Traumhafte Orte zum Erholen, Fotografieren und zum Natur genießen: Das Naturschutzgebiet Lüneburger Heide in Niedersachsen bietet mit seinen zahlreichen Wanderwegen und interessanten Orten ein einzigartiges Ausflugsziel in Deutschland. Umgeben von blühenden Heideflächen, mystischen Mooren und alten Wäldern umfasst es erlebenswerte Attraktionen und ist der optimale Reisetipp für Aktivurlauber und Naturbegeisterte in Deutschland. Damit die Urlaubsplanung leichter fällt, haben wir die besten Sehenswürdigkeiten zusammengefasst.

Die besten Sehenswürdigkeiten der Lüneburger Heide 

Die Lüneburger Heide wurde 1921 als erster Naturpark in Deutschland gegründet und umfasst die größten zusammenhängenden Heideflächen Mitteleuropas zwischen der Elbe und der Aller. In den Sommermonaten August und September wandelt sich das norddeutsche Naturschutzgebiet in eine farbenfrohe Landschaft, die schöne Wanderungen bereithält. 

Bei einem Besuch trifft man immer wieder auf den Heidschnuckenweg, auf dem neben Heideflächen auch Moore, alte Wälder, rauschende Heidebäche und alten Hofanlagen mit Reetdächern entdeckt werden können. Es lohnt sich, die regionalen Schäfer mit den vorbeiziehenden Heidschnucken zu beobachten, um die Ruhe des autofreien Naturschutzgebiets bewusst wahrzunehmen. Das könnt ihr zum Beispiel am höchsten Punkt, dem Wilseder Berg oder dem besonders mystischen Totengrund tun.
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#lüneburgerheide #niedersachsen

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1. Wilseder Berg: Herrlicher Ausblick vom höchsten “Berg”

Sonnenaufgang am Wilseder Berg in der Lüneburger Heide ©️Steffi

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Höhe:169,2 Meter
Beste Reisezeit:August und September
Besonderheit:Höchster Berg der Heide

Der Wilseder Berg ist mit gerade mal 169,2 Metern die höchste Erhebung in der Lüneburger Heide und der norddeutschen Tiefebene. Von der Anhöhe hat man einen wunderbaren Blick über die Heidefläche bis nach Hamburg und Lüneburg, daher ist er ein absolutes “Muss” für jeden Besucher.

Besucher können ihre Wanderung am Rande des autofreien Naturschutzgebietes starten. Der Parkplatz in Niederhaverbeck bietet einen optimalen Ausgangspunkt für eine Wanderung, bei der die Schönheit der Lüneburger Heide in voller Pracht erlebt und die farbenfrohen Heideblüten im Hochsommer bewundert werden können.
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#wandern

2. Heidschnuckenweg: Einer der beliebtesten Wanderwege Deutschlands

Heidefläche am Heidschnuckenweg ©️Steffi

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Strecke:Hamburg – Celle
Etappen:13
Länge:223 Kilometer

Der beliebte Heidschnuckenweg führt durch die schönsten Heidegebiete des Nordens auf einer Strecke von insgesamt 223 Kilometern. Mit Start in Hamburg erreicht man über 13 Etappen den niedersächsischen Ort Celle.

Der Heidschnuckenweg wurde im Jahr 2012 eröffnet und ist als “perfektes Wander-Gesamtpaket” bekannt für seine artenreiche Flora und Fauna, die Abwechslung beim Streckenniveau und das Kulturangebot. Für geübte Wanderer ist die gesamte Strecke auf 7 Tage ausgelegt und mithilfe eines Stempelhefts lässt sich das Heide-Abenteuer dokumentieren. 

3. Pietzmoor: Wunderschöner Holzbrückenweg in bizarrer Hochmoorlandschaft

Das Pietzmoor bei Schneverdingen in der Lüneburger Heide ©️RuZi
Lage:Schneverdingen
Must-Do:Besuch am frühen Morgen
Fläche:Ca. 2,5 km²

Kraniche, Frösche, Libellen und Kreuzottern: Das 8.000 Jahre alte Pietzmoor bietet zahlreichen Tier- und Pflanzenarten eine einzigartige Heimat. Naturliebhaber und auch ungeübte Wanderer haben die Möglichkeit, diese faszinierende Landschaft auf einem ca. 5 km langen Rundwanderweg auf Holzbrückenwegen zu durchqueren.

Besonders ein Besuch am frühen Morgen wandelt das Moor in eine geheimnisvolle Stimmung, wenn die Tierwelt zwischen den Wollgräsern und dem Sonnentau erwacht. Ein Highlight während eines Besuches in der Lüneburger Heide.

4. Totengrund: Mystischer Talkessel und Ursprung der Heide

Der Totengrund in der Lüneburger Heide ©RuZi
Lage:Nahe Wilsede
Fläche:30 Hektar
Must-Do:Aussicht von der Kuppe

Der Totengrund ist ein naturnahes Kleinod nahe dem Ort Wilsede und gilt als Ursprung des Naturschutzgebietes Lüneburger Heide. Das meistbesuchte Heidetal in der Lüneburger Heide ist ein Kessel, der in der Eiszeit entstand und geologisch zum Wilseder Berg gehört. Über die Jahre entwickelte die heutige Kulisse aus Heidekräutern und Wacholderbäumen. 

5. Baumwipfelpfad Heide Himmel: Ausblick bis Hamburg

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Lage:Niendorf
Eintritt:Aktuelle Preise
Beste Reisezeit:Ganzjährig

Über der Heide spazieren gehen und durch die Baumkronen streifen: Das sollte man sich bei einem Besuch in der Lüneburger Heide nicht entgehen lassen. Diese Möglichkeit ergibt sich im Heide Himmel in Niendorf, dem höchsten Baumwipfelpfad Norddeutschlands.

