Interessiert ihr euch für historische Orte, seid ihr in Deutschland bestens bedient. Sehenswerte Fachwerkhäuser, Architektur des Barocks oder sogar antike Gebäude aus der Römerzeit: Jedes einzelne Zentrum der alten Städte strahlt eine große Individualität aus. Lernt den Zauber der wunderbar erhaltenen Stadtkerne mit ihren Attraktionen und Sehenswürdigkeiten kennen! Wir haben für euch die schönsten Altstädte zusammengestellt. Mit dabei sind auch echte Geheimtipps.
Die schönsten Altstädte in Deutschland im Überblick
Jede Altstadt hat ihren einzigartigen Charakter. Ist Rothenburg ob der Tauber der wahr gewordene Traum einer malerischen Fachwerkstadt, lebt Trier von seinen steinernen Zeugen der Römerzeit. Könnt ihr in Dresden die großartige Prachtentfaltung barocker Monumente erfahren, erlebt ihr in Heidelberg Romantik pur. In Görlitz wandelt ihr durch das größte Flächendenkmal Deutschlands und in Quedlinburg könnt ihr euch in den verwinkelten Gassen verlieren.
Manche dieser alten Städte blieben nur erhalten, weil sie den Zenit ihrer Bedeutung überschritten hatten und so der Modernisierung entgingen. Die Schönheit einer Altstadt wertzuschätzen und diese zu bewahren, ist teuer und erfordert sorgfältige denkmalpflegerische Arbeit. Es lohnt sich zu allen Jahreszeiten, die schönsten Altstädte und historischen Orte in Deutschland zu besuchen: Hier könnt ihr nach Herzenslust auf Entdeckungsreise gehen!
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#deutschland
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1. Bamberg: Am besten erhaltene Altstadt in Deutschland

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Gründung: | 1007 |
Must-See: | Altes Rathaus |
Beste Jahreszeit: | April bis Oktober |
Ein perfekt erhaltenes Altstadtensemble mit herrlichen Kirchen, durchzogen von einem idyllischen Flüsschen, das ist Bamberg. Etwa 2.400 denkmalgeschützte Häuser könnt ihr im Stadtzentrum entdecken. Das Alte Rathaus aus dem 15. Jahrhundert befindet sich auf einer Brücke über der Regnitz, ein absolutes Must-See!
Der ehrwürdige Dom thront auf einem Hügel über der Stadt. Er beherbergt eine der berühmtesten Skulpturen des Mittelalters überhaupt, den Bamberger Reiter. Seid ihr in “Klein-Venedig”, einem alten Fischerviertel, dann schlendert ihr durch eng gewundene Gassen direkt am Flussufer und könnt die Zeit vergessen.
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#bayern
2. Rothenburg ob der Tauber: Wunderschöne Fachwerkhäuser

Lohnt sich das? Zu Besuch in Rothenburg ob der Tauber
Gründung: | 1274 |
Must-See: | Das Plönlein |
Beste Jahreszeit: | Ganzjährig |
Aus aller Herren Länder pilgern Reisende nach Rothenburg ob der Tauber, um eine mittelalterliche deutsche Stadt wie aus dem Bilderbuch zu besuchen. Das lohnt sich wirklich, denn oberhalb der Tauber hat sich ein echtes Kleinod erhalten. Die Altstadt ist seit vielen Jahrhunderten von einer stattlichen Mauer mit Türmchen umgeben.
Vom Rathausturm habt ihr eine märchenhafte Aussicht auf die vielen kleinen Gassen und auf schmale Fachwerkhäuschen wie das Plönlein. Rothenburg ist eine zauberhafte Weihnachtsstadt und auch im Winter absolut die Reise wert.
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#bayern
3. Görlitz: Hollywood-Filmstadt in Sachsen

