Die majestätische Schönheit der Alpen ist seit jeher eine Inspirationsquelle für Reisende, Wanderer und Naturfreunde. Das Gebirge erstreckt sich über acht Länder und bietet unzählige Möglichkeiten für Aktivitäten, Erholung und Entdeckungen. Inmitten der gewaltigen Gipfel und tiefen Täler liegen einige der faszinierendsten Naturwunder unserer Erde. Wir nehmen euch mit auf eine atemberaubende Reise, um die sieben größten Naturwunder der Alpen zu erkunden.
Die größten Naturwunder der Alpen im Überblick
Die Alpen sind eines der bedeutendsten Gebirge der Welt und erstrecken sich über eine Fläche von rund 200.000 Quadratkilometern in acht europäischen Ländern: Frankreich, Monaco, Italien, der Schweiz, Liechtenstein, Österreich, Deutschland und Slowenien. Sie entstanden vor etwa 65 Millionen Jahren durch die Kollision der afrikanischen und eurasischen tektonischen Platten.
Der höchste Berg der Alpen ist der Mont Blanc mit einer Höhe von 4.810 Metern. Doch in den Alpen warten weitere Naturwunder, die es zu entdecken gilt. Schwindelerregende Höhen, riesige Gletscher und kristallklare Bergseen sowie unterirdische Höhlensysteme und spektakuläre Wasserfälle machen die Alpen zu einer einzigartigen Berglandschaft mitten in Europa.
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1. Aletschgletscher: Der längste Gletscher der Alpen

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Lage: | Berner Alpen |
Länge: | ca. 20 Kilometer |
Bester Blick: | Jungfraujoch und Eggishorn View Point |
Stellt euch vor, ihr steht auf einem Gipfel und blickt auf ein schimmerndes Band aus Eis und Schnee, das sich durch die majestätische Bergwelt schlängelt. Dieses Naturwunder ist der Aletschgletscher. Er ist der größte und längste Gletscher der Alpen und verweilt seit Jahrtausenden in stiller Schönheit.
Der Aletschgletscher entstand während der letzten Eiszeit, als gigantische Eismassen die Alpen bedeckten. Heute ist er rund 20 km lang und hat eine Eisdicke von bis zu 900 Metern. Ein ganz besonderes Erlebnis bietet der Ausblick vom Eggishorn oder vom Jungfraujoch. Hier oben auf knapp 3.500 m Höhe sind auch die berühmten Berggipfel von Eiger, Mönch und Jungfrau zum Greifen nah.
2. Soča: Der schönste Fluss in Europa

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Lage: | Julische Alpen |
Must-See: | Große Soča-Tröge |
Must-Do | Kajakfahren oder Rafting |
Die Soča gilt mit ihrem kristallklaren und türkisblauen Wasser als einer der schönsten Flüsse Europas. Der Fluss entspringt im Triglav-Nationalpark und zieht sich über 140 Kilometer durch Slowenien und schließlich bis nach Italien. Beim Wildwasser-Kayaking oder Rafting könnt ihr den Fluss am besten erkunden. Oder ihr wandert immer am Ufer entlang.
Der Abschnitt im Trentatal zwischen der Soča-Quelle und Bovec gilt als besonders sehenswert. Der Fluss wird hier zu einem wilden Strom, der durch eine enge Schlucht strömt. Vor allem die Große Soča-Tröge ist ein wahres Naturphänomen. Man fühlt sich bisschen wie Indiana Jones, während man über die wackelige Hängebrücke marschiert. Doch der Tiefblick bleibt in Erinnerung.
3. Eisriesenwelt: Das größte Eishöhlensystem der Welt

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Lage: | Tennengebirge |
Größe: | 42 Kilometer |
Führung: | 1,5 Stunden |
Ein beeindruckendes Meisterwerk der Natur ist auch die Eisriesenwelt bei Werfen im Salzburger Land. Sie ist über 42 Kilometer lang und damit das größte Eishöhlensystem der Welt. Entstanden ist sie vor etwa 100 Millionen Jahren durch den langsamen Aushöhlungsprozess von Kalkstein. Das eindringende Schmelzwasser gefror und erstarrte zu Eis.
Um diese magische Welt zu erkunden, könnt ihr an geführten Rundgängen teilnehmen, die etwa 1,5 Stunden dauern und 700 Meter tief in das Höhlensystem führen. Ihr solltet euch allerdings dick anziehen, denn die Temperatur in der Höhle liegt meist um den Gefrierpunkt.
4. Eibsee: Der schönste Bergsee Deutschlands

