Als eine der aufregendsten Städte der Welt ist die japanische Hauptstadt Tokio ein Garant für eine spannende und abwechslungsreiche Reise. Mit alten Tempeln, hochmodernen Business-Vierteln, Badehäusern und Gaming-Hallen ist die Stadt das Paradebeispiel, dass Neu und Alt sehr wohl zusammengeht. Und wenn jemand in der Hektik der Megacity einmal eine Pause braucht: Teehäuser und Parks bieten Oasen der Ruhe. Wir zeigen euch interessante Orte und Sehenswürdigkeiten für euren Trip nach Tokio!

Top-Sehenswürdigkeiten in Tokio im Überblick

Mit knapp 10 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern sowie einer fast 600-jährigen Geschichte hat sich Tokio ohne Zweifel als Weltmetropole etabliert. Aufgrund der hohen Bevölkerungsdichte auf einer Fläche von 628 km² ist die japanische Hauptstadt berühmt für ihre mächtigen Wolkenkratzer, an deren Füßen traditionelle japanische Häuser zu kauern scheinen. Dieser Zusammenprall von Tradition und Moderne zeigt sich überall in Tokio, wo der Jahrhunderte alte Kaiserpalast neben dem futuristischen Sky Tree Turm steht.

Tokio, und Japan im Allgemeinen, ist aber auch berühmt für seine Subkulturen. Das zeigt sich im quirligen Gamer-Viertel Akihabara, Frauen in prächtigen Kimonos bei der Kirschblüte im Ueno-Park und dem undurchsichtigen Gewusel von Geschäftsleuten auf der weltberühmten Kreuzung im Business-Viertel Shibuya.
— 
#tokio

Fototipp: Folgt HOME of TRAVEL auf Instagram, um neue Aktivitäten und interessante Orte für eure nächste Reise zu finden. Außerdem stellen wir regelmäßig interessante Reiseblogger vor, die von ihren Abenteuern berichten. Hier abonnieren >

1. Asakusa-Schrein: Prächtig bei Nacht

Asakusa-Schrein in Tokio ©eyetronic

Auch interessant: Okinawa-Inseln in Japan – Echte Traumstrände entdecken

Lage:Stadtteil Asakusa, Stadtbezirks Taitō
Must-Do:Nachtaufnahmen machen
(Stativ oder Tripod nicht vergessen!)
Baujahr:1649

So wie sich Reisende das traditionelle Japan vorstellen, genau so sieht der Asakusa-Schrein aus. Bei dieser Sehenswürdigkeit handelt es sich um einen der wichtigsten Shinto-Schreine der Stadt.

Im Gegensatz zu zahlreichen Gebäuden in Tokio überstand dieser Schrein die Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg und erhielt 1951 den Status eines „wichtigen Kulturguts“ der japanischen Regierung.

2. Tokyo Sky Tree: Absolut unübersehbarer Fernsehturm

Tokio Sky Tree in Tokio mit Blick auf den Vulkan Fuji ©torsakarin

Auch interessant: Itsukushima-Schrein in Japan – Das schwimmende Tor

Lage:Solamachi
Eröffnung:2012
Höhe:634 Meter

Tokio erstreckt sich nicht nur in die Breite, sondern auch in die Höhe. Der berühmte Fernsehturm Sky Tree ist mit 634 Metern eines der höchsten Gebäude der Welt. Eröffnet wurde er im Mai 2012.

Wer schwindelfrei ist, kann die Aussichtsplattform auf einer Höhe von 350 Metern besuchen. Neben einem Café und einem Restaurant werden dort auch Yoga-Workshops mit spektakulärer Aussicht angeboten.

3. Shinjuku Gyoen Park: Der größte Park Tokios

Shinjuku Gyoen Park in Tokio ©ACphotography

Auch interessant: Erdbeben in Japan – Wie verhalte ich mich richtig?

Lage:Shinjuku/Shibuya
Größe:58,3 ha
Must-Do:Kirschblüten besichtigen

Tokio kann durch die vielen Menschen und seine Größe schnell sehr anstrengend werden. Wer dann eine kleine Pause im Grünen braucht, ist im Shinjuku-Park genau richtig. Hier können Besucher auch einen traditionellen japanischen Garten mit Teich und Brücken besichtigen.

