Eine der charmantesten Hauptstädte und Reisezielen Europas liegt in Dänemark, denn die Lage am Wasser macht Kopenhagen zu einer einzigartigen Attraktion. Das historische Zentrum auf der größten Ostseeinsel Seeland ist als Ganzes eine Sehenswürdigkeit, die ihresgleichen sucht. Echte dänische Freigeister bringen aber auch interessante Orte der Gegenwart zur Entfaltung. Macht euch auf die Suche nach euren ganz persönlichen Lieblingsplätzen und Ausflugszielen in Kopenhagen! Unsere Reisetipps helfen euch dabei.
Top Sehenswürdigkeiten in Kopenhagen im Überblick
Wer kennt nicht die kleine Meerjungfrau am Hafen von Kopenhagen? Doch die dänische Metropole bietet noch viel mehr. Allein die herrlichen Schlösser Rosenborg, Amalienborg oder Christiansborg sind die Städtereise nach Kopenhagen wert.
Die Barockkirche Vor Frelsers Kirke lässt euch nicht nur großartige Architektur erleben, sondern auch grandiose Ausblicke vom spiralförmigen Kirchturm. Erholung und Inspiration bieten der Botanische Garten und die selbstverwaltete, alternative Freistadt Christiania.
Die Reise zu einer der liebenswertesten Städte unseres Kontinents ist überhaupt nicht weit. Etwa 640.000 Einwohner leben in Kopenhagen, der südlichsten Hauptstadt Skandinaviens.
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#kopenhagen
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1. Schloss Rosenborg: Renaissanceschloss mit berühmten Kronjuwelen

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Erbaut: | 1613 bis 1634 |
Must-See: | Schatzkammer |
Baumeister: | Hans van Steenwinckel d.J. |
Ein wahrhaftiges Schmuckstück ist Schloss Rosenborg, einstmals Residenz der dänischen Königsfamilie. Ab 1613 wurde dieses Schloss mit seinem anmutigen, schlanken Turm im Stile der Renaissance errichtet.
Im Jahre 1710 zogen die Könige um und Schloss Rosenborg diente fortan als fürstliche Schatzkammer. Bis heute sind hier die dänischen Kronjuwelen zu bewundern. Gleich mehrere Kronen könnt ihr bestaunen, z. B. die herrlich verzierte Krone von Christian IV. von 1595 und jene von Frederik VI., der Schloss Rosenborg ab 1833 zu einem Museum umbauen ließ.
2. Frederiks Kirke: Marmorkirche mit prachtvoller Kuppel

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Errichtet: | Ab 1749 |
Must-Do: | Besteigung der Kuppel |
Fertigstellung: | 1894 |
Ehrgeizige Pläne hatte König Frederik im Jahre 1749. Er wollte eine monumentale Kirche mit riesiger Kuppel aus norwegischem Marmor errichten. Vorbilder für den Zentralbau sollten das Pantheon in Rom und die Peterskirche sein. Baumeister wurde Nicolai Eigtved, der das gesamte repräsentative Viertel Frederiksstad plante. Doch der König übernahm sich finanziell und eine Bauruine blieb stehen.
Erst Ende des 19. Jahrhunderts konnten die Pläne für eine Fertigstellung realisiert werden. Und heute prägt die Kuppel mit ihren 31 Metern Durchmesser die Silhouette der Stadt.
3. Botanischer Garten: Grünes Refugium mit Palmenhaus

Lage: | Stadtzentrum |
Must-See: | Palmenhaus |
Beste Reisezeit: | Ganzjährig |
Wollt ihr exotische Pflanzen erkunden und euch dabei wunderbar erholen, dann auf in den Botanischen Garten! Ursprünglich für die Wissenschaft begründet, ist er heute ein idealer Ort, um mitten in der Großstadt die Seele baumeln zu lassen.
Der Botanische Garten wurde auf dem Gelände der ehemaligen Wallanlagen angelegt, die Kopenhagen einst umgaben. Besonders sehenswert sind die Gewächshäuser und vor allem das historische Palmenhaus mit seinen stattlichen Pflanzen. Im Botanisk Have seid Ihr aber auch den einheimischen Gewächsen auf der Spur, z.B. gibt es hier einen Moränengarten.
4. Schloss Amalienborg: Residenz der dänischen Königin

