Die 13 besten Sehenswürdigkeiten in der Lausitz

Zwischen Dresden und der polnischen Grenze liegt die Lausitz – ein vielseitiges Reiseziel, das mit dem Spreewald, der Lausitzer Seenplatte und dem Charme sorbischer Traditionen begeistert. Egal, ob du sportlich aktiv bist oder Ruhe suchst: Hier findest du deine perfekte Auszeit. Wir zeigen dir die schönsten Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten der Lausitz und geben dir die besten Reisetipps.

Top-Sehenswürdigkeiten in der Lausitz im Überblick

Die Lausitz erstreckt sich über Teile von Sachsen und Brandenburg und reicht bis nach Polen. Mit etwa 1,3 Millionen Einwohnern bietet die Region eine faszinierende Mischung aus Natur und Kultur. Zu den Highlights der Lausitz zählen der mystische Spreewald im Norden und die Lausitzer Seenlandschaft – Europas größte künstliche Seenplatte.

Historische Städte wie Görlitz und Bautzen beeindrucken mit ihrer Architektur und geben Einblicke in die sorbische Kultur. Eine besondere Attraktion ist der Fürst-Pückler-Park in Bad Muskau, der als UNESCO-Welterbe weltweit bekannt ist. Der Saurierpark Kleinwelka nahe Bautzen begeistert Familien mit lebensgroßen Dinosauriermodellen und interaktiven Erlebnissen.
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#lausitz

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1. Bautzener Altstadt: Mittelalterliche Gassen mit Türmen

Bautzener Altstadt ©Uwe Graf

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Einwohner:ca. 40.000
Auch bekannt als:Stadt der Türme
Anzahl Türme:14

Bautzen, das kulturelle Herz der Oberlausitz, liegt im Osten Sachsens, etwa 50 Kilometer von Dresden entfernt. Die historische Altstadt begeistert mit ihren mittelalterlichen Gassen, bunten Fassaden und beeindruckenden Türmen wie dem Schiefen Turm.

Insgesamt gibt es in Bautzen 14 Turmbauten, weshalb die Stadt auch als „Stadt der Türme“ bekannt ist. Besonders markant ist die Ortenburg, die majestätisch über der Spree thront. Zudem ist Bautzen das Zentrum der sorbischen Kultur – traditionelle Bräuche und zweisprachige Beschilderungen prägen das Stadtbild.

2. Fürst-Pückler-Park: Einer der größten Landschaftsgärten Europas

©️ Frank Krautschick
Lage:Bad Muskau
Größe:830 Hektar
Besonderheit:UNESCO-Weltkulturerbe

Mit dem Muskauer Park (Fürst-Pückler-Park) erwartet dich ein echtes Highlight der Lausitz. Er befindet sich in Bad Muskau, direkt an der deutsch-polnischen Grenze, und gehört zu den größten Landschaftsparks Europas.

Fürst Hermann von Pückler-Muskau gestaltete ihn im englischen Stil – mit großzügigen Grünflächen, geschwungenen Wegen und malerischen Wasserläufen. Das Neue Schloss bildet den Mittelpunkt dieses idyllischen Parks und ist ein beliebter Fotospot. Der Fürst-Pückler-Park gehört zudem zum UNESCO-Weltkulturerbe.

3. Rakotzbrücke: Magische Teufelsbrücke in Kromlau

Rakotzbrücke in der Lausitz ©Falk
Lage:Kromlau
Länge:ca. 20 Meter
Beste Reisezeit:Frühjahr

Die Rakotzbrücke, bekannt als „Teufelsbrücke“, befindet sich im Azaleen- und Rhododendronpark Kromlau in Sachsen, nahe der polnischen Grenze. Diese meisterhafte Bogenbrücke aus Basalt- und Feldsteinen ist berühmt für ihre perfekte Spiegelung im Rakotzsee, die einen vollständigen Kreis formt.

Erbaut im 19. Jahrhundert als kunstvolles Highlight des Parks, fügt sie sich harmonisch in die umliegende Natur ein. Besonders im Frühling, wenn die Rhododendren blühen, bietet sie ein unvergleichliches Panorama. Ein Spaziergang rund um den See lohnt sich, um die einzigartige Atmosphäre dieses Ortes zu genießen.

