Lange Badestrände, beeindruckende Steilküsten und historische Badeorte. Die Region der Ostsee hat für euch unendlich viel zu bieten. Egal, ob bei langen Spaziergängen am Strand oder beim Fotoshooting auf einer der beeindruckenden Seebrücken. Wir haben die perfekte Auswahl mit interessanten Reisetipps und geben euch einen Überblick zu den schönsten Ostseeinseln in Deutschland und in weiteren Ländern.
Die schönsten Inseln in der Ostsee im Überblick
Die Ostsee liegt zwischen der Skandinavischen Halbinsel und dem europäischem Festland. Im Norden grenzt sie an Schweden und Finnland, im Osten an Russland, Estland, Lettland und Litauen. Im Süden und Westen an Polen, Deutschland und Dänemark. An ihrer tiefsten Stelle geht es mehr als 450 Meter hinab, durchschnittlich liegt die Tiefe aber bei knapp 50 Metern. Auf einer Fläche von 412.500 km² verteilen sich in der Ostsee zahlreiche Inseln, viele von ihnen sind unbewohnt.
Zu den beliebtesten Inseln in Deutschland zählen Rügen und Usedom, wovon ein kleiner Teil auch zu Polen gehört. Fahrt ihr weiter Richtung Norden lernt ihr auf den Inseln Gotland oder Bornholm das Lebensgefühl Hygge kennen. Für Aktive bieten gute Windbedingungen und zahlreiche Sonnenstunden auf Fehmarn oder Hiddensee tolle Möglichkeiten zum Kite- oder Windsurfen. Auch Radfahren und lange Strandspaziergänge bei einzigartigen Sonnenuntergängen solltet ihr nicht verpassen. Wollt ihr unberührte Natur? Dann besucht doch mal die polnische Insel Wolin!
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#ostsee
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1. Rügen: Beliebteste Urlaubsinsel der Deutschen

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Fläche: | 30,7 km² |
Must-See: | Königsstuhl |
Beste Reisezeit: | Juni bis September |
Rügen ist die größte und bevölkerungsreichste Insel Deutschlands und ist berühmt für seine einzigartige Natur. Hier habt ihr einen tollen Mix aus ursprünglichen Buchenwäldern, langen Stränden und imposanten Kreidefelsen. Schaut euch unbedingt den legendären Königsstuhl im Nationalpark Jasmund an. Wer die für die Region typischen Seebrücken sehen möchte, der fährt nach Göhren, Binz und Sellin. Auch Aktive kommen hier auf ihre Kosten, denn Land und Wasser bieten schier unerschöpfliche Möglichkeiten, sich zu bewegen.
2. Gotland: Farbenfrohe Insel in Schweden

Fläche: | 2.994 km² |
Must-See: | Rauk Jungfrun |
Beste Reisezeit: | Juni bis September |
Schwedischer wird es nicht mehr. Auf der Insel Gotland finden Reisende im Hauptort Visby bunte Häuschen, kopfsteingepflasterten Straßen, eine gut erhaltene mittelalterliche Stadtmauer und den historischen Dom. Die Insel ist mit einer maximalen Erhöhung von 82 Metern angenehm flach und kann gut per Fahrrad oder zu Fuß erkundet werden. Ein besonderes Highlight sind die Gewässer auf der Insel, denn auf Gotland gibt es knapp 50 ständig mit Wasser gefüllte Seen. Verpasst nicht die Rauk Jungfrun. Die verwitterten Kalksteinsäulen erinnern an versteinerte Fantasiewesen.
3. Usedom: Polnisch-deutsche Ferieninsel

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Fläche: | 445 km² |
Must-See: | Seebrücke Ahlbeck |
Beste Reisezeit: | Mai bis September |
Es scheint unzählig viele Gründe zu geben, nach Usedom zu reisen. Die Insel, die teils zu Deutschland, teils zu Polen gehört, liegt in einer sehr sonnenreichen Region und hat mehr als 40 km Sandstrände. Kaiserliche Seebäder wie Ahlbeck mit der ältesten Seebrücke Deutschlands, Bansin oder Heringsdorf mit romantischen Villen säumen die Küste. Jährlich kommen Millionen von Besuchern nach Usedom. Besonders bei Familien mit Kindern ist die Insel beliebt, denn durch die Wassertiefe von 60 cm bis 7 Meter im Schwimmbereich ist das Baden auch für Kinder sicher.
4. Ålandinseln: Unzählige Inseln zwischen Finnland und Schweden

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Fläche: | 1.580 km² |
Must-See: | Vårdö |
Beste Reisezeit: | Juni bis August |
Die Ålandinseln liegen in der nördlichen Ostsee zwischen Finnland und Schweden und bieten Reisenden genug Möglichkeiten, um sich hier mehrere Monate zu beschäftigen. Denn Åland besteht aus 6.700 benannten Inseln und dazu 20 000 kleineren Inseln und Schären, die zu Fuß, per Kayak, per Pferd oder Fahrrad erkundet werden können. Wer dann mal ein wenig Pause von der Natur braucht, der besichtigt das Segelschiff Pommern, das Schloss Kastelholm und die Festung Bomarsund.
5. Fehmarn: Bezaubernde Sonneninsel in Schleswig-Holstein

