Herrliche Traumstrände, zauberhafte Dünen und die großartige Nordsee in ihrem ewigen Auf und Ab aus Ebbe und Flut: Das erwartet euch auf Norderney, einem Juwel unter den Ostfriesischen Inseln. Dieses traditionsreiche Nordseeheilbad bietet absolut interessante Orte an den Stränden und im Landesinneren. Der unbewohnte wilde Osten ist eine besonders lohnende Sehenswürdigkeit. Faszinierende Attraktionen zwischen Wasser und Land können von dieser Insel aus besonders gut erreicht werden. Etwa eine Stunde dauert die Fahrt mit der Fähre, sodass sich Norderney auch als Ausflugsziel wunderbar eignet. Aber eigentlich lohnt es sich unbedingt, hier einen ganzen Urlaub zu verbringen. Unsere Reisetipps geben euch Orientierung.
Top Ausflugsziele & Sehenswürdigkeiten auf Norderney im Überblick
Norderney (ca. 5.700 Einwohner) ist der perfekte Ort zum Durchatmen: Genießt die einzigartig frische und gesunde Luft! Kombiniert mit dem Blick auf das weite Meer und die goldgelben Dünen, bietet euch Norderney das ganze Jahr über großartige Erlebnisse. Grandiose Strände erlebt ihr am Ost-Badestrand und am Nordbad, wo beim Januskopf perfekte Bedingungen für Surfer herrschen. Liebt ihr menschenleere Natur, dann wandert doch hinüber ans meerumtoste Ostende. Vom großen Leuchtturm aus habt ihr einen gigantischen Überblick über die schmale, 14 km lange Insel.
Die Stadt Norderney ist das älteste Nordseeheilbad Deutschlands, ihre mondänen Kurbauten schmücken das historische Zentrum. Auf einer Wattwanderung lernt ihr mit allen Sinnen den Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer kennen. Und im Nationalparkzentrum WattWelten bekommt ihr die wichtigsten Facts über dieses absolut schützenswerte Naturjuwel kurzweilig und anschaulich vermittelt. “Norder neye oog”, die 1550 erstmals erwähnte “Neue Insel des Nordens” wartet auf euch!
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#norderney
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1. Weiße Düne: Herrlicher Ost-Badestrand an der Nordsee

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Lage: | Nordküste |
Must-Do: | Chillen |
Einkehrtipp: | Restaurant Weiße Düne |
Zu den schönsten Stränden von Norderney gehört das Ostbad Weiße Düne. Bis zu 21 m erheben sich die hell glitzernden Dünen oberhalb dieses Strandes, der gar nicht so weit im Osten liegt. Der zuckrige Sand lässt an die Karibik denken, ideal zum Sandburgen bauen. Hier gibt es Strandkörbe, absolut fotogene Nachbauten der alten Badekarren und in luftiger Höhe eine tolle Aussicht.
Unterhalb der Dünen erstreckt sich das Kultrestaurant Weiße Düne. Nach einem Strandspaziergang könnt ihr hier chillen, speisen und euch in der Kaminbar einen Cocktail mixen lassen.
2. Kap Norderney: Unverwechselbares Wahrzeichen

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Lage: | Unweit des Nordstrandes |
Erbaut: | 1849 |
Wieder errichtet: | 2017 |
Einst hatte jede Ostfriesische Insel ihr eigenes Seezeichen. Deshalb ist auf der Peilbake am Kap Norderney ein umgedrehtes Dreieck schon aus der Ferne zu sehen. So konnten die Seefahrer per Fernglas erkennen, welche Insel da vor ihnen lag. Das ist lange her, doch die Bake gilt bis heute als Wahrzeichen Norderneys.
Das Monument wurde 1849 erbaut und mit einem steinernen Fundament 2017 wieder errichtet. Wenn Ihr hier herlauft, habt ihr eine wunderbare Aussicht über das Meer und die Dünen sowie auf die Stadt Norderney selbst.
3. Leuchtturm: Höchstes Bauwerk Norderneys

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Lage: | Nahe Flughafen |
Must-Do: | Hinaufsteigen |
Höhe: | 60 m |
Weithin sichtbar, ist der große Leuchtturm von Norderney, das höchste Gebäude der Insel. Wenn ihr die 253 Treppenstufen hinauf lauft, habt ihr einen grandiosen Panoramablick. Von oben erkennt ihr, dass die schmale Insel noch viel länger ist als gedacht und die Dünen sich bis ganz weit gen Osten erstrecken. Ihr stellt fest, dass der größte Teil Norderneys aus wunderbaren Naturlandschaften besteht.
Und drumherum seht ihr nichts als die weite Nordsee, das ferne Festland und die Nachbarinseln Baltrum und Juist. Auch heute noch dient das Leuchtfeuer des denkmalgeschützten Turms der Schifffahrt.
4. Wrack am Ostende: Faszinierender Foto-Hotspot

