Welche ist die schönste der ostfriesischen Inseln? Darüber mag man streiten, fest steht jedoch, dass Wangerooge mit seinen vielseitigen Sehenswürdigkeiten und Ausflugszielen ein spannendes Reiseziel zu jeder Jahreszeit darstellt. Einmalige Aussichtspunkte wie die Jever Plattform oder der Westturm sowie der wunderschöne Strand von Wangerooge sind nur ein paar der interessanten Orte auf Ostfrieslands östlichster bewohnter Insel. Kommt mit und entdeckt mit uns wertvolle Reisetipps für Wangerooge!
Top-Sehenswürdigkeiten auf Wangerooge im Überblick
Wangerooge zählt zu den Ostfriesischen Inseln und ist vom Hafen in Harlesiel, 42 km von Wilhelmshaven entfernt, zu erreichen. Die etwa einstündige Überfahrt mit der Fähre ist allerdings nur bei Hochwasser möglich. Autos fahren auf Wangerooge nicht, dafür aber eine schmalspurige Inselbahn – eine Attraktion an sich. Obwohl die Insel die zweitkleinste Ostfrieslands ist, hat sie zwei Leuchttürme, samt Inselmuseum im Alten Leuchtturm.
Obwohl die meisten Besucher im Sommer Urlaub auf Wangerooge machen, stellt die Insel zu allen Jahreszeiten ein aufregendes Reiseziel dar. Ein Ausflug ins Wattenmeer (mit Guide!) ist immer ein unvergessliches Erlebnis, und an richtigen Schietwettertagen sorgen Sehenswürdigkeiten wie das Nationalpark-Haus oder die Nikolai-Kirche für Abwechslung.
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#wangerooge
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1. Ost-Anleger: Alter Schiffsanlegepunkt Wangerooges

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Lage: | Südosten |
Erbaut: | 1903 |
Must-See: | Sonnenaufgang |
Alle Fähren aus Harlesiel kommen heute am West-Anleger an, doch Wangerooge hat einen weiteren Schiffsanleger im Osten. Dieser ist ein schönes Ausflugsziel an der Südostküste. Zwar ist außer ein paar Holzpfählen nicht mehr viel zu sehen, aber der Punkt, wo die Inselbahngleise enden, liegt wunderschön am östlichen Ende Wangerooges.
Am besten spaziert ihr bei Ebbe über den gefühlt endlosen Sandstrand – wenn ihr Romantik mögt oder gerne fotografiert, vorzugsweise bei Sonnenaufgang!
2. Leuchtturm Wangerooge: Wangerooges jüngstes Leuchtfeuer

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Lage: | Westküste |
Erbaut: | 1966-69 |
Must-See: | Künstlerbild unten |
Als der neue Leuchtturm Wangerooges 1969 seinen Dienst antrat, überragte er seinen Vorgänger, die Top-Sehenswürdigkeit „Alter Leuchtturm“, gleich um über 20 Meter. Mit seinen gut 60 Metern Feuerhöhe gilt er gar als “eines der höchsten Leuchtfeuer Deutschlands” – doch für Besucher ist er nicht zu besteigen.
Trotzdem lohnt es sich, bei einem Ausflug an die Westküste unten bei dem Technikwunder, oft einfach als „Leuchtturm Wangerooge“ bezeichnet, vorbeizuschauen. Der rot-weiß gestreifte Turm ist längst zu einem der Inselsymbole geworden – und seinen Fuß ziert ein Keramikbild zum Thema Leuchttürme.
3. Strand Wangerooge: Der richtige Strand für jeden

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Lage: | West-, Nord- und Ostseite |
Must-Do: | Baden am Dorfstrand |
Wichtig: | Gezeiten beachten! |
Die gute Nachricht für Strandfans: Halb Wangerooge ist von Strand umgeben – genauer gesagt die ganze West-, Nord- und Ostseite. Doch dabei ist Strand nicht gleich Strand, jeder hat seine eigenen Attraktionen!
Wer baden möchte, tut dies am besten am Dorf-nahen Abschnitt, wo im Sommer auch Rettungsschwimmer zugegen sind. Natürlich stehen ebenfalls Strandkörbe zur Verfügung. Surfen könnt ihr im Westen, mit Hunden Gassen gehen am Hundestrand im Osten (die allerdings zwischen Mitte März und Ende Oktober angeleint gehören!).
4. Westturm: Wangerooges Wahrzeichen im Westen der Insel

