einen Überblick zu den besten Sehenswürdigkeiten in Marokko.
Die besten Sehenswürdigkeiten in Marokko im Überblick
Das Königreich Marokko im Nordwesten von Afrika mit seiner Hauptstadt Rabat – nicht Marrakesch, wie viele denken – und seinen knapp 40 Millionen Einwohnern ist berühmt für seine Städte, seine vielfältigen Landschaften mit trockenen Wüsten und fruchtbaren Tälern sowie für seine besondere Küche. Frischer Minztee wird hier im Stehen in kleine Gläser geschüttet, ohne auch nur einen Tropfen zu verschütten.
Gerade die Sahara sollte bei Touren durch die weiten Dünenlandschaften besucht werden, oft in Kombination mit Beduinen und den typischen Kamelkarawanen. Hier könnt ihr sogar das Sandboarden ausprobieren. Wer mit seinem Surfbrett lieber auf dem Wasser unterwegs ist, sollte das kleine Fischerörtchen Taghazout bei Agadir besuchen. Er gilt als ein echter Wellen-Hotspot. Nach den intensiven Tagen in Marokko entspannt ihr euch dann am besten noch in einen der vielen örtlichen Hamams.
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#marokko
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1. Chefchaouen: Die Blaue Stadt

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Einwohner: | Ca. 43.000 |
Must-Do: | Töpfern |
Beste Reisezeit: | März bis Dezember |
Eine Stadt, die fast zu schön ist, um wahr zu sein. In ein tiefes Blau eingefärbt, liegt das authentische Chefchaouen mit seinen verwinkelten Gassen, breiten Treppen und mediterranen Häusern im Norden von Marokko. In der Altstadt, der Medina, könnt ihr euch unter die Bevölkerung mischen und euch verlieren. Schaut euch doch mal das lokale Handwerk, wie zum Beispiel die Töpferei, an.
Die prächtige Umgebung mit dem nahegelegenen Rif-Gebirge bietet zudem ein umfassendes Netz von Wanderwegen und die Möglichkeit ein ganz anderes Marokko zu entdecken.
2. Sahara Erg Chebbi: Von Wind geformte Dünenlandschaft

Höhe der Dünen: | Bis zu 150 Meter |
Must-Do: | Sandboarden |
Beste Reisezeit: | Oktober bis Februar |
Natürlich kann niemand Marokko bereisen, ohne einen Ort zu besuchen, der so scheint als käme er aus den alten Geschichten von 1001 Nacht. Die typischen Dünenlandschaften in der Wüste werden Erg genannt und Erg Chebbi ist durch die spektakulären, durch Wind geformten, Sandformationen eine der besten Sehenswürdigkeiten des Landes.
Hier könnt ihr an geführten Touren teilnehmen, auf den Dünen Sandboarden oder in Camps in der Wüste übernachten.
3. Todraschlucht: Spektakuläre Schlucht im Atlasgebirge

Höhe der Wände: | Bis zu 300 Meter |
Must-Do: | Klettern |
Beste Reisezeit: | März bis Oktober |
Bei dieser besonderen Sehenswürdigkeit in Marokko bleibt vielen vor lauter Staunen oft erst einmal der Mund offen stehen, denn hier erheben sich mächtige, dunkelrote Felswände bis auf eine Höhe von bis zu 300 Metern. Die Todra-Schlucht im Atlasgebirge ist besonders beliebt bei Kletterern und auch bei Wanderern. Die traumhaft schöne Oase Tinghir mit ihren schönen Palmengärten bildet das Eingangstor zur Schlucht
Reist ihr mit dem Auto oder sogar Motorrad an, fahrt unbedingt vorher über den Bergpass des nahegelegenen Dades-Tals! Die Serpentinen sehen von oben einfach spektakulär aus.
4. Marrakesch: Orientalischer Zauber

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Einwohner: | Ca. 930.000 |
Must-See: | Traditionelle Märkte |
Beste Reisezeit: | September bis Juni |
Für die vielseitige, turbulente Stadt Marrakesch sollten sich Reisende unbedingt mehrere Tage Zeit nehmen, um sich in den verwinkelten Souks (Märkte) zu verlaufen, um in einem typischen Riad – vielleicht sogar mit zugehörigem Hamam – zu übernachten und um den prächtigen Jardin Majorelle zu besichtigen, der zu den schönsten Gärten der Welt gehört.
Sobald es dunkel geworden ist, sollten ihr unbedingt den Markt auf dem Jeema El-Fna besuchen und die örtlichen Köstlichkeiten probieren.
5. Ouzoud Fälle: Höchste Wasserfälle Marokkos

Fallhöhe: | 110 Meter |
Must-See: | Blick von der Oberkante |
Beste Reisezeit: | Februar bis April |
Wer sich für imposante Naturschauspiele begeistern kann, der ist an den Ouzoud-Wasserfällen nordöstlich von Marrakesch im Mittleren Atlas genau richtig, denn sie sind die höchsten und wasserreichsten Wasserfälle des Landes. Sie stürzen über mehrere Etappen 110 Meter in die Tiefe und formen dort einen kleinen See. Sportliche können auch auf einem Fußweg zur Oberkante gelangen, allerdings ist gerade der Rückweg sehr steil und sollte daher nur von trittsicheren Personen begangen werden.
Am spektakulärsten sind die Wasserfälle nach den winterlichen Regenfällen im Frühjahr. Mit ein bisschen Glück könnt ihr tagsüber und in der Dämmerung sogar Berberaffen beobachten.
6. Aït-Ben-Haddou: Traditionelle Lehmbauten