Außerdem gibt es einen englischen und französischen Garten und ein Gewächshaus für tropische Pflanzen. Wer zur Zeit der Kirschblüte in Tokio ist, wird hier einen echten Hotspot der Blütenpracht finden.

4. Kaiserpalast Tokio: Das Zentrum der Macht

Kaiserpalast Tokio ©WAWA

Auch interessant: Angkor Wat – Die geheimnisvollen Tempel in Kambodscha

Lage:Stadtteil Chiyoda
Must-Do:Tour im Voraus buchen
Fläche:110.000 m2

Auf dem Gelände der ehemaligen Burg Edo liegt heute der Kaiserpalast des Tenno, des japanischen Kaisers. Ganz wichtig, unbedingt im Voraus Tickets für die englische Führung reservieren. Die Plätze sind begrenzt und heiß begehrt. Besucherinnen und Besucher werden dann in Gruppen über das Areal geführt. Individuell erkunden ist nicht möglich.

Zur Sicherheit Ausweis mitnehmen. Der eigentliche Kaiserpalast darf übrigens nicht betreten werden, trotzdem gibt es zahlreiche andere Gebäude und Gärten zu besichtigen.

5. Shinjuku Golden Gai: Für den kleinen und großen Hunger

Über 200 kleine Bars, Clubs und Restaurants: Shinjuku Golden Gai ©Richie Chan

Auch interessant: Die besten Sehenswürdigkeiten auf Phuket

Lage:Shinjuku
Must-Do:sich durchprobieren
Beste Reisezeit:Abends

Durch die Vielzahl von Restaurants in Tokio kann Reisenden die Auswahl schon mal schwerfallen. Umso besser, dass Shinjuku helfen kann. Hier reihen sich in eine kleinen, zugegeben etwas dunklen Gasse Restaurants, Cafés und Bars aneinander.

Da es sich bei Shinjuku Golden Gai allerdings auch um ein berühmtes Ausgehviertel handelt, kann es entsprechend voll werden. Heißt, entweder vorher reservieren oder Wartezeit in Kauf nehmen.

6. Meiji-Schrein: Wunderschöner Schrein im Wald

Meiji-Schrein ©beeboys

Auch interessant: Tempel von Bagan – Wo Heißluftballons aufsteigen

Lage:Shibuya
Fläche Wald:0,7 km²
Einweihung:1920

Auch wenn viele Schreine in Tokio direkt in den Stadtvierteln liegen, so ist dieser Ort hier eine Oase der Ruhe. Umgeben vom einem Wald mit 120.000 Bäumen ist das weite Gelände ideal, um sich zu erholen.

Der beeindruckende Schrein ist Kaiser Meiji und seiner Frau Shoken gewidmet. Auf dem Gelände werden auch häufig Shinto-Hochzeiten abgehalten. Wer Glück hat, kann vielleicht eine sehen. Mit respektvollem Abstand natürlich.

7. Tokyo Tower: Wahrzeichen & Eiffelturm Tokios

Tokyo Tower ©somchaij

Auch interessant: Eiffelturm Paris – Lohnt sich die Aussicht auf die Stadt der Liebe?

Lage:Stadtbezirk Minato
Höhe:332,6 m
Aussichtsplatformen:150 und 250 m

Wer früher die Anime-Serie Sailor Moon geschaut hat, wird bei dem Anblick des roten Eiffelturms wahrscheinlich ganz nostalgisch werden. Die Referenz an die Pariser Sehenswürdigkeit ist übrigens kein Zufall, das Gebäude wirklich ihm nämlich wirklich nachempfunden.

Für spektakuläre Fotos gehen Reisende Abends zum Turm, wenn er von beinahe zweihundert Scheinwerfern angestrahlt wird. Menschen mit Höhenangst seien gewarnt. Die Treppen zur Aussichtsplattform befinden sich außen.

Hotel-Tipp


Schlafen im Kapselhotel in Tokio

Wer Lust auf eine ungewöhnliche Übernachtung hat, übernachtet in den sogenannten Kapselhotels. Dabei schlafen alle nebeneinander wie die Sardinen aufgereiht in separaten Plastikapseln.