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Gründung: | 1071 |
Must-See: | Hallenhäuser |
Beste Jahreszeit: | April bis Dezember |
Um Görlitz haben die Bomber des Zweiten Weltkriegs und die Stadtsanierer der Nachkriegszeit einen großen Bogen gemacht. Mittlerweile ist die östlichste Stadt Deutschlands längst aus dem Dornröschenschlaf erwacht. Flächenmäßig findet ihr hier das größte Denkmalgebiet des ganzen Landes: Egal, ob ihr Mittelalter, Barock oder Gründerzeit liebt, in Görlitz könnt ihr eure ganz persönlichen Entdeckungen machen.
Keinesfalls verpassen solltet ihr das prachtvoll erhaltene “Görlitzer Warenhaus” aus der Zeit des Jugendstils. Internationale Filmregisseure sind längst dem Zauber des sächsischen Städtchens erlegen, was ihm den Spitznamen “Görliwood” beschert hat.
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#sachsen
4. Heidelberg: Schlossruine thront über malerischer Altstadt

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Gründung: | 1196 |
Must-See: | Schloss Heidelberg |
Beste Jahreszeit: | Mai bis September |
Am Südufer des Neckars erstreckt sich die Altstadt von Heidelberg. Die vielen Studierenden geben der traditionsreichen baden-württembergischen Stadt ein jugendliches Gepräge. Nicht nur die Heidelberger Universität mit ihrem berühmten “Karzer” ist Legende, sondern vor allem die pittoreske Schlossruine, die die Altstadt überragt.
Tausendfach gemalt und fotografiert, gehört das Heidelberger Schloss zu den weltweit berühmtesten Sehenswürdigkeiten in Deutschland. Unverzichtbare Highlights in der Altstadt sind die Heilig-Geist-Kirche, die Alte Brücke und das “Hotel zum Ritter”, ein prunkvoller Renaissancebau von 1592.
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#badenwürttemberg
5. Erfurt: Jahrhunderte alter Stadtkern in Thüringen

Gründung: | 742 |
Must-See: | Krämerbrücke |
Beste Reisezeit: | Ganzjährig |
Eine der schönsten Altstädte Deutschlands besitzt Erfurt, die Hauptstadt Thüringens. Ein Spaziergang durch den Stadtkern ist wie eine Wanderung durch die Jahrhunderte. Die gotische Severinkirche und der Dom überragen auf dem Domplatz die gesamte Szenerie. Genauso alt sind die Ursprünge der Krämerbrücke.
Wie der Name schon sagt, haben sich hier vor Jahrhunderten kleine Geschäfte, Kramläden angesiedelt, die bis heute eine besondere Atmosphäre ausstrahlen. Absolute Kleinodien des jüdischen Lebens in der Stadt sind die Alte und die Kleine Synagoge sowie die Mikwe, das mittelalterliche Ritualbad.
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#thüringen
6. Marburg: Bezaubernde Residenzstadt in Hessen

Gründung: | 1138 |
Must-See: | Landgrafenschloss |
Beste Reisezeit: | Mai bis September |
Mittelhessen gehört zu den schönsten, aber wenig bekannten Reisezielen in Deutschland. Im Marburger Land reiht sich ein malerisches Fachwerkdörfchen an das nächste. Marburg selbst ist die geschichtsträchtige Residenzstadt der hessischen Landgrafen. Hoch oben über der Lahn haben sie im Mittelalter ihr Schloss erbaut und über die Jahrhunderte immer wieder verschönert.
Hier hinauf kommt ihr über steile gewundene Gassen, die von Fachwerkhäusern gesäumt werden. Unten im Tal überragen die beiden eleganten Türme der Elisabethkirche die Altstadt. Sie gilt als erste rein gotische Kirche in Deutschland.
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#hessen
7. Quedlinburg: Ein Fachwerkidyll im Harzvorland