4. Görlitzer Altstadt: Viele historische Bauwerke verschiedener Epochen

Untermarkt in Görlitz ©️cstirit

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Lage:Grenze zu Polen
Besonderheit:4.000 historische Gebäude
Must-See:Brücke nach Zgorzelec

In Görlitz, der östlichsten Stadt Deutschlands, erwartet dich eine historische Altstadt wie aus dem Bilderbuch. Die Stadt beeindruckt mit über 4.000 denkmalgeschützten Gebäuden, die Gotik, Barock und Renaissance vereinen.

Highlights wie die imposante Peterskirche und das Renaissance-Rathaus am Untermarkt ziehen Besucher in ihren Bann. Besonders charmant sind die Altstadtbrücke, die direkt nach Polen in die Schwesterstadt Zgorzelec führt, sowie das historische Ambiente, das bereits als Kulisse für zahlreiche Filme diente.

5. Zittauer Gebirge: Kleinstes Mittelgebirge Deutschlands

Markante Felsen, die in die Höhe ragen. Eine Plattform befindet sich darunter.
Nonnenfelsen, Zittauer Gebirge, Sachsen ©Karin Jähne

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Höchster Punkt:Lausche (793 m)
Must-See:Klosterruine Oybin
Höchster Gipfel:793 Meter

Im äußersten Südosten Sachsens erstreckt sich das Zittauer Gebirge – ein Paradies für Wanderer und Naturfreunde. Die Region fasziniert mit ihrer abwechslungsreichen Landschaft: markante Sandsteinfelsen, vulkanische Gipfel wie die Lausche und idyllische Kurorte laden zum Erkunden ein.

Besuche die mystische Klosterruine Oybin oder wandere zu den Nonnenfelsen bei Jonsdorf. Hier kannst du nicht nur die Schönheit der Natur genießen, sondern auch die reiche Geschichte und kulturelle Vielfalt des kleinsten deutschen Mittelgebirges entdecken.

6. Saurierpark Kleinwelka: Deutschlands größter Dinosaurierpark

©Saurierpark_photodesign Amador; Constanze Sarfert
Lage:Bautzen
Größe:16 Hektar
Exponate:200 Dinosaurier

Der Saurierpark Kleinwelka, ein Highlight für Dinosaurier-Liebhaber, liegt unweit von Bautzen und zählt zu den größten seiner Art in Europa. Über 200 realistische Dino-Nachbildungen erwarten dich hier, inszeniert in spannenden Szenarien – vom furchteinflößenden T-Rex bis zu friedlichen Pflanzenfressern.

Abseits der Modelle laden Erlebnisbereiche wie ein Kletterparcours, ein Forschercamp und interaktive Lernstationen zum Mitmachen ein. Besonders für Familien bietet der Park eine gelungene Mischung aus Bildung und Unterhaltung.

7. Kloster St. Marienthal: Ältestes Zisterzienserinnenkloster Deutschlands

Kloster St. Marienthal bei Ostritz ©Marcin
Lage:Ostritz
Gegründet:1234
Must-See:Weinberg mit Ausblick

Im malerischen Neißetal, nahe Ostritz, liegt das Kloster St. Marienthal, ein Meisterwerk barocker Architektur. Seit 1234 ist es ein Ort der Spiritualität und des Wirkens der Zisterzienserinnen.

Barocke Pracht erwartet dich in der Klosterkirche, der Kreuzkapelle und der Propstei. Besonders sehenswert sind die liebevoll gepflegten Klostergärten, die historische Wassermühle und der östlichste Weinberg Deutschlands, der einen traumhaften Blick über die Oberlausitz bietet.

8. Lausitzer Seenland: Europas größtes künstliches Seengebiet

Die Renaturierung im Lausitzer Seenlang schreitet voran. ©Karin Jähne

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Anzahl Seen:35
Must-Do:Wassersport
Beste Reisezeit:Sommer

Das Lausitzer Seenland ist eine einzigartige Wasserlandschaft, die aus ehemaligen Tagebauen entstanden ist und heute das größte künstliche Gewässerrevier Europas bildet. Auf rund 1.500 Quadratkilometern erstrecken sich über 20 miteinander verbundene Seen, die zahlreiche Freizeitmöglichkeiten bieten – von Bootstouren und Wassersport bis hin zu entspannten Strandaufenthalten.

Besonders sehenswert sind der Senftenberger See, ideal für Segler und Angler, sowie die IBA-Terrassen in Großräschen, die eindrucksvoll den Wandel der Region dokumentieren.

9. Schloss Neschwitz: Barockschloss mit weitläufigem Park

Schloss und Park Neschwitz ©Uwe

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Lage:Oberlausitz
Must-Do:Spaziergang im Park
erbaut:1720

Das Schloss und der Park Neschwitz liegen malerisch im gleichnamigen Ort in der Oberlausitz. Das Barockschloss, ursprünglich im 18. Jahrhundert erbaut, beeindruckt mit seiner prächtigen Architektur und den wunderschönen Gartenanlagen.