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Lage: | Westseite |
Erbaut: | 1932 |
Must-See: | Aussicht von oben |
Er ist zwar kein Leuchtturm, aber doch der dritte Turm auf Wangerooge und eine echte Attraktion: Der 1932 erbaute Westturm, in dem sich heute eine Jugendherberge befindet.
Das aus sieben Etagen bestehende Klinkergebäude dominiert die Westseite der Insel. Und ihr braucht auch nicht länger traurig zu sein, falls der Alte Leuchtturm bei eurem Besuch noch immer geschlossen sein sollte: Vom Westturm genießt ihr aus 56 Metern einen noch umfassenderen Blick über die gesamte Insel und das Wattenmeer!
5. Nationalpark-Haus Wangerooge: Alles übers Wattenmeer
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Lage: | im Dorf |
Thema: | Wattenmeer-Natur |
Ruhetag: | Montag |
Die Natur nicht nur Wangerooges, sondern des Lebensraums Wattenmeer kennenlernen und zu verstehen – das ist das Ziel der umfangreichen Ausstellung samt Aquarium im Nationalpark-Haus Wangerooge. Dieser besonders interessante Ort befindet sich im Dorfzentrum und lädt ein zum interaktiven Naturerlebnis für die ganze Familie.
Im Museum könnt ihr bei Regenwetter problemlos mehrere Stunden verbringen und werdet um viele Wattenmeer-Geheimnisse reicher sowie um einiges Vogelwissen schlauer nach Hause fahren. Tipp: Das Nationalpark-Haus organisiert auch Veranstaltungen!
6. Jever Plattform: Der schönste Aussichtspunkt auf Wangerooge
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Lage: | Ostseite |
Must-See 1: | Sonnenaufgang |
Must-See 2: | Vögel |
Wenn ihr nach einem perfekten Fotospot sucht, habt ihr ihn gefunden – zumindest an klaren Tagen. Seitdem die Jever Aussichtsplattform 2007 eingerichtet hatte, tummeln sich an der Attraktion an Schönwettertagen Foto- und Vogelbegeisterte zugleich.
Warum? Weil der Blick von der Plattform an der Ostseite der Insel nicht nur über den gesamten Strand reicht (der bei Ebbe immens erscheint), sondern auch über die Dünenlandschaft und Salzwiesen. Besonders romantisch: der Sonnenaufgang vor Ort! Und der Morgen ist bekanntlich auch eine gute Zeit, um Vögel zu erspähen.
7. Inselmuseum Alter Leuchtturm: Blicke bis Helgoland

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Lage: | im Dorf |
Erbaut: | 1854/55 |
Wichtig: | 2023 wegen Sanierung geschlossen |
Die schlechte Nachricht zuerst: Zum Zeitpunkt der Recherche ist der Alte Leuchtturm mitsamt seines Heimatmuseums – eine der Hauptsehenswürdigkeiten der Insel – leider für Besucher geschlossen, da länger andauernde Sanierungsarbeiten vorgenommen werden.
Dennoch wird euch die rot-weiße Schönheit, die 1854/55 nach der sogenannten „großen Neujahrsflut“ errichtet wurde, schon von Weitem auffallen. Wenn der Turm endlich wieder öffnet, bietet er einen wunderschönen Panoramablick über die Insel, und zwar aus 39 Metern Höhe. Bei klarer Sicht soll dann sogar Helgoland in der Ferne zu sehen sein.
8. Schlafstrandkorb: Romantische Nacht für zwei am Strand

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Lage: | Oststrand |
Must-Do: | Übernachtung |
Verfügbar: | Mitte Mai – Mitte Sept. |
Tagsüber an der Nordsee an einem Strandkorb sitzen und entspannt lesen oder dem Treiben im Wasser zuschauen – das habt ihr vielleicht schon gemacht. Aber wie wäre es zur Abwechslung mit einer Strandkorb-Übernachtung?
Im Osten Wangerooges, hinter dem Hundestrand, befindet sich diese exklusive Attraktion: zwei sogenannte Schlafstrandkörbe mit Platz für bis zu zwei Personen. Bei einer Breite von 1,30 und Länge von 2,40 Metern könnt ihr euch auf eine gemütliche Strandnacht freuen.
9. Inselbahn: Historische Schmalspurbahn auf Wangerooge

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Abfahrt: | West-Anleger (Fähre) |
Eröffnet: | 1897 |
Ziel: | Dorfbahnhof |
Autos gibt es auf Wangerooge zwar nicht, dafür aber eine Eisenbahn, die schon an sich eine Attraktion darstellt. Die bereits 1897 eröffnete Schmalspurbahn (die Einzige, die bei der Deutschen Bahn in Betrieb ist) verbindet auf 5,9 Kilometern den West- mit dem Ost-Anleger – wobei sie meist nur bis zum Dorfbahnhof verkehrt.
Schnelligkeit ist wie überall auf Wangerooge auch bei der Inselbahn nicht gefragt: Der kleine Zug fährt mit maximal 20 km/h! Solltet ihr größere Koffer dabeihaben, müsst ihr sie vor Abfahrt aufgeben.
10. Minsener Oog: Vogelschutzinsel im Wattenmeer
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Lage: | östlich von Wangerooge |
Must-Do: | Wattwanderung |
Touren: | ab Schilling |
Minsener Oog ist eine kleine, unbewohnte Insel (oder doch, es gibt einen Vogelwart!) östlich von Wangerooge, wo der Vogelschutz die größte Rolle spielt und die ein tolles Ausflugsziel darstellt. Möchtet ihr sie bei einer Wattwanderung erkunden, solltet ihr dies jedoch vom Festland aus tun – von der Ortschaft Schilling starten im Sommer bei Ebbe etwa fünfstündige geführte Touren zu dem Inselchen.
Sich allein auf den Weg zu machen, ist für Wattunkundige nicht empfehlenswert! Nur ein kleiner Teil der Insel darf überhaupt betreten werden, der Rest gilt als Ruhezone im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer.
Weitere Reiseziele an der Nordsee
Schon gewusst? Am kleinen Hafen in Harlesiel könnt ihr euer Auto sicher auf den Tages- oder auch Langzeitparkplätzen abstellen – gerade im Sommer solltet ihr jedoch vorab buchen, da es schnell voll werden kann! Und Achtung: Die Abfahrtzeiten der Fähren folgen stets den Gezeiten, denn bei Ebbe geht nichts.
Die Überfahrt selbst bis zum West-Anleger dauert etwa eine Stunde, danach bringt euch die Inselbahn in ca. 30 Minuten ins Dorf. Für Besucher mit schwerem Gepäck gibt es auch einen Gepäckservice, der euch Koffer & Co. direkt in die Unterkunft bringen kann. Und dann heißt es einfach entspannen – zum sofortigen Runter- und Ankommen ist eine ostfriesische Teezeremonie sehr zu empfehlen!
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