Das zauberhafte Ungarn ist besonders, vor allem durch seine Vielseitigkeit an Sehenswürdigkeiten. Die wilde Natur ist geprägt von gigantischen Seen, Wald- und Graslandschaften. Attraktionen wie Burgruinen, Wasserfälle oder eine Tropfsteinhöhle laden zum Entdecken ein. Wir haben eine Auswahl mit interessanten Orten zusammengestellt und geben euch einen Überblick zu den besten Sehenswürdigkeiten in Ungarn.

Die besten Sehenswürdigkeiten in Ungarn im Überblick

Als Binnenstaat grenzt Ungarn an weitere sieben Länder Europas und ist nahezu ideal für eine Rundreise. Durch seine lange Geschichte verschiedener Besatzungen ist Ungarn durch viele verschiedene Einflüsse geprägt. In der Hauptstadt Budapest leben gut ein Fünftel der rund 9,7 Millionen Einwohner Ungarns. Berühmt ist die Stadt für ihre Architektur, ihre Brücken und die Kaffeehauskultur. Malerisch schlängelt sich hier auch die Donau durch, bis sie im Norden des Landes in einer spektakulären Schleife weiterfließt.

Die vielen Nationalparks bieten ganz besondere Landschaften. Im Nordosten prägt ein gigantisches Waldgebiet die Landfläche, während ihr weiter südlich die Puszta findet. Hier könnt ihr furchtlose Reiter auf einer scheinbar unendlichen Grasfläche sehen. Und natürlich dürft ihr den größten Binnensee Europas nicht verpassen, den Balaton!

#ungarn

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1. Balaton: Größter Binnensee Europas

© Comofoto
Fläche:594 km²
Must-Do:Radtour
Beste Reisezeit:Mai bis September

Wer an Ungarn denkt, kommt häufig zuerst einmal auf den Balaton, zu Deutsch „Plattensee“, denn er ist immer noch ein beliebtes Sommer-Ferienziel für nationale und internationale Gäste. Kein Wunder, denn der Balaton ist der größte Binnensee Europas und an seinen 179 km langen Ufern erstrecken sich Strände, Hotelhochburgen und Clubs. Am Ungarischen Meer, wie der See umgangssprachlich bezeichnet wird, finden auch regelmäßig Festivals am Strand statt. Allerdings sollte auch genug Mückenschutz eingepackt werden, denn das Gebiet ist berüchtigt für die Insekten.

2. Budapest: Zauberhaufte Hauptstadt an der Donau

© Givaga
Einwohner:Ca. 1,8 Millionen
Must-See:Fischerbastei
Beste Reisezeit:Ganzjährig

Allein die Hauptstadt Ungarns hat schon so viel zu bieten, dass Reisende hier mehrere Wochen verbringen könnten, ohne sich zu langweilen. Wer an den Ufern der Donau entlanggeht, kommt unweigerlich irgendwann zum imposanten Parlamentsgebäude, das schon von weitem sichtbar ist.

Über allem thront die Fischerbastei, die gerade im Abendlicht wunderschöne Fotomotive liefert. Wer es mystisch mag, erforscht das Labyrinthsystem unter dem Burgberg. Und unser Tipp zur anschließenden Stärkung: typisch ungarisches Gulasch. Zum Entspannen geht es danach ins Kaffeehaus.

3. Puszta: Größte Graslandschaft Europas

© defpics
Gründung:1973
Must-See:Pferdeshow
Beste Reisezeit:Mai bis September

Nichts ist so ungarisch wie die Puszta. Unendliche Weite, wilde Pferde und furchtlose Reiter. Die Grassteppe, die ursprünglich die größte Fläche der ungarischen Tiefebene umfasste, kann nun am besten im Nationalpark Hortobágy, der 82.000 Hektar umfasst, erkundet werden. Landschaftlich gibt es wenig, was das Auge von der flachen, grasbewachsenen Fläche ablenkt und genau das macht die typische Puszta-Landschaft aus. Manchmal finden Touristen noch die ursprünglich für die Viehtränkung genutzten Galgenbrunnen, die zum Symbol der Puszta geworden sind. Ebenso wie die Pferde-Shows, bei denen die Reiter auf den Rücken ihrer Pferde stehen.

4. Visegrád: Spektakuläre Donauschleife

© nyul
Fläche:33,27 km²
Must-See:Prediger-Stuhl
Beste Reisezeit:Mai bis Oktober

Als einer der größten Flüsse Europas ist die Donau natürlich prägend für die ungarische Landschaft und Natur. Besonders beeindruckend für Foto-Motive ist die Donauschleife, über der sich die geheime Aussichtsterrasse der Hubertus-Hütte bei Visegrad erhebt. Die Fahrt zu diesem Instagram Hotspot lässt sich gut mit einer Wanderung durch die Visegrader Berge verbinden. Am Prédikálószék (oder Prediger-Stuhl) wartet ein Aussichtsturm, der einen fantastischen Blick über die gesamte Region bietet. Da stellenweise in dem Gebiet auch Schluchten über schmale Treppen erklommen werden müssen, sollte ein wenig Wandererfahrung mitgebracht werden.