Einwohner: | Ca. 2.500 |
Must-See: | Innenräume der Kasbahs |
Beste Reisezeit: | Mai bis Oktober |
Ein Ort, wie aus der Zeit gefallen. Nicht umsonst hat diese Stadt im Film Gladiator als Kulisse gedient. Die Befestigungsstadt Aït-Ben-Haddou im Südosten Marokkos, die sich an den Fuß des Hohen Atlas kauert, gehört seit 1987 zum Unesco-Welterbe. Hier habt ihr auch die Möglichkeit, die Kultur der Berber hautnah zu erleben, da diese den Großteil der Bevölkerung ausmachen.
Außerdem solltet ihr noch Zeit einplanen, um durch die Altstadt zu spazieren, die durch eine Brücke über den Fluss Asif Mellah mit der Neustadt verbunden ist.
7. Taghazout: Traumstrände im Westen Marokkos

Einwohner: | Ca. 10.000 |
Must-See: | Surfspot Killer Point |
Beste Reisezeit: | Oktober bis März |
Taghazout ist ein kleines Fischerdörfchen unweit der Touristenmetropole Agadir und ist mit seinen kleinen blauen Booten im Hafen geradezu idyllisch. Nichts deutet darauf hin, dass hier ein Höchstmaß an Adrenalin wartet, denn der Ort ist besonders bei Surfern beliebt. Bekannt ist vor allem der Killer Point. Hier rollen große Swells an die Küste und liefern perfekte Surfbedingungen.
Aber auch für alle, die nicht Surfen, ist dieser Ort eine Reise wert – denn da hier ansonsten die Zeit stehengeblieben zu sein scheint, ist es der perfekte Platz für ein paar entspannte Tage.
8. Altstadt Fès: Eindrucksvolle Kulturstadt

Einwohner: | Ca. 1,15 Millionen |
Must-See: | Fußgängerzone |
Beste Reisezeit: | Ganzjährig |
Das im Nordosten von Marokko gelegene Fès, das auch die drittgrößte Stadt des Landes ist, wird oft als dessen Kulturhauptstadt bezeichnet. Und das völlig zu Recht, denn wer durch die Altstadt von Fès spaziert, erlebt ein großes Freilichtmuseum von atemberaubenden Moscheen, Palästen und trubeligen Souks. Außerdem bietet die Altstadt eine der größten Fußgängerzonen der Welt, sodass es dort entsprechend quirlig zugeht.
Wer allerdings das wahre Ausmaß der Altstadt überblicken möchte, der fährt zum Aussichtspunkt Borj Sud.
9. Paradise Valley: Grüne Oase in Marokkos Süden

Ort: | Tagherat Anekrim |
Must-See: | Immouzer Wasserfälle |
Beste Reisezeit: | Februar bis April |
Auch wenn sich viele Reisende, die noch nie in Marokko waren, das Land als Wüstenlandschaft vorstellen, so hat es doch auch sehr grüne, fruchtbare Regionen. Dazu gehört auch das sogenannte Paradise Valley im Hohen Atlas. Bezeichnend für den Ort sind steile Felswände, Palmen und Felsenpools mit klarem Wasser.
Naturfreunde können hier das Gebiet und die als ‚Brautschleier‘ bezeichneten Immouzer-Wasserfälle erwandern und anschließend in dem grün leuchtenden Wasser entweder die Füße kühlen oder sogar ein Bad nehmen.
10. Hassan II. Moschee: Gigantisches Gebäude in Casablanca

Entstehung: | 1986 |
Must-See: | Großer Saal |
Beste Reisezeit: | Ganzjährig |
Viele Reisende kennen Casablanca wahrscheinlich aus dem berühmten gleichnamigen Film mit Humphrey Bogart und Ingrid Bergman, werden aber schnell merken, dass die westmarokkanische Hafenstadt am Atlantik noch viel mehr zu bieten hat. In der größten Stadt des Landes gilt es sicher die berühmte Hassan II. Moschee an der Promenade zu besichtigen, die dank ihrer Größe bereits von weither sichtbar ist. Hier waren mehr als 35.000 Arbeiter sieben Jahre lang beschäftigt, um eine der größten Moscheen der Welt zu errichten.
Im Rahmen von Führungen darf die Moschee in den Vormittagsstunden besichtigt werden. Besonders beeindruckend ist der Große Saal geschmückt mit Kronleuchtern, dessen Glas extra in Venedig angefertigt wurde.
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Schon gewusst? Direktflüge gibt es in unter vier Stunden von beispielsweise München nach Marrakesch. Wenn ihr Französisch sprecht, wird es in Marokko einfach, denn es gehört neben Arabisch und Berberisch zu den Amtssprachen des Landes.
Wenn ihr mit dem eigenen Auto oder Motorrad unterwegs seid, beachtet, dass der Verkehr vor allem in den Städten sehr chaotisch sein kann. Alternativ ist Marokko auch gut mit Überlandbussen und Zügen erschlossen.
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