Das Besondere: Der Heide Himmel führt zu Teilen über den angrenzenden Wildpark der Lüneburger Heide, der 1.200 Tiere aus 140 Arten umfasst.

6. Büsenbachtal: Umgeben von Feenteichen und rauschenden Birken

Das Büsenbachtal bei Handeloh in der Lüneburger Heide ©️Steffi
Lage:Handeloh
Must-See:129 m hoher Brunsberg
Einkehrtipp:“Der Schafstall”

Auf eines der schönsten Heideflächen stehen im Büsenbachtal dunkelgrüne Wälder in fantastischem Kontrast zu den lilafarbenen Heideflächen. Das Büsenbachtal ist optimal mit dem Zug erreichbar, an der Haltestelle Handeloh startet die Wanderung in das flache Tal entlang des Büsenbaches. Die Heideschleife Büsebachtal geht vorbei an den Feenteichen, dem Pferdekopf und Brunsberg bis zur Höllenschlucht.

Geheimtipp: Eingebettet in einer fantastischen Heidelandschaft und einem großen Kiefernwald lädt das Cafe & Restaurant “Der Schafstall” nach einer Wanderung als optimale Einkehrmöglichkeit mit regionalen Gerichten ein.  

7. Undeloh: Idealer Ausgangsort für Touren durch die Heide

St. Magdalenen Kirche in Undeloh in der Lüneburger Heide ©️Udo Kruse
Einwohner:ca. 950
Must-See:Heide-ErlebnisZentrum
Besonderheit:Kfz-frei

Die Gemeinde Undeloh bietet mit ihrer ausgezeichneten Lage als einzige Gemeinde mitten im Naturschutzgebiet der Lüneburger Heide ein besonders beliebtes Ausflugsziel. Undeloh ist der ideale Ort für Touren durch die Heide, zum Museumsdorf Wilsede, zum Wilseder Berg und Totengrund – da diese Kfz-frei und nur mit der Pferdekutsche, dem Fahrrad, zu Fuß oder im Sattel zu erreichen sind. 

Hier findet man alte Fachwerkhöfe, historische Gebäude und ausgezeichnete Gastronomieangebote. Es lohnt sich, Heidespezialitäten, wie die berühmte Buchweizentorte oder den Heidschnuckenbraten, zu kosten.

8. Oldendorfer Totenstatt: Faszinierende Megalithgräber 

Das Hünenbett IV der Oldendorfer Totenstatt stammt aus der Jungsteinzeit. ©️Malte Florian Klein

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Lage:Oldendorf
Must-Do:Archäologisches Museum
Entstehung:Jungsteinzeit

Die Oldendorfer Totenstatt ist eine mystische Landschaft in der Lüneburger Heide mit historischem Hintergrund. Bei einem Spaziergang im Osten der Lüneburger Heide liegen Diesseits und Jenseits dicht beisammen, da man auf ein Ensemble aus drei Hünenbetten, einem Ganggrab in einem ovalen Rundhügel sowie zwei bronzezeitlichen Rundhügeln stößt. Die Entstehung der Gräber reicht zur späten Jungsteinzeit zurück. Zahlreiche Tafeln informieren über die Geschichte der einzelnen Bodendenkmäler.

9. Lopausee: Aktives Familienerlebnis am Wasser  

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Lage:Amelinghausen
Größe: Ca. 12 Hektar
Must-Do:Familienerlebnispfad

Spazieren gehen, Tretboot fahren oder ein Eis essen: Abseits von den Heideflächen bietet der idyllische Stausee Lopausee abwechslungsreiche Freizeitmöglichkeiten.

Besonders für Familien laden fünf Erlebnisstationen vom Barfußpfad bis zum Fledermaus-Labyrinth zum spielerischen Entdecken und Verstehen der Natur ein. Nach dem Entspannen am Seeufer kann der Aufenthalt bei einer ausgedehnten Wanderung auf dem Königinnen-Weg rund um Amelinghausen verlängert werden.

10. “Dat ole Huus”: Traditionelle Zeitreise im Heidemuseum ins Jahr 1850

Lage:Wilsede
Gründung:1907
Plattdeutsch für:“Das alte Haus”

Das 1907 gegründete Heidemuseum “Dat ole Huus” ist ein Heimatmuseum in Wilsede in Niedersachsen und eines der ältesten Freilichtmuseen Deutschlands. Als Geheimtipp bietet es ein schönes Stück Zeitgeschichte, um mehr über das traditionelle Leben und Wirken der Bauern in der Lüneburger Heide im Jahre 1850 zu erfahren. 

Gut zu wissen: Der Heideort Wilsede kann nicht mit dem Auto angefahren werden, da sich dieser auch im autofreien Naturschutzgebiet Lüneburger Heide befindet. Euer Auto kann auf Besucherparkplätzen in Niederhaverbeck und Undeloh geparkt werden. Den Ort erreicht ihr zu Fuß, mit dem Rad oder per Kutsche.

Weitere Reiseziele in Deutschland

Schon gewusst? Alljährlich finden im August in der Lüneburger Heide die außergewöhnlichen Heideblütenfeste statt. Sie sind die jährlichen Highlights in Amelinghausen, Schneverdingen und Holm-Seppensen. Der beeindruckende Festumzug und die Krönung der neuen Heidekönigin ziehen sowohl Einheimische als auch mehrere tausend Gäste aus ganz Deutschland an.

Außerdem lassen verschiedene Wander- und Laufveranstaltungen, der Lampionumzug, eine musikalisch begleitete Drohnenshow und spannende Familienaktivitäten die Straßen der Städte aufleben. Dieses traditionelle Fest ist ein Must-See bei einem Besuch in der Heideregion.

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