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Erbaut: | 1749 bis 1760 |
Must-See: | Rittersaal |
Baumeister: | Nicolai Eigtved |
Genau genommen besteht Schloss Amalienborg aus vier nahezu identischen Adelspalais, die sich um den Königlichen Schlossplatz herum gruppieren. Als 1794 das eigentliche Stadtschloss abbrannte, bekam die Königsfamilie in einem der Paläste Obdach. Offensichtlich gefiel es ihnen in diesen anmutigen barocken Bauwerken, sie erwarben gleich alle vier.
Heute werden die Palais als Schloss Amalienborg zusammengefasst und sowohl Königin Margarete II. als auch die Kronprinzenfamilie wohnen hier. Ist die Monarchin gerade anwesend, könnt ihr täglich um 12 Uhr die absolut fotogene Wachablösung der Königlichen Garden beobachten.
5. Nyhavn: Malerisches Hafenviertel

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Errichtet: | Ab 1673 |
Must-Do: | Hafenrundfahrt |
Must-See: | Nyhavn am Abend |
Stellt euch einen alten Hafen vor, der von farbenfrohen Giebelhäusern gesäumt wird, die direkt auf einen romantischen Kanal schauen. Und im Wasser dümpeln pittoreske hölzerne Schiffe. Diesen Hafen gibt es wirklich, sinnigerweise heißt er Nyhavn, was übersetzt “Neuer Hafen” bedeutet. Er wurde im Jahre 1673 angelegt, ist also gar nicht so neu.
In den wunderschönen Häusern befinden sich heute nicht mehr dunkle Hafenkaschemmen, sondern stylische Restaurants und stimmungsvolle Bars. Das Vergnügungs- und Ausgehviertel wimmelt von Leben, doch die altehrwürdigen Segelschiffe beschwören den Charme vergangener Zeiten herauf.
6. Schlosskirche Christiansborg: Juwel des Klassizismus

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Erbaut: | 1813 bis 1826 |
Must-See: | Kuppel |
Baumeister: | Christian Frederik Hansen |
Zweimal in seiner Geschichte brannte Schloss Christiansborg ab, heute ist es das Machtzentrum des dänischen Staates. Hier tagt nicht nur das Folketing, das dänische Parlament, sondern auch das Oberste Gericht.
Der Ministerpräsident hat auf Christiansborg seinen Sitz. Außerdem befinden sich in dem monumentalen Schloss wichtige repräsentative Räume der Monarchie wie z. B. der opulente Thronsaal. Die Feuersbrünste weitgehend überstanden hat die ästhetisch überwältigende Schlosskirche mit ihrer vertäfelten Kuppel. Ein bisschen könnt ihr euch fühlen wie im Pantheon in Rom, wenn ihr den Innenraum der klassizistischen Schlosskirche betretet.
7. TorvehallerneKBH: Food Hall für Feinschmecker

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Lage: | Frederiksborggade 21 |
Must-Do: | Flanieren und probieren |
Must-Try: | Lakritz-Pralinen |
Die beiden Markthallen von TorvehallerneKBH bieten Feinkost in allen Variationen. Von Trüffelölen bis zu ausgefallenen Spezialitäten wie Lakritze-Pralinen findet ihr fast alles an den auserlesenen, trendigen Marktständen. Der kräftige Geruch von reifen Käsesorten liegt in der Luft und vermischt sich mit dem betörenden Duft von frischem Fisch und exotischen Gewürzen.
Doch auch die Liebhaber von zart schmelzender, hochwertiger Schokolade oder von einzigartig fruchtigem Rhabarbersaft werden hier fündig. Ein Schmaus nicht nur für den Gaumen, sondern für alle Sinne!
8. Ny Carlsberg Glyptotek: Einzigartige Skulpturen und Gemälde

Errichtet: | 1892 |
Must-See: | Rodin, Der Denker |
Finanziert: | Durch Carlsberg-Bier |
Interessiert ihr euch für die Kunst aller Zeiten, dann ist die Ny Carlsberg Glyptotek eine exquisite Adresse. Der Ursprung war eine private Skulpturensammlung des Bierbrauers Carl Jacobsen. Zu entdecken sind in dem stimmungsvollen historistischen Bauwerk antike Marmorplastiken, aber auch altägyptische Sarkophage. Wundervolle Meisterwerke von Impressionisten wie Auguste Rodin, Edgar Degas oder Claude Monet suchen ihresgleichen.
Wegbereiter der Moderne wie Vincent van Gogh, Paul Gauguin oder Paul Cezanne sind in dieser herrlichen Sammlung ebenfalls prominent vertreten. In der Ny Carlsberg Glyptotek könnt ihr euch von der Muse küssen lassen.
9. Die Kleine Meerjungfrau: Weltberühmtes Wahrzeichen Kopenhagens