5. Baradla: Gigantische Tropfsteinhöhle im Aggtelek-Nationalpark

© Koncz
Länge:Ca. 25 km
Must-Do:Baradla-Lehrpfad
Beste Reisezeit:Ganzjährig

Ungarn hat auch unterirdisch einiges zu bieten. So ist die Tropfsteinhöhle Baradla im Aggtelek-Nationalpark auf jeden Fall einen Besuch wert. In dem seit 1995 zum UNESCO-Welterbe gehörenden Höhlensystem befindet sich auch der höchste Stalagmit der Welt. Insgesamt gibt es in dem System 200 Tropfsteinhöhlen, wovon die Badla-Höhle mit 25 Kilometern die längste ist. Wer mehr über die Region und die Höhlen lernen möchte, der sollte sich etwas mehr Zeit nehmen. Der knapp dreistündige Baradla-Lehrpfad verbindet Aggtelek sowie Jósvafô und ist den Zeitaufwand auf jeden Fall wert. 

6. Tata: Historische Wasserstadt mit Fischerhütten

© zgphotography
Einwohner:Ca. 26.000
Must-Do:Fischerhütten
Beste Reisezeit:Mai bis September

Die malerische Kleinstadt Tata ist umgeben von einer wunderschönen Umgebung und gesegnet an Bächen, Kanälen und Seen. Die Wasserstadt ist außerdem reich an Baudenkmälern, Museen und Parks. Am Öreg See liegt wunderschön Öregvár. Eine alte Burg aus dem 14. Jahrhundert! Macht ihr einen Spaziergang zum kleineren Derito See Richtung Südosten, könnt ihr auf einer kleinen Insel niedliche Fischerhütten aus Holz sehen. Ein wirklich tolles Foto, wenn sie sich im blauen Wasser spiegeln.

7. Hollókő: Alte Burgruine trohnt über historischem Dorf

© Horváth Botond
Einwohner:Ca. 400
Must-See:Burgruine
Beste Reisezeit:April bis Oktober

Hier bekommen Reisende gleich ein komplettes Paket von Geschichte und Kultur. Knapp 100 Kilometer nördlich von Budapest befindet sich der Ort Hollókő, in dem die Zeit stehengeblieben zu sein scheint. Die kleine Siedlung mit 400 Einwohnern ist seit dem 20. Jahrhundert unverändert, weshalb sie mittlerweile zum UNESCO-Welterbe gehört und seit Jahren Unmengen von Touristen anzieht. Wer also urige Häuser, Dorfstraßen, Trachten und traditionelle Tänze möchte, der wird hier nicht enttäuscht werden. Über das Dorf wacht die mächtige Ruine einer alten Burg, die wahrscheinlich zum Schutz gegen die Tataren errichtet wurde.  

8. Sódomb: Becken mit dampfendem Thermalwasser in Egerszalók

© JackF
Entstehung:1961
Must-Do:Thermalbad
Beste Reisezeit:Ganzjährig

Dieses besondere Naturschauspiel dürfen Ungarn-Reisende auf keinen Fall verpassen, denn bei Sódomb (Salzhügel) hat die Natur ganze Feinarbeit geleistet. Unweit der berühmten Weinstadt Eger – etwa fünf Kilometer westlich – befinden sich nämlich in Egerszalók breite Sinterterrassen mit Thermalwasser. Somit ist Egerszalók mit seinem dampfenden Heilwasser das berühmteste Thermalbad der Region. Oben auf den Terrassen schießt das Thermalwasser wie ein Geysir aus dem Boden. Kein Wunder also, dass sich dieser Ort der Heilkunde verschieben hat. Reisende können es sich hier also in vielen verschiedenen Spas gutgehen lassen.

9. Szeged: Wunderschöne Kulturstadt

© zgphotography
Einwohner:Ca. 172.000
Must-See:Kathedrale
Beste Reisezeit:April bis Oktober

Szeged ist die drittgrößte Stadt Ungarns und ist als Kultur- und Studentenstadt vor allem berühmt für ihr Lebensgefühl. Hier können Reisende in der hübschen Innenstadt spazieren gehen und sich zwischen den prächtigen Palästen in der Vergangenheit verlieren. Besondere optische Highlights sind dabei die Kathedrale und die neue Synagoge. Zahlreiche Restaurants und Cafés in den Innenhöfen eben dieser Paläste laden zum Verweilen und Entspannen ein. Allerdings sollte bei all den örtlichen Köstlichkeiten auch Platz für das typische Gulasch Szegediner Art gelassen werden.

10. Nationalpark Bükk: Gigantisches Waldgebiet

© Zoltan
Fläche:431,3 km²
Must-See:Lillafüred-Wasserfall
Beste Reisezeit:April bis Oktober

Um das richtige, echte Ungarn zu erleben, müssen Reisende die Natur erlebt haben. Der Name des Nationalparks Bükk leitet sich von dem ungarischen Wort für Buche ab und damit ist auch klar, was Reisende hier erwartet. Hierbei handelt es sich nämlich um das größte zusammenhängende Waldgebiet Ungarns. Das rund 100.000 Hektar große Gebiet in Nordungarn bietet eine umfassende Tier- und Pflanzenwelt. Besonders die Vielfalt der Schmetterlinge ist berühmt. Außerdem befindet sich in dem Gebiet der größte Wasserfall Ungarns. Die Natur kann über zahlreiche Wander- und Radwege erkundet werden.

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Schon gewusst? Von München fliegt ihr in knapp einer Stunde nach Budapest. Wer Ungarn mit dem Auto erkunden möchte – und das ist sicher zu empfehlen – der sollte darauf achten, welche Autobahnen er auswählt. Auf zahlreichen Autobahnen wird nämlich eine Maut erhoben. Hier wird die Plakette allerdings nicht ins Fenster geklebt wird, sondern das Kennzeichen wird registriert. Corona-Sonderregeln beachten!

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