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Lage: | Wettersteingebirge |
Max. Tiefe: | 36 Meter |
Must-Do: | Rundwanderung |
Eingerahmt von Deutschlands höchstem Berg, liegt der Eibsee – ein Juwel der Natur, das jedem Besucher den Atem raubt. Das smaragdgrüne Wasser, das in der Sonne schimmert, und die beeindruckende Kulisse der Zugspitze machen den Eibsee zu einem ganz besonderen Ort. Der See verdankt seine Entstehung einem gewaltigen Bergsturz, der vor etwa 4.000 Jahren stattfand.
Dadurch entstanden auch zahlreichen kleinen Inseln, die im See verteilt sind und die man sehr gut vom Ufer aus bestaunen kann. Eine hervorragende Möglichkeit, den Eibsee zu entdecken, bietet die Rundwanderung um den See. Der gut ausgebaute Weg ist 7 Kilometer lang und für jeden gut machbar.
5. Krimmler Wasserfälle: Der höchste Wasserfall in Österreich

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Lage: | Hohe Tauern |
Höhe: | 385 Meter (3 Fallstufen) |
Must-Do: | Wasserfallweg |
Für das nächste Naturwunder geht es nach Österreich zu den Krimmler Wasserfällen. Hier im Nationalpark Hohe Tauern entfaltet das tosende Wasser aus schwindelerregender Höhe ein beeindruckendes Schauspiel. In drei Stufen stürzen die Krimmler Wasserfälle über insgesamt 385 Meter in die Tiefe. Mit dieser Höhe sind sie die höchsten Wasserfälle Österreichs.
Dem Ort wird zudem eine Heilwirkung für Menschen mit Asthma nachgesagt. Die feinen Wassertröpfchen, die in die Umgebungsluft gesprüht werden, sollen positive Effekte auf die Atemwege haben. Um die Wasserfälle hautnah zu erleben, empfiehlt sich eine Wanderung entlang des Wasserfallwegs. Die Runde ist rund 4 Kilometer lang und führt vorbei an spektakulären Aussichtspunkten.
6. Rheinschlucht: Der Schweizer Grand Canyon

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Lage: | Glarner Alpen |
Länge: | 13 Kilometer |
Bester Blick: | Il Spir Aussichtsplattform |
Willkommen in der Rheinschlucht, auch bekannt als der “Schweizer Grand Canyon”! Auch hier zeigt sich die ganze Kraft der Natur. Vor 10.000 Jahren entstand die Rheinschlucht durch einen riesigen Bergsturz, bei dem über 10 Kubikkilometer Gestein in das Vorderrheintal stürzten. Heute präsentiert sich die Schlucht als beeindruckendes Naturschauspiel, das man sehr gut zu Fuß erkunden kann.
Unser Tipp ist die Aussichtsplattform “Il Spir” mit einem 180-Grad-Rundum-Blick über die Schlucht. Hier reichen die Felswände bis zu 400 Meter in die Tiefe. Oder ihr steigt in den Panoramazug der “Rhätische Bahn” ein. Dann erlebt ihr die 13 km lange Rheinschlucht in ihrer ganzen Pracht.
7. Drei Zinnen: Die spektakulärste Felsformation der Dolomiten

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Lage: | Dolomiten |
Max. Höhe: | 2.999 Meter |
Bester Blick: | Am Sextner Stein |
Die Drei Zinnen sind eine der spektakulärsten Felsformationen in den Dolomiten und eines ihrer Wahrzeichen. Drei beeindruckende Felstürme ragen hier bis auf 2.999 Meter empor. Stellt euch den Nervenkitzel vor, wenn man an diesen steilen, schroffen Wänden hinauf klettert. Wenn ihr schwindelfrei seid, Kondition mitbringt und einen erfahrenen Bergführer an eurer Seite habt, sollte das aber gut machbar sein.
Selbst Frank-Walter Steinmeier, der deutsche Bundespräsident, hat die Drei Zinnen schon erfolgreich erklommen. Für Wanderer ist der Drei-Zinnen-Rundweg ein absolutes Muss. Dieser malerische Pfad führt euch einmal rund um die Felstürme. Im Winter verwandeln sich die schneebedeckten Gipfel in ein wahres Winterwunderland, das man per Skitour erkunden kann.
Weitere Reiseziele in den Alpen
Schon gewusst? Die Alpen sind geprägt von einer vielfältigen Topografie, die von sanften Hügeln und fruchtbaren Tälern bis hin zu schroffen Gipfeln und eisigen Gletschern reicht. Über 100 Gipfel sind über 4.000 Meter hoch. Zudem entspringen zahlreiche Flüsse, darunter der Rhein, die Rhone und der Po, in den Alpen und versorgen weite Teile Europas mit Wasser.
Die Flora und Fauna ist bemerkenswert vielfältig und reicht von den üppigen Wäldern in den unteren Lagen bis zu den alpinen Wiesen und kargen Felslandschaften in höheren Lagen. Die Region beheimatet eine große Anzahl von Tierarten wie Steinböcke, Gämsen, Murmeltiere, Luchse und sogar Braunbären, sowie über 4.500 Pflanzenarten, darunter viele endemische Arten wie das Edelweiß und die Alpen-Akelei.
Lage
Praktische Links
- Die schönsten Wanderungen der Alpen
- Die schönsten Bergseen der Alpen
- Bedrohte Tierarten in den Alpen
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