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Lage: | Innenhafen |
Must-See: | Meerjungfrau by Night |
Dänisch: | Den Lille Havfrue |
Eine verführerische Schönheit ist Kopenhagens Touristenattraktion Nummer Eins, die “Kleine Meerjungfrau”. Beinahe bescheiden wirkt das 1,25 m große, etwas traurig blickende Mädchen, das einem Märchen von Hans Christian Andersen entsprungen ist.
Tagsüber hat sie extrem viele Gäste, aber nachts wird sie angestrahlt und ist dann besonders einen Besuch wert. Schöpfer dieser bezaubernden Bronzeskulptur von 1913 ist Edvard Eriksen. Schon mehrmals wurde sie durch Vandalismus beschädigt. Ob geköpft oder vom Felsen gesprengt, die Jungfrau mit den Flossenfüßen ist immer wieder auferstanden! Bei niedrigem Wasserstand könnt ihr ein Selfie mit ihr wagen.
10. Vor Frelsers Kirke: Erlöserkirche mit Rundumblick

Errichtet: | 1692 bis 1696 |
Must-Do: | Turmbesteigung |
Must-Hear: | Glockenspiel |
Eines der faszinierendsten Bauwerke in Kopenhagen ist die Vor Frelsers Kirke, erbaut von Lambert van Haven. Diese Barockkirche im Stadtteil Christianshavn besitzt einen einzigartigen Turm mit spiralförmiger Spitze. Weithin sichtbar, windet sich eine vergoldete Treppe außen am Dach hinauf.
Die Erlöserkirche hat nicht nur einen wunderschönen Innenraum, das absolute Highlight im doppelten Sinne ist es, auf die Turmspitze zu steigen. Durch enge Gänge geht es nach oben und dann, in luftiger Höhe, bekommt ihr einen unfassbaren Panoramablick über ganz Kopenhagen geboten. Höhenangst oder Platzangst sind hier eher hinderlich, aber wirklich gefährlich ist der Aufstieg nicht.
11. Freistadt Christiania: Legendäres alternatives Viertel

Lage: | Christianshavn |
Größe: | 34 Hektar |
Gründung: | 1971 |
Einst eine Militärkaserne, heute ein alternatives Projekt mit langer Geschichte: Die Freistadt Christiania erstreckt sich an der nahezu vollständig erhaltenen Stadtmauer von Christianshavn. Rund um die historischen Kasernengebäude wurden absolut einfallsreiche Bauten errichtet, die ihr nirgendwo sonst findet.
Schaut euch das Bananenhaus an, aber stört die Bewohner nicht. Fotografieren wird nicht gerne gesehen. In Christiania leben echte Individualisten und Menschen, die in der bürgerlichen Gesellschaft nicht immer zurechtkommen. Es gibt außergewöhnliche Cafés und Veranstaltungsorte. Bei Führungen durch Bewohner bekommt ihr den besten Einblick.
Wetter
Die interaktive Karte zeigt, wie das Wetter aktuell in Kopenhagen ist und die Vorhersage der nächsten 5 Tage aussieht.
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Schon gewusst? Von Norddeutschland aus braucht ihr für die Autofahrt nach Kopenhagen etwa 4 Stunden. Mit dem Zug dauert es etwas länger, aber dafür vielleicht entspannter. Eine Flugreise dauert etwa eine Stunde, schlägt aber mit einem hohen CO2-Fußabdruck zu Buche.
Zur Einreise genügt für EU-Bürger oder Schweizer ein gültiger Personalausweis. Kopenhagen ist die Hauptstadt eines kleinen Landes, von hier aus könnt ihr ganz Dänemark erkunden. Doch die Möglichkeiten reichen noch viel weiter: Über den Öresund könnt ihr, ohne ein Schiff betreten zu müssen, nach Malmö in Schweden gelangen – und das in nur etwa 45 Minuten.
Lage
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