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Fläche: | 185,48 km2 |
Must-See: | Kitesurfen |
Beste Reisezeit: | April bis Oktober |
Fehmarn gehört zu einer der beliebtesten Destinationen der Deutschen für Urlaub im eigenen Land. Der Grund dafür sind zahlreiche Sonnenstunden, 20 Strände und 78 km Küstenlinie sowie zahlreiche Möglichkeiten für Wassersportler und Naturfreunde. Im Sommer sind regelmäßig alle Unterkünfte im Seeheilbad Burg ausgebucht. Für Architekturfans und Instagrammer bietet die Fehmarnsundbrücke ein ideales Fotomotiv. Wer einen Rundumblick über die ganze Insel haben möchte, der steigt auf den Leuchtturm Flügge.
6. Bornholm: Beliebte Ostseeinsel in Dänemark

Fläche: | 588,30 km² |
Must-See: | Burg Hammershus |
Beste Reisezeit: | Mai bis September |
Vor der Südküste Schwedens liegt die dänische Insel Bornholm und sie scheint der Inbegriff von Hygge zu sein. Kleine, niedliche Fischerdörfer, ein entspannter Lebensstil und unberührte Natur. Absolut empfehlenswert ist das Örtchen Rønne mit seinen typischen Holzhäusern und schmalen Gassen. Wer das Sommerurlaubsgefühl mit Booten im Hafen möchte, der fährt nach Gudhjem. Ein weiteres Muss auf der Insel ist das Hammerhus, eine fast 1.000 Jahre alte Burg-Ruine.
7. Hiddensee: Autofreie Insel in Mecklenburg-Vorpommern

Fläche: | 19,02 km² |
Must-Do: | Radtour |
Beste Reisezeit: | Juni bis September |
Westlich von Rügen, umgeben von einigen unbewohnten Inseln liegt Hiddensee, die größte Insel des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft. Die Insel ist besonders beliebt für Tagesausflüge, hat aber, obwohl die Insel nur 16,8 km lang und höchstens 3 km breit ist, genug zu bieten, um die gesamten Ferien hier zu verbringen. Die Hauptaktivitäten auf der Insel sind Wandern und Fahrradfahren, aber auch die Städte sind sehenswert. Vitte ist die heimliche Hauptstadt der Insel, alle anderen Orten haben sich ihren Dorfcharakter erhalten.
8. Saaremaa: Unentdecktes Reiseziel in Estland

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Fläche: | 2.672 km² |
Must-See: | Kurort Kuressaare |
Beste Reisezeit: | Mai bis Oktober |
Nur wenige Flugminuten von der Hauptstadt Tallinn entfernt liegt Estlands größte Insel Saaremaa. Allerdings sollten sich Reisende nicht täuschen lassen, denn Trubel ist hier trotz der Größe nicht zu finden. Auf der Insel wohnen nur ein paar Tausend Menschen, der Rest ist unberührte Natur mit Wäldern, Buchten und Meer. Touristen mieten sich am Besten ein Fahrrad und erkunden die Festungsanlage in der Hauptstadt Kuressaare oder den fast kreisrunden Kaali-Meteoritenkrater.
9. Poel: Südschweden in Mecklenburg-Vorpommern

Fläche: | 36,02 km² |
Must-Do: | Leuchtturmweg |
Beste Reisezeit: | Juni bis September |
Ein Name, der nicht ganz so bekannt ist wie andere deutsche Ostseeinseln, sicher aber trotzdem nicht verstecken muss. Poel liegt unweit von Wismar und ist bekannt für ihre beschaulichen Orte (im Hauptort Kirchdorf leben gerade einmal 3.000 Menschen), lange Strände und viel unberührte Natur. Bis 1903 gehörte die Insel Poel übrigens zu Schweden. Durch ihre flache Topographie kann die knapp 37 km² große Insel ideal per Fahrrad erkundet werden. Für Fans von Leuchttürmen wurde der 23 km lange ausgeschilderte Rundkurs “Leuchtturmweg” konzipiert.
10. Wolin: Unberührte Natur in Polen

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Fläche: | 265 km² |
Must-See: | Seebrücke in Misdroy |
Beste Reisezeit: | Mai bis September |
Mit einer Fläche von 265 km² ist Wolin die größte Insel Polens und ist bekannt für unberührte Natur und lange Strände. Auf der Insel befindet sich mit dem Nationalpark Wolin einer der kleineren Nationalparks Polens. Für Familien mit Kindern ist besonders der Vineta, der Nachbau einer Wikinger-Siedlung spannend. Der absolute Instagram-Hotspot von Wolin ist die lange Seebrücke in Misdroy. Wer Sport und Aussicht kombinieren möchte, erklimmt die 300 Stufen des historischen Leuchtturms Świnoujście.
Weitere Urlaubsziele an Nord- und Ostsee
Schon gewusst? Anders als in der Nordsee gibt es in der Ostsee keine Gezeiten – oder zumindest keine spürbaren, denn der Wasserstand verändert sich nur um wenige Zentimeter. Das liegt daran, dass die Ostsee durch die Meerenge zwischen Dänemark und Skandinavien geschützt ist und die Anziehungskraft des Mondes darum nicht ausreicht, große Wassermassen zu bewegen.
Das Angebot an Campingplätzen bietet sich an für einen Roadtrip. Von Rostock könnt ihr dann beispielsweise auch mit der Fähre nach Dänemark, Schweden oder Lettland übersetzen. Am besten fahrt ihr abends los und übernachtet an Board. Die Überfahrt kann nämlich je nach Destination auch mal bis zu 9 Stunden dauern. Corona-Sonderregelungen beachten!
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