8. Shibuya Kreuzung: Geordnetes Chaos der Megacity

Shibuya Kreuzung ©f11photo

Auch interessant: Die 50 gefährlichsten Städte der Welt

Lage:Stadtviertel Shibuya
Must-Do:Kreuzung überqueren
Beste Reisezeit:Feierabendzeit

An dieser einen, weltberühmten Kreuzung im Geschäftsviertel Shibuya gehen wahrscheinlich in einer Grünphase mehr Menschen von einer Seite zur andere als so manche deutsche Stadt Einwohner hat. Wer konkrete Zahlen möchte: etwa 3.000 Menschen. Und zwar nicht nur von zwei Straßenseiten, sondern auch von links und rechts und diagonal.

Es kann also sein, dass Reisende, die das auch ausprobieren wollen, schlussendlich an einer anderen Straßenecke ankommen als ursprünglich gedacht. Wem das zu viel ist, der guckt sich das Spektakel vom Starbucks darüber an.

9. Sensō-ji Tempel: Tokios ältester Tempel

Sensō-ji Tempel ©Phong

Auch interessant: Die besten Sehenswürdigkeiten in Indonesien

Lage:Stadtteil Asakusa
Errichtung:645
Must-Do:Shopping auf der Souvenir-Straße

Durch die Vielzahl der Tempel in Tokio kann man als Reisender schon einmal den Überblick verlieren, aber eines ist sicher: Den Sensō-ji Tempel darf wirklich niemand verpassen.

Beim Eintritt passieren Besucher das Kaminarimon, das Donner-Tor. Dahinter befindet sich eine gut 200 Meter lange Souvenir-Straße, die auch offiziell zu der Anlage gehört. Besonders schön in den Abendstunden ist die fünfstöckige Pagode.

10. Ueno-Park: Einer der ältesten Parks in Tokio

Bootfahren am Ueno-Park ©picture cells

Auch interessant: Die besten Sehenswürdigkeiten in China

Lage:Stadtbezirk Taitō
Eröffnung:1873
Fläche:538,506.96 m²

Dieser Park gehört zu den fünf ältesten in Tokio und ist so viel mehr als nur ein Park. Gerade Familien mit Kindern werden hier besonders auf ihre Kosten kommen. Im Zoo des Parks gibt es Pandas zu sehen, Historiker besuchen gerne die Statue von Saigo Takamori, des angeblich letzten echten Samurais.

Außerdem gehört der historische Ueno-Toshogu-Schrein zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten des Parks. Ein Ort mit einer ganz besonderen Atmosphäre ist der Shinobazu-Teich, mit Lotusblüten im Wasser, umgeben von Tempeln.

11. Tokio Bay & Rainbow Bridge: Stahlgigant mit Beleuchtung

Die illuminierte Rainbow Bridge in der Tokio Bay ©Bogdan Lazar

Auch interessant: Die spektakulärsten Hängebrücken in Europa

Lage:Hafen von Tokio
Baujahr:1993
Länge:798 m

Was erst einmal aussieht wie eine ganz gewöhnliche Hängebrücke, wird zu etwas ganz Besonderem, wenn man es in den Wintermonaten in der Dunkelheit sieht. Dann nämlich erst erklärt sich dank bunter Strahler der Name Rainbow Bridge.

Die Brücke verfügt über zwei Etagen, oben fahren die Autos, unten gehen die Fußgänger. Für Reisende lohnt es sich allerdings, zweimal über die Brücke zu gehen, denn auf jeder Seite wartet eine spektakuläre Aussicht. Einmal auf die künstliche Insel Odaiba und einmal auf den Tokio Tower.

12. Omoide Yokocho: Walk down memory lane

Memory Lane in Tokio ©Kristina Blokhin

Auch interessant: Die besten Sehenswürdigkeiten in Vietnam

Lage:Stadtteil Shinjuku
Must-Try:Bier und Snacks
Beste Reisezeit:Kurz vor Feierabend

In dieses Viertel gehen vor allem Menschen, die nach der Arbeit zwar aus dem Büro raus, aber noch nicht nach Hause wollen. Hier gibt es Feierabend-Bier und in den vielen Izakaya-Restaurants Snacks zum Bier.