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Gesunken: | 1967 |
Must-Do: | Wanderung |
Dauer: | 2-3 Stunden |
Wisst ihr, was ein Muschelsauger ist? Ein solches Schiff ist im Jahre 1967 direkt im fernen Osten von Norderney gestrandet. Die “Capella” wurde zu Hilfe gerufen, um ein anderes Schiff vom Grund wieder freizubekommen. Stattdessen saugte sie sich selbst am Meeresboden fest. Seitdem haben Salzwasser und Gezeiten ganze Arbeit geleistet, sodass dieses Schiff bis aufs Gerippe verschwunden ist.
Der 10 km lange Weg ist wunderschön und führt durch eine windzerzauste Inselwelt. Wenn ihr am Nordstrand entlang lauft, dann passt auf, dass ihr nicht von der Flut verschluckt werdet.
5. Strandpromenade: Flaniermeile Norderneys

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Länge: | 6 km |
Must-Do: | Flanieren |
Einkehrtipps: | Giftbude, Milchbar, Weststrandbar |
Wie der Name schon sagt: Auf der Strandpromenade könnt ihr, ohne sandige Füße zu bekommen, auf entspannte Weise am Strand promenieren. Ihr lauft vom Hafen aus am schmalen Weststrand entlang, der durch Buhnen vor den starken Wellen geschützt wird. Am breiteren Westbad erblickt ihr den einladenden Familienstrand mit wundervollen Hotels, die an die glorreiche Zeit der Badekultur erinnern.
Besonders sehenswert ist die Villa Hanebuth im Stile einer verschwenderischen Neorenaissance. Auf der Strandpromenade passiert ihr echte Institutionen der Norderneyer Gastlichkeit: die Milchbar, die Weststrandbar und die Giftbude.
6. Kaiser-Wilhelm-Denkmal: Monumentaler Obelisk
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Lage: | Knyphausenstraße |
Errichtet: | 1899 |
Besonderheit: | Obelisk mit Möwe |
Norderney war eines der beliebtesten Seebäder des Deutschen Kaiserreichs. Und so musste ein Denkmal her für den ersten Kaiser Wilhelm. Es wurde 1899 errichtet, 75 verschiedene Regionen spendeten typische Steine aus ihren Steinbrüchen. Grob behauen, wirkt der Obelisk wie ein rustikales Mauerwerk.
Das Vorbild für ein solches Herrschaftszeichen stammt aus der Zeit der Pharaonen des Alten Ägypten. Ursprünglich bekrönte das Denkmal eine Bronzebüste von Kaiser Wilhelm l. Doch diese wurde im Ersten Weltkrieg eingeschmolzen, um Waffen daraus zu schmieden. Seit 1938 breitet hoch oben eine Möwe aus Stein ihre Flügel aus.
7. Kurtheater: Historische Bühne im Zentrum
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Lage: | Beim Kurpark |
Must-Do: | Theaterstück besuchen |
Besonderheit: | 400 Samtsessel |
Mondän ging es zu auf Norderney im 19. Jahrhundert. Im historischen Zentrum des Kurortes stehen elegante klassizistische Bauten wie das Conversationshaus, das Kurtheater und traditionsreiche Cafés. Im Inneren des Theaters könnt ihr den neobarocken Zuschauerraum mit seinen vornehmen Logen betreten, die in roter, goldener und weißer Farbe glänzen.
Von zeitgenössisch bis nostalgisch: Hier erlebt ihr beeindruckende Theateraufführungen. Außerdem befindet sich im Kurtheater das Kino der Insel. In Schale werfen nicht vergessen!
8. Georgshöhe: Grandioses Panorama Norderneys

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Lage: | Januskopf |
Must-See: | Aussicht |
Höhe: | 20 m |
Früher mal Wetterstation, ist die etwa 20 m hohe Düne Georgshöhe heute ein beliebter Aussichtspunkt. Von hier oben könnt ihr den weiten, strahlend blauen Horizont genießen und euch an der salzigen Meeresluft laben. Das Denkmal in Form eines Ankers erinnert an Norderneyer Seeleute, die nicht vom Meer zurückgekehrt sind. Die Georgshöhe befindet sich nahe einem großen Dünengebiet.
Wandert oder radelt ihr hier weiter bis zum großen Leuchtturm, könnt ihr die bezaubernden Weißdünen, die stärker bewachsenen Graudünen und die Braundünen bewundern, auf denen sogar Bäume Wurzeln schlagen.
9. Selden Rüst: Einzige Windmühle der Insel

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Errichtet: | 1862 |
Must-Do: | Kuchen essen |
Einkehrtipp: | Restaurant Zur Mühle |
Seltene Ruhe, so kann man “Selden Rüst”, den Namen der Windmühle Norderneys übersetzen. Aber so laut ist es eigentlich gar nicht auf Norderney – außer, hiermit ist die steife Brise gemeint, die oft über die Insel pfeift. Und genau diesen blasenden Luftzug hat sich die Mühle einst zunutze gemacht, um das Korn mit Windkraft zu mahlen.
Heute erfreut die 1862 erbaute Norderneyer Windmühle vor allem das Auge der Urlauber. Übrigens wurde sie nach einem Brand 1951 originalgetreu wieder errichtet.
10. Thalasso-Plattformen: Massagen mit Meerblick