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Gründung: | 922 |
Must-See: | Stiftskirche St. Servati |
Beste Reisezeit: | Juni bis September & Dezember |
Nach Herzenslust in Fachwerkherrlichkeit schwelgen könnt ihr in Quedlinburg. Mit Recht gehört dieses Städtchen in Sachsen-Anhalt zum Weltkulturerbe. Die über 2.100 windschiefen, mittlerweile wunderbar restaurierten Häuser sind bis zu 700 Jahre alt. Im „Fachwerkmuseum Ständerbau“ könnt ihr euch umfassend über diese traditionsreiche Baukunst informieren.
Noch älter ist die romanische Stiftskirche St. Servati, die den kostbaren Quedlinburger Domschatz birgt. Ein großer Teil der mittelalterlichen Stadtmauer mit dem Schreckensturm, Kaiserturm oder Gänsehirtenturm ist erhalten und die Berggipfel des Harzes sind zum Greifen nahe.
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#sachsenanhalt
8. Lübeck: Zauberhafte Backsteingotik in der Hansestadt

Gründung: | 1143 |
Must-See: | Holstentor |
Beste Reisezeit: | Mai bis September |
Im Mittelalter gehörte Lübeck zu den reichsten und mächtigsten Städten Europas. Bis heute wird die Altstadt von den Treppengiebeln und gotischen Bögen jahrhundertealter Bürgerhäuser geprägt. Auch die monumentalen Kirchen und das prachtvolle Rathaus sind im Stile der Backsteingotik erbaut. Geht in diesem UNESCO-Weltkulturerbe auf Entdeckungsreise!
Früher, als man vom Lande her hoch zu Ross nach Lübeck kam, grüßte einen schon von weitem das Ehrfurcht einflößende Holstentor, eines der faszinierendsten Bauwerke des Mittelalters in Deutschland überhaupt. Die stolzen Handelsschiffe in der Ostsee waren die Goldgrube der Hansestadt Lübeck.
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#schleswigholstein
9. Dresden: Barocke Metropole an der Elbe

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Gründung: | 1206 |
Must-See: | Frauenkirche |
Beste Reisezeit: | Ganzjährig |
Der wahr gewordene Traum des sächsischen Kurfürsten August dem Starken, das ist seine Residenzstadt Dresden bis heute. Wie Perlen an einer Schnur reihen sich die architektonischen Kostbarkeiten am Ufer des großen Flusses: der Zwinger, ein Lustschloss mit herrlicher Gartenanlage, die Hofkirche und die elegante Semperoper.
Auch das Residenzschloss ist in alter Schönheit wiedererstanden: Versäumt nicht das Grüne Gewölbe mit seinen einzigartigen Kunstschätzen! Die Dresdner Frauenkirche war lange ein Mahnmal gegen den Krieg, mittlerweile thront die Kuppel dieses Meisterwerks barocker Baukunst wieder über der Altstadt Dresdens.
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#sachsen
10. Trier: Älteste Stadt Deutschlands

Gründung: | 17 v. Chr. |
Must-See: | Stadttor Porta Nigra |
Beste Reisezeit: | Mai bis Oktober |
Nicht in Rom, sondern in Trier, genauer gesagt in “Augusta Treverorum” residierte einst der römische Kaiser Konstantin. Das Wahrzeichen der rheinland-pfälzischen Stadt ist bis heute die Porta Nigra, ein monumentales antikes Stadttor, das im Mittelalter als Kirche diente. Auch ein Amphitheater, Kaiserthermen und die 1800 Jahre alte Konstantinsbasilika könnt ihr in Trier bewundern.
Die antiken Bauwerke gehören alle zum UNESCO-Welterbe. Auch im Mittelalter war die Stadt an der Mosel sehr bedeutend: Versäumt nicht den romanischen Dom oder das prächtige Dreikönigenhaus!
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#rheinlandpfalz
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Schon gewusst? Viele Altstädte fielen im Zweiten Weltkrieg, der von Deutschland begonnen wurde, durch alliierte Flächenbombardements in Trümmer. In der Nachkriegszeit hatte der moderne Wiederaufbau Priorität vor der Rekonstruktion alter Bauten. Umso wertvoller sind heute die alten Städte, die der Zerstörung oder einer radikalen Flächensanierung entgangen sind.
Mittlerweile suchen viele Menschen nach dem individuellen, liebevoll restaurierten alten Stadtbild. Die schönsten Altstädte Deutschlands eignen sich hervorragend für eine Kurzreise, einen Tagesausflug oder als Etappen einer längeren Tour.
Lage
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