Lustig wird der Name der Memory Lane, ja, so die Übersetzung, vor allem dann, wenn Reisenden die heftige Trinkkultur der japanischen Bevölkerung auffällt. Meistens ist nämlich dann am nächsten Morgen nicht mehr viel mit Memories.

13. Metropolitan Government Building: 360 Grad Panorama auf Tokio

Metropolitan Government Building Tokio ©torsakarin
Lage:Stadtteil Shinjuku
Gesamthöhe:243 m
Höhe Aussichtsplattform:202 m

Stimmt schon, wenn irgendwo das Wort Government im Namen drinsteckt, klingt das erst einmal nicht so, als würde der Besuch besonders unterhaltsam werden.

Ein Besuch des Metropolitan Government Building in Tokio, das übrigens oft fälschlicherweise als Rathaus von Tokio bezeichnet wird, lohnt sich aber trotzdem, denn dort wartet auf einer Höhe von 202 Metern, das ist der 45. Stock, eine 360 Grad Aussichtsplattform. Bitte nicht verwirren lassen: Das Gebäude hat zwei Türme und in beiden gibt es eine Aussichtsplattform. Der Eintritt ist übrigens kostenlos.

14. Akihabara: Das Paradies für Geeks

Akihabara-Viertel in Tokio ©Luciano Mortula-LGM
Lage:Stadtteil Akihabara
Must-Do:Zocken
Beste Reisezeit:Früh morgens da sein

Die Schlange zieht sich um mehrere Häuserecken. Es ist aber kein Konzert von einem internationalen Star, sondern kurz vor Eröffnung einer der vielen Spielhallen in Tokios berühmten Gamer- und Geek-Viertel Akihabara.

Geek ist hier im positivsten Sinne gemeint, denn alle, die nicht so richtig in die Gesellschaft zu passen scheinen, finden hier ihren Escape. Mit acht-etagigen Buchläden voller Mangas und mehrstöckigen Spielhallen so weit das Auge reicht. Am frühen Samstagmorgen stehen vor allem Männer hier an und verlassen die Arcaden oft auch erst wieder in der späten Sonntagnacht.

15. Digital Art Museum: Hier wird Kunst digital

Faszinierende Lichtinstallation ©Sergio Yoneda
Lage:Odaiba, Bucht von Tokio
Eröffnung:2018
Fläche:10.000 m²

Influencer und Hobby-Fotografen können hier wahrscheinlich einen ganzen Tag verbringen und sich austoben. Denn ja, Fotografieren ist hier ausdrücklich erwünscht!

In dem modernen Museum warten auf einer Fläche von 10.000 Quadratmetern Lichtinstallationen und Themenräume, wie etwa Borderless World, Athletics Forest, Future Park und der Forest of Lamps, mit Lampen, die die Farbe wechseln. Neben dem Museum gibt es auch ein Teehaus, in dem Reisende an einer Tee-Zeremonie teilnehmen können.

Wetter


Die interaktive Karte zeigt, wie das Wetter aktuell in Tokio ist und die Vorhersage der nächsten 5 Tage aussieht.

Weitere Reiseziele in Asien

Schon gewusst? Auch wenn Tokio eine internationale Megametropole ist, kann es passieren, dass sich Reisende, die weder Japanisch sprechen noch lesen können, etwas verloren fühlen. Die Englischkenntnisse der Bevölkerung sind eher mäßig und selbst an internationalen Knotenpunkten wie Bahnhöfen und Flughäfen kann es sein, dass man mit Englisch nicht weiterkommt.

In der Rushhour in Tokio kann es in der U-Bahn sehr eng werden, was manche Männer zum Anlass nehmen, übergriffig zu werden. Dies betrifft aber vor allem Japanerinnen. Andere Männer wiederum halten, um genau das zu vermeiden, während der gesamten Fahrt die Hände in die Höhe. Wer sich trotzdem unwohl fühlt mit so viel Nähe, benutzt die Pink Cars. Und wer eine Rundreise plant, sollte sich auf jeden Fall vor (!) der Einreise Japan Rail Pass besorgen. Der gilt als Flatrate für die beeindruckenden Hochgeschwindigkeitszüge. Platzreservierungen müssen trotzdem vor Ort gemacht werden.

Lage

Praktische Links

Kommentar verfassen