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Lage: | U.a. am Nordstrand |
Must-Do: | Thalasso-Massage |
Must-See: | Plattform am Dünensender |
Auf Norderney gibt es gleich mehrere Thalasso-Plattformen mit himmelweitem Ausblick. Am “Dünensender” nahe der Jugendherberge, mitten in den Sandhügeln erlebt ihr ein unschlagbares Panorama. Dort stehen Cocons bereit, die euch vor den Unwägbarkeiten des Wetters schützen.
Bei Sonnenaufgang oder -untergang ist die Stimmung magisch. Auch am Nordstrand, am Strandübergang Waldweg und am Zuckerpad findet ihr tolle Plattformen entlang der Thalasso-Kurwege. Klar, dass ihr auf Norderney unschlagbare Thalasso-Behandlungen und Massagen mit Algen, Meersalz und sauberem Meerwasser genießen könnt.
11. WattWelten: UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer

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Lage: | Hafen |
Eröffnet: | 2015 |
Must-Do: | Nachhaltigkeits-Punkte sammeln |
Das sagenhafte Wattenmeer erlebt ihr am intensivsten, wenn ihr eine Wattwanderung macht. Doch um euch auf dieses unvergleichliche UNESCO-Weltnaturerbe einzustimmen, lohnt es sich, das Naturkundemuseum WattWelten zu besuchen. 2015 neu eröffnet, erinnert der hölzern geriffelte Bau an die Struktur des Wattenmeers selbst. Ihr erfahrt Wissenswertes über dieses unvergleichliche Ökosystem mit seinen vielfältigen Lebensformen zwischen Wasser, Sand, Schlick und Land.
Die interaktive Ausstellung erstreckt sich über zwei Etagen und spricht alle Altersklassen an. Auf der Dachterrasse könnt ihr in das Flugmodell der Kornweihe steigen und dabei den Norderneyer Hafen überblicken.
12. Januskopf: Windiger Hotspot für Surfer

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Lage: | Nordbad |
Must-Do: | Surfen |
Einkehrtipp: | Surfcafé |
Der Januskopf ist die windigste Ecke Norderneys. Vor dem Nordbadestrand sausen die (Wind-)Surfing-Cracks um die Wette und lassen keine Welle aus – vorausgesetzt, eine steife Brise wühlt das Wasser auf.
Am Nordbad könnt ihr euch selbst aufs Brett schwingen oder das waghalsige Treiben der Wellenreiter beobachten. Das macht besonders bei Sonnenuntergang Spaß. Und dann kommt auch noch der Sundowner in Szenelokalen wie dem Surfcafé ins Spiel.
13. Bademuseum Norderney: Faszinierendes Nordseeheilbad
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Lage: | Weststrand 11 |
Gegründet: | 2007 im ehemaligen Freibad |
Must-See: | Wellenmaschine von 1931 |
Schon seit 1797 ist Norderney offizielles Nordseeheilbad. Ein Badearzt wurde ernannt, anfangs wohnten die Gäste in Fischerhütten. Doch bald errichtete man komfortable Hotels und Norderney gehörte zu den beliebtesten Reisezielen der Elite. 1882 wurde der Strandkorb erfunden, hier auf der Insel. Dies und noch viel mehr könnt ihr im Museum Nordseeheilbad Norderney ergründen.
Reiselust und Badespaß der letzten 200 Jahre unterhaltsam und informativ aufbereitet, das erwartet euch in der Ausstellung des Museums. Originale Exponate wie die erste Wellenmaschine und historische Reiseaccessoires machen Geschichte anschaulich.
Wetter
Die interaktive Karte zeigt, wie das Wetter aktuell auf Norderney ist und die Vorhersage der nächsten 5 Tage aussieht.
Weitere Reiseziele an der Nordsee
Schon gewusst? Der Fährhafen für die ostfriesische Insel Norderney heißt Norddeich. Fahrt mit dem Zug bis nach Norddeich Mole! Reist ihr mit dem Auto an, dann lasst es besser auf dem Festland stehen. Denn: Auf der Insel könnt ihr tolle Radtouren und Wanderungen unternehmen und werdet das Auto kaum vermissen. Betrachtet ihr die Natur Norderneys, dann seht ihr überall Strandhafer auf den Dünen sprießen. Dieses Gewächs wurzelt tief und stabilisiert die Dünen und somit die gesamte Insel.
Tretet den Strandhafer nicht kaputt, denn dann wird die Düne beim nächsten Sturm weggeweht! Übrigens, eine echte Spezialität auf Norderney: Sanddornmarmelade! Diese superleckere und gesunde orange Beere reift an ziemlich dornigen Sträuchern in den Dünen.
Lage
Praktische Links
- Offizielle Website: Norderney
- Die schönsten Nordseeinseln: Von Sylt bis Texel
- Top Sehenswürdigkeiten in Niedersachsen
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