Besonders sehenswert sind die weitläufigen Parklandschaften mit historischen Baumgruppen, ein idyllischer Teich und die teils unberührte Natur. Im Schloss kannst du durch historische Räume spazieren und mehr über die Geschichte des Adelsgeschlechts erfahren, das hier einst residierte.

10. Biosphärenreservat Oberlausitzer: Phänomenale Heide- und Teichlandschaft

Teichgebiet Mönau Boxberg ©Holger W. Spieker
Must-See:HAUS DER TAUSEND TEICHE
Fläche:750 km²
Besonderheit:UNESCO-Biosphärenreservat

Das Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft, im Osten Sachsens gelegen, ist ein perfekter Ort für alle, die Natur und Wanderungen lieben.

Auf etwa 750 km² erwartet dich eine beeindruckende Vielfalt an Landschaften: stille Teiche, weite Heideflächen und artenreiche Wälder. Besonders einzigartig ist die Region durch die historische Nutzung der Teiche zur Fischzucht. Hier kannst du auf Entdeckungstour gehen, seltene Vögel beobachten und die Ruhe der Natur genießen.

11. Krabat-Mühle Schwarzkollm: Historische Mühle der Sagengestalt Krabat

Die schwarze Krabat Mühle von Schwarzkollm ©cstirit
Lage:Hoyerswerda
Must-Do:Ausstellung besuchen
BesonderheitSage um Krabat

Die Krabat-Mühle in Schwarzkollm ist ein beliebtes Ausflugsziel in der Lausitz, das nicht nur mit seiner historischen Mühlenarchitektur beeindruckt, sondern auch mit der berühmten Krabat-Legende.

Hier erfährst du mehr über die mystische Geschichte des sorbischen Zauberlehrlings, der in der Mühle lebte. Im Mühlenmuseum erwartet dich eine spannende Ausstellung zur Geschichte der Region und des Mühlenbetriebs. Sehenswert sind zudem die alte Mühlentechnik und der Kulturpfad, der die sorbische Tradition ehrt.

12. Königshainer Berge: Granitgebiet zum Wandern und Klettern

Königshainer Berge ©Imken

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Lage:nahe Bautzen
Must-Do:Wanderung
Höchster Punkt:Hochstein mit 399 Metern

Die Königshainer Berge sind ein ideales Ziel für Wanderer und Kletterer. Die hügelige Landschaft besticht durch felsige Aussichtspunkte, dichte Wälder und weite Wiesen.

Besonders der Hochstein bietet einen fantastischen Panoramablick über das Lausitzer Bergland. Die Region ist nicht nur für ihre beeindruckenden Ausblicke bekannt, sondern auch für die Vielzahl an Wanderwegen, die durch unberührte Natur führen. In den Königshainer Bergen kannst du die Flora und Fauna der Region hautnah erleben.

13. König-Friedrich-August-Turm: Top-Ausblicke in Löbau

König-Friedrich-August-Turm in Löbau ©Marcin
Höhe:28 m
Must-Do:Turm besteigen
Besonderheit:gut erhaltene Altstadt

Löbau, eine historische Stadt im Osten Sachsens, hat einiges zu bieten – allen voran den markanten König-Friedrich-August-Turm.

Dieser 1854 aus Eisen errichtete Aussichtsturm ist ein technisches Meisterwerk und das Wahrzeichen der Stadt. Vom Turm aus genießt du einen atemberaubenden Blick auf Löbau und das umliegende Lausitzer Bergland. In der Stadt selbst lädt die gut erhaltene Altstadt mit ihren historischen Gebäuden und charmanten Gassen zum Bummeln ein.

Weitere Reisetipps in Sachsen und Brandenburg

Schon gewusst? Die Lausitz ist die Heimat der Sorben, einer westslawischen Volksgruppe, die ihre eigene Sprache, Bräuche und Feste bewahrt hat. In Städten wie Bautzen und Cottbus kannst du die sorbische Kultur noch heute erleben – sei es durch das Tragen traditioneller Trachten oder die sorbische Sprache, die in Schulen und bei öffentlichen Veranstaltungen gepflegt wird. Ein besonderes Highlight ist das sorbische Osterfest, bei dem kunstvoll verzierte Eier und festliche Umzüge die Tradition lebendig halten.

Lage

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